Die glaubenslehre der Ahlu Sunnah

Die Asha'irah und Maturidiyyah


Enthüllung des Taschbih von Ibn Taymiyyah, dem „Schaykh al-Islam“ der „Salafiyyah“

Die vernichtende Enthüllung der Realität der „Salafiyyah“
und des offenkundigen Taschbih und Tajsim
ihres „Schaykh al-Islam“ Ibn Taymiyyah

بسم الله الرحمن الرحيم

Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten, und der Friede und Segen seien auf den Meister aller Gesandten – unserem Propheten Muhammad – und auf seine Familie, Gefährten und denjenigen, die ihnen auf beste Weise gefolgt sind, bis zum Tage der Auferstehung. Um fortzufahren:

Inhaltsangabe:
– Einleitung
– Nennung der Quellen, die die sogenannte „Salafiyyah“ für ihre ‚Aqidah verwenden
– Taschbih und Tajsim aus dem Buch „al-Naqdh ‚ala Bischr al-Marisi“, welches Ibn Taymiyyah sehr lobt
—–> Allah wird eine physikalische Entfernung (und Richtung) zugesprochen
—–> Allah wird ein Ort zugesprochen
—–> Allah werden Grenzen zugesprochen
—–> Es wird behauptet, dass Allah sich auf den Kursi setzt und das hierbei nicht mehr als der Platz von vier
Finger darauf bleibt
—–> Zuschreibung der Schwere (Thiql) für Allah
—–> Zuschreibung der Bewegung (Harakah), des Sitzens (Julus) und Stehens (Qiyyam)
—–> Zuschreibung der Berührung
—–> Bestätigung der Möglichkeit, dass sich der Schöpfer auf den Rücken eines Moskitos niederlässt
– Klarstellung der richtigen ‚Aqidah bezüglich den oben genannten Aussagen
– Der offenkundige Taschbih und Tajsim von Ibn Taymiyyah
—–> Laut Ibn Taymiyyah können Vorstellungen, die einem in den Sinn kommen bezüglich Allah, sehr wohl
richtig sein
—–> Ibn Taymiyyah glaubt daran, dass der Schöpfer sich in einer Richtung von uns befindet
—–> Laut Ibn Taymiyyah ist Allah nicht nur in der oberen Richtung, sondern auch noch in der
entgegengesetzen Richtung davon!
—–> Ibn Taymiyyah glaubt, dass der Schöpfer von unten her durch den Thron begrenzt wird und noch
weitere Grenzen besitzt
—–> Ibn Taymiyyah glaubt, dass der Schöpfer eine Größe hat
—–> Ibn Taymiyyah glaubt, dass Allah eine dreidimensionale Ausbreitung im Raum hat
—–> Ibn Taymiyyah glaubt, dass Allah aus unzertrennlichen Anteilen zusammengesetzt ist, auf die man
physikalisch zeigen kann und behauptet, dass Allah ein Körper sei!
– Ibn ‚Uthaymin, einer der führenden Maschayikh der „Salafiyyah“, behauptet, dass Allah zwar nicht der Schöpfung gleich ist, aber sehr wohl zu einem gewissen Grad ähnelt
– Bedingungen für eine Antwort

Wie bekannt sein sollte nehmen die Fitan seit dem Fall des letzten islamischen Staates (gemeint ist das osmanische Reich) oder sogar schon vor seinem Ende immer rasanter zu. So haben sich falsche Ideologien und unislamische Überzeugungen immer mehr und mehr unter den Muslimen ausgebreitet und ohne Zweifel ist hierbei der Säkularismus, welcher den Geschöpfen das Recht zuspricht das zu erlauben, welches der Schöpfer verboten hat und umgekehrt (und dieses Recht irgendeinem Geschöpf zu geben ist Unglaube und Polytheismus!), an erster Stelle zu nennen.
Und so wurden die Muslime durch Regenten, die derartigen Ideologien/Überzeugungen folgen, geplagt und diese Leute haben Verderben in den Ländern der Muslime verbreitet und sie haben versucht die Muslime von ihrer Religion und dem Licht, mit dem der beste aller Geschöpfe – ‚alayhi salatu wa salam – gekommen ist, abzubringen und dies dem Befehl derjenigen folgend, durch deren Hilfe sie an diese Positionen gekommen sind und damit sind die Feinde der Muslime und Unterstützer des Satans gemeint, die nach der Kolonialisierung der Länder der Muslime weiterhin diese Ländern auf indirekte Weise kontrollieren wollten (und nicht einfach so abziehen wollten), auf dass nie wieder eine richtig islamische Gesellschaft aufblühen kann und auf dass die Muslime nie wieder in der Geschichte eine führende Rolle spielen können.
Aber es kam nicht nur zu einem erheblichen Erstarken der Feinde von außen, sondern auch zu einem Erstarken der Mubtadi’ah (Neuerungsträger) und Zanadiqah (Ketzer) und hierbei seien an erster Stelle die Rawafidh (=12er Schi’ah) und die Wahhabiyyah, die sich als „Salafiyyah“ ausgeben, genannt.
Während also die Ungläubigen die Regenten, die für sie arbeiten, auf die muslimischen Bevölkerungen gehetzt haben und in manchen Fällen selbst mittels ihrer Armeen die Länder der Muslime angegriffen und das Blut der Muslime vergossen haben,haben auf der andere Seite diese zwei Gruppierungen den Islam mit ihrer Propaganda und Geschichtsverfälschung von innen heraus angegriffen und das in einem noch nie vorher dagewesenen Ausmaß.So haben die einen die Gefährten des besten aller Geschöpfe – ‚alayhi salatu wa salam – angegriffen und über sie die unverschämtesten Lügen erfunden und das trotz dessen, dass Allah subhanahu wa ta’ala die Sahabah an mehr als einer Stelle in seinem Buch gelobt hat und was die anderen angeht, so haben sie all diejenigen – seien es Gelehrte oder Laien (mit Ausnahme weniger) – die nach der Zeit der Salaf al-salih gekommen sind angegriffen und sie beschuldigt, die Eigenschaften Allahs nicht richtig begriffen zu haben oder gar, dass sie den Tawhid (Monotheismus) nicht gänzlich begriffen hätten und dass die klassischen Gelehrten angeblich der Erlaubung des Polytheismus schuldig seien und viele derartiger leerer Behauptungen.
Desweiteren haben beide Gruppierungen eine Geschichte für die man sie wahrlich nicht beneiden kann. So wissen wir von den Rawafidh nicht, dass sie auch nur ein Land der Länder der Muslime eröffnet hätten, sondern wir wissen von ihnen in erster Linie, dass es unter ihnen viele viele Verräter gab und gibt (siehe z.B. Ibn al-‚Alqami und seiner Hilfe gegenüber den Tatar, was zum Fall Baghdads geführt hat) und wir wissen von ihnen, dass sie nun aktiv am Töten der Muslime in Syrien beteiligt sind. Und wir wissen von der Wahhabiyyah, dass ihr erster [saudischer/salulischer] Staat ein Staat von Khawarij war, der die Bewohner der arab. Halbinsel takfiriert und dann mit dem Schwert bekämpft hat (der Beweis hierfür ist das Buch „Tarikh Najd“ von Ibn Ghannam, einem der Unterstützer von Muhammad bin ‚Abd al-Wahhab) und dass ihr aktueller Staat (also der dritte saudische/salulische Staat) ein Staat ist, der auf Verrat an der gesamten Ummah aufgebaut wurde und dies wurde erst kürzlich durch ihre Hilfe für die Säkularisten in Ägypten gegen die Muslime wieder einmal sehr deutlich.
Um es also kurz machen: Beide Gruppierungen haben keine Geschichte und wollen noch dazu beide die Geschichte des Muslime durch ihre Lügen und ihre Propaganda verzerren.

In diesem Thread wird es allerdings spezifisch um die sogenannte „Salafiyyah“ gehen, da zum einen die Irreleitung der Rafidhah offensichtlich ist und zum anderen sie sich anders als die „Salafiyyah“/Wahhabiyyah weder als „Ahl al-Sunnah wal Jama’ah“ bezeichnen noch von sich sagen, dass sie der Sahabah – rahdiallahu ‚anhum – und der Salaf al-salih im Allgemeinen folgen.

Die Notwendigkeit der Antwort auf diese Gruppierung besteht deswegen, da diese Leute viele Muslime verwirrt und fehlgeleitet haben und ihre Unwissenheit ausgenutzt haben und dass dadurch, dass sie sich als „die richtige Ahl al-Sunnah“ ausgeben und die Geschichte verzerren und verfälschen. Die Wahrheit über sie ist aber, dass sie eine noch nie dagewesene Mischung von verschiedenen Sekten von früher sind und dabei sind insbesondere die Khawarij und die Muschabbihah/Mujassimah genannt, wobei sie gleichzeitig auch Aussagen haben, die wohl niemand vor ihnen gesagt hat.

Khawarij deswegen, weil ihr Muhammad bin ‚Abd al-Wahhab (gest. 1206 nach der Hijrah), den sie – ohne es zu merken – zu ihrem Propheten genommen haben, eine neue Definition vom Tawhid (Monotheismus) und Schirk (Beigesellung) gebracht hat, wo nicht bekannt ist wer auf dieser Welt ihn in diesem absolut oberflächlichen und laienhaften „Verständnis“ überholt hat und seine ganze unlogische Definition zielt darauf ab so viele Muslime aus dem Islam auszuschließen wie es nur geht und hiernach das Schwert gegen sie zu erheben, wallahul musta’an.
So hat er Leute nicht nur für Sünden (wie z.B. Tawaf bil Qubur (Umkreisen von Gräbern) mit der selben Absicht wie man die Ka’bah umkreist; Niederwerfen (Sujud) für Geschöpfe mit der Absicht der Respekterweisung und Begrüßung und nicht etwa Anbetung; Istighathah mit der Bedeutung des Benutzens von Wortlauten, die den Glauben an die Unabhängigkeit (Istiqlal) von Geschöpfen suggerieren (wie z.b. „Ya Schaykh heile mich“), aber ohne das man in Wahrheit an die Unabhänigigkeit von irgendeinem Geschöpf glaubt; und einige ähnliche Handlungen in Bezu auf Gräbern ohne die Absicht der Anbetung und ohne, dass man irgendeinem Geschöpf Göttlichkeit zuspricht), welche nicht den Grad des wirklichen Polytheismus erreicht haben, des Polytheismus beschuldigt, sondern sogar für Sachen, die überhaupt keine Sünde darstellen (wie z.B. dem Fragen nach Schafa’ah (Fürsprache) vom Gesandten Allahs – sallallahu ‚alayhi wa sallam) oder gar Sachen, die verpflichtend sind (so ist es verpflichtend seinem auf nichts basierenden und krankhaften Takfir zu widersprechen).

Muschabbihah/Mujassimah deswegen, weil ihre ganze ‚Aqidah bezüglich der Asma` (Namen) und Sifat (Eigenschaften) Allahs aus Büchern stammt, die deutlichen Taschbih oder gar Tajsim beinhalten!

(Taschbih: Allah ta’ala mit seiner Schöpfung zu verähnlichenTajsim: Allah ta’ala als einen Körper halten)

Und ironischerweise ist genau das Thema der Eigenschaften Allahs, des Erhabenen, eines der Hauptthemen in denen die „Salafiyyah“ die restlichen Muslime angreift und von sich behauptet darin der Salaf al-salih zu folgen (und dies trifft nie und nimmer zu!) und noch dazu hat in ihrer Vorstellung so gut wie niemand unter den klassischen Gelehrten eine gänzlich richtige ‚Aqidah bezüglich der Sifat von Allah ta’ala gehabt mit Ausnahme sehr sehr weniger (die zumeist Muschabbihah sind).

Und sie meinen, dass ihre Maschayikh eine viel bessere ‚Aqidah hätten als die klassischen Gelehrten dieser Ummah und dies trifft nicht mal in ihren Träumen zu, denn die klassischen Gelehrten sind ihren Gelehrten
1000 mal im Wissen, Verständnis und Gottesfurcht überlegen.
Aber bei diesen Leuten ist es so, dass je oberflächlicher und laienhafter das Verständnis einer Person ist, desto mehr ist er „auf dem richtigen Verständnis“ bei ihnen und genau deswegen schauen sie – bewusst oder unbewusst – auf die klassischen Gelehrten herab und schauen stattdessen zu ihren Maschayikh hinauf, die Allah ta’ala weder mit einem gutem Verständnis im Fiqh noch mit einem gutem Verständnis der ‚Aqidah
gesegnet hat.

Noch dazu kommt, dass ihre Vorstellung den Aussagen des Gesandten Allahs – sallallahu ‚alayhi wa sallam – widersprechen, so nannte er die Gelehrten als die „Erben der Propheten“ („ورثة الأنبياء“) und desweiteren sagte er – ‚alayhi salatu wa salam – wie es im Hadith in Sahih al-Bukhari erwähnt wird, dass das
Wissen abnehmen wird mit dem Tod der ‚Ulama` (Gelehrten) bis keiner mehr von ihnen bleibt, so dass sich die Leute Unwissende zu ihren Führeren nehmen und diese ihnen falsche Urteile geben, so dass sie in
die Irre gehen und in die Irre führen („إن الله لا يقبض العلم انتزاعا ينتزعه من العباد ولكن يقبض العلم بقبض العلماء حتى إذا لم يبق عالما اتخذ الناس رءوسا جهالا فسئلوا فأفتوا بغير علم فضلوا وأضلوا“; siehe: http://library.islamweb.net/newlibrary/ … =52&ID=198).
Im Glauben dieser Leute aber ist es so, dass es heutzutage viel mehr Leute gibt, die ein gutes und tiefergehendes Verständnis der Religion haben, als sagen wir mal vor 800 Jahren und dies widerspricht der Tatsache, dass doch das tiefergehende Wissen bezüglich der Religion abnimmt und nicht umgekehrt.
Aber diese Leute haben es ja nicht nur dabei belassen zu behaupten sie hätten ein besseres Verständnis, sondern: Sie haben auch noch behauptet, dass die früheren Gelehrten den Tawhid nicht richtig verstanden hätten und gemäß ihnen stehen in so einigen bekannten Fiqh-Büchern der 4 anerkannten Rechtsschulen Sachen drin, die Polytheismus darstellen (wie z.B. das Fragen nach Fürsprache vom Gesandten Allahs und wer dies als „Schirk akbar“ bezeichnet, der beweist nur eins, nämlich dass er keine Ahnung hat was Schirk überhaupt ist).

Und ohne Zweifel gehört der Glaube bezüglich den Eigenschaften Allahs auch zum Tawhid selbst. Und wir werden nun inscha`Allah sehen, dass diese Leute selbst den Tawhid nicht so Recht verstanden haben – was sie ja gerne der muslimischen Ummah im Allgemeinen vorwerfen – und sich nicht bewusst sind, welcher ‚Aqidah sie sich da überhaupt selbst zuschreiben.


Zunächst seien die Quellen genannt, die die sogenannte „Salafiyyah“ für ihre ‚Aqidah verwenden:

Wie bekannt sein sollte ist ihre wichtigste Quelle, wenn es um ihren Glauben bezüglich der göttlichen Eigenschaften geht Ibn Taymiyyah (gest. 728 nach der Hijrah) und der wiederum hat seine ‚Aqidah in erster Linie aus Bücher worin Allah, der Erhabene, klar und deutlich mit seiner Schöpfung verglichen wird! So seien hierbei folgende Bücher genannt:

– „Kitab al-Sunnah“, welches angeblich von ‚Abdullah bin Ahmad bin Hanbal (gest. 290 nach der Hijrah), dem Sohn vom Imam Ahmad (gest. 241 nach der Hijrah), ist
– „Kitab al-Tawhid“ von Ibn Khuzaymah (gest. 311 nach der Hijrah)
– „al-Naqdh ‚ala Bischr al-Marisi“ und „al-Radd ‚ala al-Jahmiyyah“, welches beides ‚Uthman bin Sa’id Al-Darimi (gest. 280 nach der Hijrah) zugeschrieben werden

Und die „Salafiyyah“ machen auch kein sonderliches Geheimnis daraus, dass auch sie diese Bücher als gut ansehen, da sie ja schliesslich diese Bücher fleißig drucken und dies eben weil ihr „Schaykh al-Islam“ Ibn Taymiyyah seinen Glauben auch aus diesen Büchern entnommen hat und hiernach zu Unrecht behauptete, dass dies die ‚Aqidah der Salaf al-salih wäre.
Nun besteht zwar kein Zweifel darüber, dass Ibn Taymiyyah zu verschiedenen islamischen Disziplinen ziemlich wissend war und sehr viel auswendig wusste und auch stark war im Fiqh (mal abgesehen von einigen abnormen Ansichten), doch war sein Glauben bezüglich der göttlichen Eigenschaften der der Muschabbihah und Mujassimah und er hat die Ayat und Ahadith bezüglich der Sifat missverstanden und zum Teil ist er wirklich mit einer höchst eigenartigen Logik an sie rangegangen und darum sagten mehrere unter den Leuten des Wissens und darunter auch der Imam Taqi al-Din al-Subki (gest. 756 nach der Hijrah), dass sein Wissen sein Intellekt überstiegen hat.
Und ich würde an dieser Stelle Ibn Taymiyyah nicht erwähnen, wenn denn die tollen „Salafis“ ihn nicht in dieser Angelegenheit zur absoluten Autorität erklärt hätten und ein jeden seiner Aussagen diesbezüglich nicht wie Wahi (göttliche Offenbarung) behandeln würden und darauf basierend der ‚Aqidah der klassischen Gelehrten (und hierin sind natürlich die Salaf und die Khalaf beinhaltet) im Allgemeinen widersprechen würden.
Und ich persönlich habe zu denjenigen gehört, die Ibn Taymiyyah sehr respektiert haben und gedacht haben, dass er der richtigen ‚Aqidah folgt und dass die Aussagen er würde Taschbih oder gar Tajsim befürworten alles falsche Behauptungen seien (und das in erster Linie, da ich auf die Propaganda der „Salafiyyah“ in diesem Bezug hereingefallen war!) und das trotz dessen, dass ich so einige problematische Aussagen von ihm gelesen hatte, aber mir eben gedacht habe, dass dies anders gemeint sei und diese Angelegenheit einfach verdrängt habe, bis ich dann in das Buch „Naqdh ‚Uthman bin Sa’id ‚ala al-Marisi“/“Al-Naqdh ‚ala Bischr al-Marisi“ geblickt habe – und das mit dem Wissen, dass Ibn Taymiyyah dieses Buch sehr empholen hatte – und dann darin sehr erschreckende Behauptungen voller Taschbih und Tajsim bezüglich dem Wesen Allahs gelesen habe und mir bewusst wurde, dass etwas mit Ibn Taymiyyah definitiv nicht stimmt. Und wer hiernach noch ins „Bayan Talbis al-Jahmiyyah“ von Ibn Taymiyyah blickt, dem sollte es eigentlich ziemlich schnell auffallen, dass er darin nichts anderes versucht als den Tajsim als den Madhab der Salaf al-salih auszugeben und dass er zu den führenden der Muschabbihah und Mujassimah gehört.

Man kann das Buch „Naqdh ‚Uthman bin Sa’id ‚ala al-Marisi“ unter folgendem Link lesen:
http://ar.wikisource.org/wiki/%D9%86%D9 … 9%8A%D8%AF

Schauen wir uns also nun an, was Ibn Taymiyyah bezüglich dem Buch „Naqdh ‚Uthman bin Sa’id ‚ala al-Marisi“ denkt:

Sein Schüler Ibn al-Qayyim (gest. 751 nach der Hijrah) sagte im Kontext der Nennung von al-Darimi und nach Nennung der zwei Bücher („al-Radd ‚ala Jahmiyyah“ und „al-Naqdh ‚ala Bischr al-Marisi“), die ihm zugeschrieben werden und nach dem Zitieren aus einigen [zum Teil sehr problematischen] Zitaten aus „al-Naqdh…“ folgendes:

وكتاباه من أجل الكتب المصنفة في السنة وأنفعها ، وينبغي لكل طالب سنة مراده الوقوف على ( ما كان ) عليه الصحابة والتابعون والأئمة أن يقرأ كتابيه ، وكان شيخ الإسلام ابن تيمية رحمه الله يوصي بهذين الكتابين أشد الوصية ويعظمهما جدا ، وفيهما من تقرير التوحيد والأسماء والصفات بالعقل والنقل ما ليس في غيرهما

Quelle: „Ijtima‘ al-Juyusch al-Islamiyyah“: http://library.islamweb.net/newlibrary/ … startno=24

Er sagt also, dass seine Bücher zu den besten Büchern bezüglich der Sunnah gehören und dass ein jeder Student, der wissen will, worauf sich die Sahabah, Tabi’in und die A`immah befunden haben, diese Bücher zu lesen hat und dann sagt er, dass Ibn Taymiyyah dieses Buch sehr sehr empfohlen hat und sehr angepreist hat und dass darin von der Bestätigung des Tawhid und der Namen und Eigenschaften [Allahs] mit dem Verstand (‚Aql) und der Überlieferung (Naql) enthalten ist, was in anderen Büchern nicht enthalten ist.

Was erwartet man also nach diesem Lob? An und für sich ein gutes Buch, worin die Jahmiyyah widerlegt werden, nicht wahr?! Doch leider wird man bitter enttäuscht! So wird darin um die Leugnung der Eigenschaften Allahs durch die Jahmiyyah zu widerlegen, deutlich über das Ziel hinaus geschossen (sprich: es wird zum Vergleichen Allahs mit seiner Schöpfung übergegangen) und das an manchen Stellen in derartiger Art und Weise, dass einem wirklich nur vom Lesen ein schlechtes Gefühl überkommt und man sich wundert wie um Gottes Willen man derartige Aussagen bezüglich des Herrn der Welten treffen kann und wie bitteschön man ein derartiges Buch loben kann!!


Taschbih und Tajsim aus dem Buch „al-Naqdh ‚ala Bischr al-Marisi“, welches Ibn Taymiyyah sehr lobt:


Allah wird eine physikalische Entfernung (und Richtung) zugesprochen:

فقال: ألا ترى أنه من صعد الجبل لا يقال له إنه أقرب إلى الله.
فيقال لهذا المعارض المدعي ما لا علم له: من أنبأك أن رأس الجبل ليس بأقرب إلى الله تعالى من أسفله لأنه من آمن بأن الله فوق عرشه فوق سماواته علم يقينا أن رأس الجبل أقرب إلى الله من أسفله وأن السماء السابعة أقرب إلى عرش الله تعالى من السادسة والسادسة أقرب إليه من الخامسة ثم كذلك إلى الأرض
– Ende des Zitats –

Es wird auf die Aussage hin, dass derjenige, der einen Berg hinaufgestiegen ist, nicht als „näher zu Allah“ beschrieben wird, folgendermaßen geantwortet:
„Wer hat dir mitgeteilt, dass die Spitze des Berges nicht näher ist an Allah ta’ala als der Fuß [des Berges]? Denn wer daran glaubt, dass Allah über seinem Thron und über seinen Himmeln ist, der weiss [hierdurch] per Gewissheit, dass die Spitze des Berges näher an Allah ist als sein Fuß und dass der siebte Himmel näher ist an den Thron von Allah ta’ala im Vergleich zum sechten [Himmel] und dass der sechte Himmel näher an ihm ist als der fünfte und dies in gleicher Weise bis zu Erde.“

Hier wird also allen Ernstes Allah subhanahu wa ta’ala eine physikalische Entfernung zugesprochen, so als ob Allah ein physikalisches Objekt wäre (sprich ein Körper!), der in einer spezifischen Richtung und spezifischen Entfernung von uns aus gesehen lokalisiert ist und dies stellt ohne Zweifel eine dem Islam widersprechende Ansicht dar!

Und bezüglich dessen, dass Allah – Erhaben ist Er – über dem Thron und über den Himmeln ist, so ist dies richtig, aber dies wird ohne kayf (wie) und ohne Taschbih (Vergleichen mit der Schöpfung) akzeptiert. Hier wird es aber ganz offensichtlich mit kayf und mit Taschbih verstanden. Was die Ausage des Jahmis hier spezifisch angeht, so ist sie korrekt, aber der Grund wieso er es sagt ist falsch. So sagt er es deswegen, weil er glaubt, dass Allah ta’ala ein jedem Ort sei, während die Ahl al-Sunnah glaubt, dass Allah subhanahu wa ta’ala verschieden/getrennt (ba`in) von seiner Schöpfung ist und somit natürlich unabhängig von Raum und Zeit exisitiert.

Allah wird ein Ort zugesprochen:

وقد اتفقت الكلمة من المسلمين والكافرين أن الله في السماء وحّدوه بذلك إلا المريسي الضال وأصحابه، حتى الصبيان الذين لم يبلغوا الحنث قد عرفوه بذلك إذا حزب الصبي شيء يرفع يديه إلى ربه يدعوه في السماء دون ما سواها. فكل أحد بالله وبمكانه أعلم من الجهمية
– Ende des Zitates –

Es wird gesagt, dass sich die Muslime und die Kuffar einig seien, dass Allah ta’ala „fil sama`“ (über dem Himmel) ist außer der fehlgeleitete al-Marisi und seine Gefährten und dass sogar Kinder wissen, dass Allah „fil sama`“ ist.
Dann sagt er: „So ist ein jeder über Allah und über seinem Ort (Makan) wissender als die Jahmiyyah.“

Zum einen frägt man sich wozu hier auch noch die Kuffar erwähnt werden, denn die können derartige Aussagen wie, dass Allah „fil sama`“ ist gänzlich anders als wir Muslime meinen.
So dann: Der Autor selbst versteht also „fil sama`“ als einen Ort, da er es explzit (!!) als Ort (Makan) bezeichnet und dies ist nicht sonderlich verwunderlich, da die Aussage mit der physikalischen Entfernung völlig ausreichend ist um zu wissen, dass er die Hoheit Allahs im Sinnes eines Ortes versteht und wir suchen Zuflucht bei Allah ta’ala vor dem Madhab der Muschabbihah und Mujassimah, die da behaupten Allah ta’ala sei an einem spezifischen Ort (also in der oberen Richtung des Thrones!) und gleichzeitig suchen wir Zuflucht bei Allah vor dem Madhab der Jahmiyyah, die behaupten Allah ta’ala sei an jedem Ort und sagen ihnen beiden: Vielmehr ist Allah ta’ala verschieden/getrennt (ba`in) von seiner gesamten Schöpfung und somit ist seine Existenz unabhängig vom Raum/Ort!

Es werden übrigens noch an etlichen Stellen im genannten Buch dem Herrn der Welten explizit ein Ort zugeschrieben, wie z.B. hier:

ونحن نبرأ إلى الله أن نصفه بهذه الصفة بل هو على عرشه فوق جميع الخلائق في أعلى مكان وأطهر مكان
– Ende des Zitats –

Er sagt sich zunächst los vom Glauben der Jahmiyyah (also: dass Allah ta’ala an jedem Ort sei und hiervon sagen auch wir uns los!), sagt aber dann:
„Vielmehr ist er auf seinem Thron über all seinen Geschöpfen am höchsten und reinsten Ort (Makan)“

Sprich seine Widerlegung der Aussage der Jahmiyyah, dass Allah subhanahu wa ta’ala an jedem Ort sei, ist: Nein, vielmehr ist er an einem spezifischen Ort, nämlich in den er oberen Richtung des Thrones.
Klingt dies sonderlich überzeugend?

Und eine weitere Stelle:

ويحك، هذا المذهب أنزه لله من السوء أم مذهب من يقول فهو بكماله وجلاله وعظمته وبهائه فوق عرشه فوق سمواته وفوق جميع الخلائق في أعلى مكان وأطهر مكان حيث لا خلق هناك من إنس ولا جان، فتفكر أي الحزبين أعلم بالله وبمكانه وأشد له تعظيما وإجلالا
– Ende des Zitats –

Hier also wieder dasselbe (also: die explizite Zuschreibung des Ortes in Bezug auf Herrn der Welten), nur das diesmal sogar noch öfter der Begriff „Makan“ erwähnt wird.
Um die Frage, die am Ende gestellt wird (also: „so bedenke, wer von den zwei Gruppen wissender bezüglich Allah und seinem Ort ist…“) zu beantworten: Keiner von den beiden Gruppen, denn Allah subhanahu wa ta’ala hat die Orte allesamt erschaffen und existiert unabhängig von ihnen!

Und noch eine Stelle:

لأنا قد أينا له مكانا واحدا، أعلى مكان وأطهر مكان وأشرف مكان على عرشه العظيم المقدس المجيد فوق السماء السابعة العليا حيث ليس معه هناك إنس ولا جان

– Ende des Zitats –

Der Autor sagt: „Denn wir haben Ihm einen spezifischen Ort (Makan) zugesprochen, [nämlich] den höchsten, reinsten und ehrenvollsten Ort (Makan), über seinem gewaltigen, heiligen und ruhmreichen Thron, über dem siebten und höchsten Himmel, so dass dort weder Mensch noch Jinn vorhanden ist“

Ist das klar genug?

Und:

وأما قولك إن الله لم يصف نفسه أنه في موضع دون موضع، فإن كنت أيها المعارض ممن يقرأ كتاب الله ويفهم شيئا من العربية علمت أنك كاذب على الله في دعواك لأنه وصف أنه في موضع دون موضع ومكان دون مكان ذكر أنه فوق العرش
– Ende des Zitates –

Es wird also folgendes gesagt: „Was aber deine Aussage, dass Allah sich selbst nicht damit beschrieben hat an einer Lokalisation (Mawdhi‘) ohne einer anderen Lokalisation zu sein, angeht:
Wenn du denn, oh Widersicher, zu denen gehörst, die den Buch Allahs lesen und auch nur ein bisschen vom Arabischen verstehen, so hättest gewusst, dass du mit deiner Behauptung über Allah gelogen hast, denn Er hat sich [darin sehr wohl damit] beschrieben an einer Lokalisation (Mawdhi‘) ohne einer anderen zu sein und an einem Ort ohne einen anderen Ort. Er hat erwähnt, dass Er über dem Thron ist“

Meine Frage: Wo genau steht denn so etwas im Buch Allahs!?! Und was die Ayat angeht, die er hiernach zitiert wie z.B. dass der Allah subhanhu wa ta’ala Istiwa` über den Thron gemacht hat und andere Ayat: Wo steht dort bitteschön, dass Allah ta’ala den Thron als Ort für sich genommen hat!?! Wo steht überhaupt im Qur`an al-karim, dass die Existenz des Herrn der Welten von einem Ort/Raum abhängig ist?!

Man könnte sogar noch mehr Aussagen zitieren, wo explizit Allah ta’ala mit einem Ort beschrieben wird, aber das obige sollte ja mehr als genug sein, wa la hawla wa la quwwata illa billah!


Allah werden Grenzen zugesprochen

قال أبو سعيد: وادعى المعارض أيضا أنه ليس لله حد ولا غاية ولا نهاية وهذا هو الأصل الذي بنى عليه جهم جميع ضلالاته واشتق منها أغلوطاته وهي كلمة لم يبلغنا أنه سبق جهما إليها أحد من العالمين.
فقال له قائل ممن يحاوره: قد علمت مرادك بها أيها الأعجمي وتعني أن الله لا شيء، لأن الخلق كلهم علموا أنه ليس شيء يقع عليه اسم الشيء إلا وله حد وغاية وصفة وأن لا شيء ليس له حد ولا غاية ولا صفة، فالشيء أبدا موصوف لا محالة ولا شيء يوصف بلا حد ولا غاية، وقولك لا حد له يعني أنه لا شيء.
قال أبو سعيد: والله تعالى له حد لا يعلمه أحد غيره ولا يجوز لأحد أن يتوهم لحده غاية في نفسه ولكن يؤمن بالحد ويكل علم ذلك إلى الله ولمكانه أيضا حد وهو على عرشه فوق سماواته؛ فهذان حدان اثنان
– Ende des Zitats –

Es wird also gesagt, dass der Widersacher (Bischr al-Marisi) sagte, dass Allah ta’ala keine Grenze (Hadd), keine Beschränkung (Ghayah) und kein Ende (Nihayah) hat, worauf dann geantwortet wird, dass dies der Ursprung (Asl) wäre auf dem Jahm [bin Safwan] alle seine Irreleitungen aufgebaut hätte und davon seien alle seine Fehler ausgegangen und dass ihm nicht erreicht hätte, dass irgendjemand in den Welten Jahm darin überholt hätte.
In der Antwort wird dann eine nicht namentlich genannte Person zitiert (also in Übereinstimmung mit dieser Person), der da sagte: „Ich habe verstanden, was du [damit] sagen willst, oh Nicht-Araber (A’jami). Du meinst [damit], dass Allah nichts (wörtlich: nicht etwas/“la Schay`“) ist, da die gesamte Schöpfung weiss, dass es nichts gibt, auf dem der Name/Begriff „Schay`“ (Etwas) zutrifft außer dass es eine Grenze (Hadd), Beschränkung (Ghayah)und Eigenschaft (Sifah) besitzt…“
Hiernach kommt dann wieder die Aussage von Abu Sa’id (also: al-Darimi): „Und Allah ta’ala besitzt eine Grenze (Hadd), die niemand ausser Ihm kennt und es ist niemanden erlaubt, dass er sich die Beschränkung (Ghayah) seiner Grenze (Hadd) vorstellt, sondern man glaubt an die Grenze (Hadd) und überlässt das Wissen diesbezüglich Allah. Sein Ort hat auch eine Grenze und Er ist auf seinem Thron über seinen Himmeln und dies sind zwei Grenzen.“

Hier werden also ganz offensichlich Allah subhanahu wa ta’ala Grenzen (Hudud) zugesprochen und dies widerspricht der ‚Aqidah der Ahl al-Sunnah sehr sehr deutlich und ich verweise hierbei auf die „‚Aqidah al-Tahawiyyah“, die die „Salafiyyah“angeblich auch als richtig akzeptieren (was sie in Wahrheit nicht tun!!), in der explizit „Hudud“ (Grenzen) und „Ghayat“ (Beschränkungen/Enden) zusammen mit anderen Begriffen, mit denen nur physikalische Objekte beschrieben werden können, für den Schöpfer abgelehnt werden.

Und soll uns ja kein „Salafi“, der womöglich die ‚Aqidah, der er sich zuschreibt, nicht mal verstanden hat, versuchen irgendwelche Wortspielereien anzustellen, denn es gibt keinen Weg wie wir das oben zitierte auf eine gute Weise auslegen könnten! Es also nicht möglich, dass man sagt „was er mit „Hadd“ hier meint ist einfach nur, dass Allah – Erhaben ist Er – getrennt/verschieden (ba`in) ist von seiner Schöpfung“.
So sei derartigen Leuten gesagt: Ach wäre dem bloß so, allerdings lässt der Kontext dies nicht zu! Denn dies wird zum einen im Kontext der Nennung vom Begriff „Ghayah“ (Beschränkung) und „Nihayah“ (Ende) gesagt und zum anderen wird ja nicht nur von einer Grenze gesprochen, sondern von mehreren.
Und ja wer auch immer die obige Aussage verfasst hat, der glaubt zwar daran, dass Allah ta’ala von den sieben Himmeln (und was in ihnen ist) getrennt ist, allerdings glaubt er an eine Trennung wie die von zwei physikalischen Objekten (also: Körpern) und das merkt man daran, dass der Autor daran glaubt, dass die Schöpfung und Allah sich gegenüberliegen und eben eine örtliche Beziehung zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung herrscht (und dies ist übrigens auch die ‚Aqidah der Maschaykih der „Salafiyyah“ und auch ganz klar die von Ibn Taymiyyah) und hiermit hat man sich die Existenz Allahs wie die der Schöpfung vorgestellt und somit Taschbih begangen.

Und übrigens ist es nicht erstaunlich, dass man in diesem Zitat die Zuschreibung der Grenzen sieht, denn es eine notwendige Folgerung aus der Zuschreibung einer physikalischen Entfernung und des Ortes!


Es wird behauptet, dass Allah sich auf den Kursi setzt und das hierbei nicht mehr als der Platz von vier Finger darauf bleibt

حدثنا عبد الله بن رجاء أخبرنا إسرائيل عن أبي إسحاق عن عبد الله بن خليفة قال أتت امرأة إلى النبي صلى الله عليه وسلم فقالت: ادع الله أن يدخلني الجنة، فعظم الرب فقال إن كرسيه وسع السماوات والأرض وإنه ليقعد عليه فما يفضل منه إلا قدر أربع أصابع ومد أصابعه الأربع وإن له أطيطا كأطيط الرحل الجديد إذا ركبه من يثقله.
فهاك أيها المريسي خذها مشهورة مأثورة فصرها وضعها بجنب تأويلك الذي خالفت فيه أمة محمد
– Ende des Zitats –

Wie man hier sieht wird ein [falscher] Bericht erwähnt, in dem gesagt wird, dass Allah sich auf den Kursi setzen würde und dass dann hierbei nicht mehr als der Platz von vier Fingern darauf frei bleiben würde und dass der Kursi ein Geräusch macht wie der Geräusch eines neuen Sattels, wenn ihn jemand durch sein Gewicht besteigt.
Und wie man am nächsten Satz sieht argumentiert er mit derartigen Aussagen, wallahul musta’an!!

Was ist das, wenn nicht Taschbih ja sogar Tajsim!?!? Ta’ala Allahu ‚an dhalika ‚uluwan kabira!!

(Nebenbei erwähnt: Gemäß Ibn Taymiyyahs ‚Aqidah bleibt nichts vom Thron leer, also auch nicht 4 Finger (was die Sache nicht besser macht, da man immer noch den Thron als Ort für Allah sieht!) und ich kann das belegen, falls gewünscht.)

Zuschreibung der Schwere (Thiql) für Allah

وروى المعارض أيضا عن الشعبي أنه قد ملأ العرش حتى إن له أطيطا كأطيط الرحل. ثم فسر قول الشعبي أنه قد ملأه آلاء ونعما حتى إن له أطيطا لا على تحميل جسم فقد حمّل الله السموات والأرض والجبال الأمانة فأبين أن يحملنها والأمانة ليست بجسم فكذلك يحتمل ما وصف على العرش. فيقال لهذا المعارض: لجلجت ولبّست حتى صرحت بأن الله ليس على العرش إنما عليه آلاؤه ونعماؤه، فلم يبق من إنكار العرش غاية بعد هذا التفسير. ويلك فإن لم يكن على العرش بزعمك إلا آلاؤه ونعماؤه وأمره فما بال العرش يتأطط من الآلاء والنعماء؟ لكأنها عندك أعكام الحجارة والصخور والحديد فيتأطط منها العرش ثقلا، إنما الآلاء طبائع أو صنائع ليس لها ثقل ولا أجسام يتأطط منها العرش
– Ende des Zitates –

Es wird also gesagt, dass der Widersacher einen Bericht erwähnte (es wird einem Tabi’i zugesprochen), indem gesagt wird, dass Allah den Thron ausfüllt, so dass es einen Geräusch wie das eines Sattels macht und dass der Widersacher, diese Aussage so ausgelegt hat, dass damit die Wohltaten und Gnaden Allahs gemeint sind (die also über dem Thron sind).
Es wird dann darauf unter anderem geantwortet, dass wenn in seiner Behauptung sich nur Allahs Wohltat, Gnade und Befehl auf dem Thron befindet (und nicht Allahs selbst), wovon denn dann der Thron ein Geräusch macht? Und es wird dann gesagt (wohl als Lustigmachen über den Widersacher), dass es so scheint, dass bei ihm [die Wohltaten wie] Steine, Felsen und Eisen sind, so dass der Thron ein Geräusch macht aufgrund ihrer Schwere.
Dann wird gesagt, dass die Wohltaten keine Schwere (Thiql) besiten und keine Körper (Ajsam) sind, auf dass davon der Thron ein Geräusch machen sollte.

So und nun soll uns die „Salafiyyah“ diese Aussage erklären!?! Was ist das überhaupt für eine minderbemittelte Denkweise ist, das uns der Autor hier antut?!
Aber zunächst sei erwähnt, dass der erwähnte Bericht auch vom Qadhi Abu Ya’la (gest. 458 nach der Hijrah) berichtet wird, was der Imam Ibn al-Jawzi (gest. 597 nach der Hijrah) im „Daf‘ Schubat al-Taschbih“ von ihm erwähnt und hierauf sagt: „Ich sage: Dies ist eine Lüge über Al-Schu’bi“) („قلت هذا كذب على الشعبي“; siehe hier: http://www.islamicbook.ws/ageda/dfa-shb … tnzih.html).

Nun aber zur Erklärung: Wie man sieht ist der Autor mit der Interpretation des Widersachers der angeblichen Aussage eines Tabi’i nicht zufrieden, da ja bei ihm (dem Autor) Allah subhanahu wa ta’ala im örtlichen Sinne über dem Thron ist (wie bereits aus anderen Zitaten bewiesen wurde). Darum sagt er dem Widersacher, woher denn dann das Geräusch kommt und macht klar, dass Wohltaten keine Schwere (Thiql) besitzen und keine Körper sind, auf dass davon der Thron ein Geräusch machen sollte.
Worauf er also ganz klar hinaus will ist folgendes: Das Geräusch vom Thron muss von der Schwere (Thiql) vom dem, was über ihm ist, kommen, nämlich Allah! (Zur Info: Eure Brüder in der „Salafiyyah“ im arabischsprachigen Foren leugnen nicht, dass er damit genau das meint!)
Subhanallah, ist das die ‚Aqidah, oh ihr, die ihr euch als „Salafiyyah“ bezeichnet, zu der ihr ruft?! Wo steht derartiges im Qur`an al-karim?! Wo hat dies der Gesandte Allahs (sallallahu ‚alayhi wa sallam) uns beigebracht?!

Und zur Info: Wenn man auf arabisch-sprachigen Seiten sucht, so wird man „Salafis“ sehen (wie auf dem arabischen „ahlalhdeeth“-Forum), die ganz offen sagen, dass es erlaubt sei Allah subhanahu wa ta’ala mit Schwere (Thiql) zu beschreiben (was nicht sehr erstaunlich ist, da Ibn Taymiyyah ja darin auch kein Problem sieht!) und dass darin Ikhtilaf (Meinungsunterschied) bestünde und so weiter und so fort. Man frägt sich echt, ob diese Leute die Bedeutung und die Implikationen ihrer Worte verstehen?


Zuschreibung der Bewegung (Harakah), des Sitzens (Julus) und Stehens (Qiyyam)

وأما دعواك أن تفسير القيوم الذي لا يزول من مكانه ولا يتحرك فلا يقبل منك هذا التفسير إلا بأثر صحيح مأثور عن رسول الله صلى الله عليه وسلم أو عن بعض أصحابه أو التابعين، لأن الحي القيوم يفعل ما يشاء ويتحرك إذا شاء ويهبط ويرتفع إذا شاء ويقبض ويبسط ويقوم ويجلس إذا شاء، لأن أمارة ما بين الحي والميت التحرك: كل حي متحرك لا محالة وكل ميت غير متحرك لا محالة
– Ende des Zitats –

Hier antwortet er auf die Interpretation des Widersachers, der da sagt, dass die Bedeutung von „al-Qayyum“ (der Beständige) der ist, dass Allah keine Ortsveränderung (Zawal) von einem Ort zu einem anderen macht (Hinweis: Dies wird mit dem Glauben, dass Allah an jedem Ort sei, gesagt!). Er sagt zum einen, dass dies von ihm nicht akzeptiert wird außer mit einem richtiger Bericht hierfür und zum anderen:
„Denn der Lebendige (al-Hayy) und Beständige (al-Qayyum) macht was er will und bewegt sich, wenn er will. Und er steigt hinab und steigt hoch, wenn er will und ergreift und streckt aus und steht auf und setzt sich hin, wenn er will.“
Hiernach sagt er, dass der Unterschied zwischen dem was lebt und dem was tot ist die Bewegung (Taharruk) sei und sagt dann, dass alles, was lebt, sich notwendigerweise bewegen kann und dass alles, was tot ist, notwendigerweise sich nicht bewegen kann.

Meine Frage: Wo steht dies im Qur`an al-karim?! Wieso wird von der Schöpfung auf den Schöpfer geschlossen?! Subhanallah!
Hier wird also wie man sieht allen Ernstes Allah ta’ala die Bewegung (Harakah) zugesprochen und nicht nur das: Auch das Sitzen (Julus) und Stehen (Qiyyam)!
Wo finden wir dies im Qur`an al-karim!?!?
Und wer auch immer, den Istiwa` und den Nuzul Allahs als Bewegung auffasst, dem soll gesagt sein, dass er hiermit Taschbih begangen hat!
Sowohl die Bewegung (Harakah) als auch der Stillstand (Sukun) sind Eigenschaften von physikalischen Körpern (und dementsprechend von Sachen, die erschaffen sind) und Allah ta’ala wird mit keins von beiden beschrieben!!
Und man soll sich eins merken: Es ist sehr typisch für die Muschabbihah und Mujassimah, dass sie wenn sie mit „Logik“ argumentieren wollen etwas völlig Unlogisches sagen und das ganz im Gegensatz zu den Ascha’irah, die wenn sie mit Logik argumentieren auch wirklich etwas Logisches sagen!

Und soll ja niemand versuchen, die Bestätigung des Sitzens (Julus) hier kleinzureden und zu sagen, dass dies „ohne Taschbih“ sei! So wurde das Gegenteil davon (also: das Stehen) auch noch bestätigt und nicht nur das: Es wurde zuvor bereits gezeigt, dass der Autor klipp und klar Allah subhanahu wa ta’ala einen Ort zuschreibt und noch dazu die Bewegung und noch dazu die Berührung von Geschöpfen (und dies wird gleich gezeigt werden!), so dass klar ist was er mit „und er sitzt wenn er will“ meint!

Zuschreibung der Berührung

فيقال لهذا المريسي الجاهل بالله وبآياته: فهل علمت شيئا مما خلق الله ولي خلق ذلك غيره حتى خص آدم من بينهم أنه ولى خلقه من غير مسيس بيده، فسمّه؟ وإلا فمن ادعى أن الله لم يل خلق شيء صغير أو كبير فقد كفر. غير أنه ولي خلق الأشياء بأمره وقوله وإرادتهوولي خلق آدم بيده مسيسا: لم يخلق ذا روح بيديه غيره فلذلك خصه وفضله وشرف بذلك ذكره، لولا ذلك ما كانت له فضيلة من ذلك على شيء من خلقه إذ خلقهم بغير مسيس في دعواك
– Ende des Zitats –

Es wird hier also behauptet, dass Allah subhanahu wa ta’ala Adam – ‚alayhi salam – mit seinen Händen erschaffen hat und zwar ihn dabei berührend und argumentiert weiterhin, dass wenn die Erschaffung von Adam – ‚alayhi salam – nicht durch Berühung wäre, so hätte er doch keine Vorzug über den Rest der Schöpfung, auf dass Allah subhanahu wa ta’ala seine Erschaffung extra in der Ayah erwähnt.

Es ist schon erstaunlich wie sehr auf der Bestätigung der Berührung beharrt wird (und wie immer ohne Ayat und/oder klare und richtige Berichte vom Gesandten Allahs – sallallahu ‚alayhi wa sallam – hierfür zu haben) und das obwohl die Berührung die Eigenschaft von physikalischen Objekten (also: Körpern) ist. Noch dazu ist die Berührung nur möglich, wenn beide Sachen (der, der berührt und der, der berührt wird) Grenzen besitzen sind (denn ansonsten würde es zu einer Vermischung und nicht nur zur Berührung kommen) und wer dies bezüglich Allah subhanahu wa ta’ala glauben sollte, der ist ein Mujassim!


Bestätigung der Möglichkeit, dass sich der Schöpfer auf den Rücken eines Moskitos niederlässt

إن الله أعظم من كل شيء وأكبر من كل خلق ولم يحتمله العرش عظما ولا قوة، ولا حملة العرش احتملوه بقوتهم ولا استقلوا بعرشه بشدة أسرهم ولكنهم حملوه بقدرته ومشيئته وإرادته وتأييده لولا ذلك ما أطاقوا حمله.
وقد بلغنا أنهم حين حملوا العرش وفوقه الجبار في عزته وبهائه ضعفوا عن حمله واستكانوا وجثوا على ركبهم حتى لقنوا لا حول ولا قوة إلا بالله فاستقلوا به بقدرة الله وإرادته لولا ذلك ما استقل به العرش ولا الحملة ولا السموات والأرض ولا من فيهن ولو قد شاء لاستقر على ظهر بعوضة فاستقلت به بقدرته ولطف ربوبيته فكيف على عرش عظيم أكبر من السموات السبع والأرضين السبع وكيف ينكر أيها النفاج أن عرشه يقله والعرش أكبر من السموات السبع والأرضين السبع ولو كان العرش في السموات والأرضين ما وسعته ولكنه فوق السماء السابعة.
فكيف تنكر هذا وأنت تزعم أن الله في الأرض وفي جميع أمكنتها والأرض دون العرش في العظمة والسعة فكيف تقله الأرض في دعواك ولا يقله العرش الذي أعظم منها وأوسع؟
– Ende des Zitats –

Hier wird gesagt, dass Allah größer ist als jedes Geschöpf und dass der Thron Ihn nicht trägt und dass auch die Träger des Thrones ihn nicht tragen und dass sie auch seinen Thron nicht tragen können außer durch seine Macht und seinen Willen und seiner Unterstützung. Es wird dann erwähnt, dass ihn erreicht hätte, dass als die Träger des Thrones den Thron tragen wollten – und über ihm befindet sich der Gewalthaber (al-Jabbar, also Allah) in seinem Ruhm und seiner Herrlichkeit – sie schwach wurden vom Tragen und in die Knie gingen bis sie dann „Es gibt keine Macht und keine Kraft außer durch Allah“ gesagt haben, so haben sie es tragen können durch die Macht Allahs und seinem Willen und dass ansonsten weder der Thron Ihn (also: Allah!) tragen könnte, noch die Träger [des Thrones], noch die Himmeln, noch die Erde, noch das was ihnen istund dann wird folgendes gesagt:
„Und wenn er wollte, dann könnte Er sich auf den Rücken eines Moskitos niederlassen und er (der Moskito) könnte Ihn tragen/aushalten durch seine (Allahs) Macht…“
Hiernach sagt er eben wie es dann erst mit dem mächtigen Thron ist, der größer ist als die sieben Himmeln und sieben Erden (sprich: das Allah erst Recht sich darauf niederlassen kann) und so weiter und so fort.

Jetzt meine Frage: Wo um Gottes Willen steht derartiges im Qur`an al-karim?!? Wo?!
Und das hier spezifisch vom Tragen gesprochen wird macht wieder einmal klar, dass er den Thron als örtliche Lokalistaion vom Schöpfer ansieht!
Subhanallah, aber es wird nicht einmal hier halt gemacht! Sondern es wird noch dazu von der Möglichkeit gesprochen, dass Allah subhanahu wa ta’ala sich auf dem Rücken eines Moskitos niederlassen könne! Und im Angesicht dessen, was bereits alles zitiert wurde, gibt es absolut keinen Weg diese Aussage auch nur irgendwie auf eine gute Weise auszulegen!
Ja diese Aussage ist ähnlich der Aussage der Christen, die da behaupten, dass Gott in Fleisch und Blut auf die Erde kommen könne und ähnliche unmögliche Behauptungen!

Man könnte übrigens noch weitere Taschbih-Aussagen aus dem genannten Buch zitieren, allerdings sollte so viel denke ich mal bereits reichen.

Zusammenfassung des Glaubens, der im „al-Naqdh ‚ala Bischr al-Marisi“ vertreten wird:

Es wird geglaubt, dass Allah subhanahu wa ta’ala in einer spezifischen Richtung und einer spezifischen Entfernung sei und somit der Schöpfung gegenüberliegt (also, dass eine örtliche Beziehung zwischen Allah subhanahu wa ta’ala und der Schöpfung besteht). Zur Bekräftigung dessen findet man eine explizite Zuschreibung eines spezifischen Ortes (Makan), nämlich in der oberen Richtung des Thrones. Desweiteren werden Allah subhanahu wa ta’ala Grenzen zugesprochen (und dies ist eine notwendige Folgerung aus der Zuschreibung des Ortes) und Eigenschaften von physikalischen Objekten (sprich: Körpern) wie z.B. die Bewegung, die Berührung und die Schwere.

Ist nicht genau das der Madhab derjenigen, die Allah subhanahu wa ta’ala mit seiner Schöpfung vergleichen und Ihn wie einen Körper darstellen wollen!? Doch und dies ist ohne Zweifel ein hochgradiges Verbrechen!

Wie also verhält es sich mit Leuten (gemeint ist die sogenannte „Salafiyyah“), die so ein Buch irgendwo her ausgraben und es unter den Muslimen verbreiten?!?
Und wie verhält es sich mit denjenigen, die dieses Buch großartig loben (wie Ibn Taymiyyh und Ibn al-Qayyim!!) und es sehr empfehlen?!?

Und zur Info: Man kann gerne im Netz (insbesondere auf Arabisch!) suchen und sehen was für abartige und kranke Sachen sogenannte „Salafis“ im Bezug auf die Sifat von sich geben und dann aber allen Ernstes glauben, dass die aller allermeisten Gelehrten dieser Ummah die Eigenschaften Allahs nicht korrekt verstanden hätten.
So findet man unter ihnen welche, die explizit Allah subhanahu wa ta’ala eine Richtung zuschreiben und auch wird von ihnen versucht derartige Aussagen wie z.B. dass die Spitze des Berges näher sei an Allah als der Fuss, zu verteidigen und sogar als richtig zu bestätigen. Und man findet unter ihnen welche, die ganz explizit von der „Fawqiyyah al-Hissiyah“ oder dem „‚Uluw al-Hissi“ im Bezug auf die Hoheit Allahs sprechen (und somit an eine physikalische Hoheit glauben!) und auch welche, die so tun als ob nicht Schlimmes daran wäre, Allah subhanahu wa ta’ala mit so etwas wie der Bewegung, der Berührung und sogar der Schwere zu beschreiben und wir suchen Zuflucht bei Allah ta’ala vor dem erfundenen Madhab dieser Leute, die keine Eigenschaft der Geschöpfe auslassen außer sie sprechen es entweder explizit dem Herrn der Welten zu oder tun so als ob nichts Schlimmes dabei wäre in der Zuschreibung dessen! Und dies ist nicht sonderlich erstaunlich, wenn man bedenkt, was ihre Maschayikh und insbesondere Ibn Taymiyyah, den sie zur absoluten Autorität bei derartigen Angelegenheiten erklärt haben, bezüglich den göttlichen Eigenschaften glauben!

Bevor aber auf einige Aussagen von Ibn Taymiyyah zitiert werden, wollte ich noch das folgende erwähnt haben, damit man sich bewusst ist, was die richtige ‚Aqidah bezüglich den oben genannten Angelegenheiten im Bezug auf die göttlichen Eigenschaften ist:


Klarstellung der richtigen ‚Aqidah bezüglich den oben genannten Aussagen:

Zunächst sollte man wissen, dass aus der Zuschreibung der Richtung (Jihah) (oder gar des physikalischen Abstandes!) die Zuschreibung des Ortes (Makan) folgt! Und aus der Zuschreibung des Ortes folgt die Zuschreibung von Grenzen (Hudud) und das was Grenzen besitzt ist ein Körper (Jism)!
Diese Sachen sind alle miteinander verknüpft und folgen einander, aber nicht jeder, der z.B. Allah subhanahu wa ta’ala eine Richtung zuschreibt ist sich diesen Lawazim bewusst! So hat z.B. Ibn Ruschd (gest. 595 nach der Hijrah), der Philosoph, Allah subhanahu wa ta’ala eine Richtung zugesprochen und argumentiert, dass dies aber nicht heisst, dass Allah an einem Ort sei und seine Argumentation ist ohne Zweifel nichtig und widerspricht der Logik (Mantiq)!
Andere wiederum sind sich sehr wohl diesen Lawazim bewusst und glauben auch noch daran wie z.B. Ibn Taymiyyah es getan hat und es geht aus seinen Worten deutlich hervor, dass er z.B. glaubt, dass das Wesen Allahs aus verschiedenen Anteilen besteht, auf die man physikalisch mit den Finger zeigen kann und das Allah subhanahu wa ta’ala begrenzt sei und Ähnliches (der Beweis folgt weiter unten) und all dies ist klarer Tajsim.

Und ein Hauptpunkt im Denken der Muschabbihah und Mujassimah ist, dass sie meinen, dass zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung unbedingt eine örtliche Beziehung herrschen muss und dass derjenige, der nicht auf dieser Denkweise ist, in eine Art des Atheismus gefallen sei.
Darum sieht man sie wie sie Allah subhanahu wa ta’ala eine Richtung zuschreiben (und auch, dass man auf Ihn physikalisch mit dem Finger zeigen kann!!) und glauben, dass Allah subhanahu wa ta’ala von den sieben Himmeln zwar getrennt sei, aber halt eine Trennung wie die von von zwei physikalsichen Objekten, so dass eben bei ihnen der Schöpfer der Schöpfung gegenüberliegt. Und wenn auch immer zwei Sachen sich physikalisch gegenüberliegen (ob nun mit Berührung oder in einem gewissen Abstand ohne Berührung ist hierbei irrelevant) und sich nicht miteinander vermischen, so müssen beide Sachen zumindest in den sich gegenüberliegenden Seiten begrenzt sein.
Wie bekannt sein sollte haben sie für ihre falschen Überzeugungen die Hoheit (‚Uluw) Allahs über dem Thron als „Beweis“ genommen, so dass zunächst das richtige Verständnis hierbei wichtig ist:

Es ist völlig richtig zu sagen, dass Allah subhanahu wa ta’ala über dem Thron und über der gesamten Schöpfung ist. Das Problem ist aber, was die Muschabbihah aus dieser Aussage machen, nämlich dass sie daraus die Zuschreibung der Richtung, des Abstandes und des Ortes entnehmen und dies ist ohne Zweifel falsch und mit dieser Annahme haben diese Leute den Herrn der Welten nicht so eingeschützt wie es im gebührt, sondern seine Existenz mit der von physikalischen Objekten verglichen!

Der Imam Abu Sulayman al-Khattabi (gest. 388 nach der Hijrah) sagte:

وليس معنى قول المسلمين : إن الله على العرش ، هو أنه مماس له ، أو متمكن فيه ، أو متحيز في جهة من جهاته ، لكنه بائن من جميع خلقه


Und die Aussage der Muslime, dass Allah über dem Thron ist, bedeutet nicht, dass Er ta’ala ihn berührt oder dass Er dort lokalisiert ist oder dass einer der Richtungen [des Thrones] Ihn einnimmt, sondern [es bedeutet, dass] Er getrennt/verschieden (ba`in) von seiner gesamten Schöpfung ist.

Quelle: „A’lam al-Hadith fi Scharh Sahih al-Bukhari“ S. 1474: http://ia700407.us.archive.org/23/items … 8/4578.pdf

(Hinweis: Dieses Buch von ihm ist übrigens einer der ältesten Kommentare zu „Sahih al-Bukhari“ überhaupt.)

Man bedenke ausserdem, dass der Thron das Ende der Schöpfung darstellt und das über ihn heraus es weder Richtung, noch Ort, noch Zeit, noch irgendein Geschöpf gibt. Das heisst also, wenn man sagt, dass Allah über dem Thron ist, dann hat man hierdurch bestätigt, dass Allah subhanahu wa ta’ala verschieden (ba`in) ist von seiner Schöpfung und dementsprechend unabhängig von Raum und Zeit existiert.
Und genauso ist die Aussage einige der Salaf al-salih zu verstehen, die da sagten, dass Allah über dem Thron ist und dies als Widerlegung auf die Aussage der Jahmiyyah, die da glaubten, dass der Schöper an jedem Ort sei. Was sie also hiermit beabsichtigten ist, dass Allah verschieden ist von seiner Schöpfung und unabhängig von ihr existiert und nicht etwa, dass Allah in der oberen Richtung des Thrones sei (sprich: im Sinne eines Ortes wie es im „al-Naqdh…“ behauptet wird!).

Und man braucht nur mal logisch denken: Die Jahmiyyah glaubten, dass Allah subhanahu wa ta’ala an jedem Ort ist. Ist es eine gute Argumentation – mal abgesehen davon, dass es genauso Unglaube (!!) darstellt wie die Aussage der Jahmiyyah – darauf zu antworten, dass Allah nur an einem Ort sei?! Nein natürlich nicht, insbesondere wenn man bedenkt, dass gemäß der Jahmiyyah Allah über dem Thron und unter dem Thron und überall ist.
Dementsprechend wird die Intention [der Ahl al-Sunnah] mit dieser Aussage klar, nämlich dass Allah gänzlich verschieden ist von seiner Schöpfung und seine Existenz unabhängig von der Schöpung ist.

Und dies ist auch die Erklärung vom Imam al-Bayhaqi (gest. 458 nach der Hijrah):

يقول : “ نعرف ربنا فوق سبع سماوات ، على العرش استوى ، بائن من خلقه ، ولا نقول كما قالت الجهمية بأنه ههنا , وأشار إلى الأرض “ ، قلت : قوله : “ بائن من خلقه “ . يريد به ما فسره بعده من نفي قول الجهمية , لا إثبات جهة من جانب آخر ، يريد ما أطلقه الشرع , والله أعلم

Er (‚Abdullah bin al-Mubarak) sagte: „Wir wissen, dass unser Herr über sieben Himmeln ist, über dem Thron und getrennt/verschieden (ba`in) von seiner Schöpfung. Wir sagen nicht wie die Jahmiyyah, dass er hier ist“ und er zeigte [hierbei] zur Erde.
Ich (al-Bayhaqi) sage: Mit seiner Aussage „getrennt/verschieden (ba`in) von seiner Schöpfung“ beabsichtigte er die Aussage der Jahmiyyah, die er hiernach erwähnte/erklärte, abzulehnen und nicht [etwa] eine Richtung von der anderen Seite aus zu bestätigen. Er beabsichtige das was der Schar‘ ausssagt und Allah weiß am besten.

Quelle: „Al-Asma` wal Sifat“: http://library.islamweb.net/hadith/disp … 12&hid=889

Der Grund wieso der Imam al-Bayhaqi spezifisch hier die Stelle mit „getrennt/verschieden (ba`in) von seiner Schöpfung“ kommentiert ist, dass diese Aussage auch missverstanden werden kann und zwar so wie es die Muschabbihah getan haben (nämlich, dass sie eine Richtung von der anderen Seite aus bestätigt haben). So sagen sie auch, dass Allah ba`in ist von seiner Schöpfung, allerdings meinen sie damit diejenige Trennung wie die von zwei physikalischen Objekten (sprich: Körpern), so dass sie in einer örtlichen Beziehung zueinander stehen müssen. Damit haben sie aber so getan als ob der Raum nach dem Thron einfach weitergeht (und keine Ende für den Raum bestätigt!) und dass Allah entweder in einem gewissen Abstand oder per Berührung auf ihm sei und somit sehr klar Allahs Existenz mit der von Geschöpfen verglichen!
Und genau aus diesem Grund haben einige der Gelehrten (insbesondere nach dem Auftauchen der Muschabbihah wie die Karramiyyah oder so einige der Hanabilah!) den Ausdruck „ba`in“ eher gemieden und auch aus diesem Grund sagten Gelehrte wie Imam al-Ghazali (gest. 505 nach der Hijrah), Imam Fakhr al-Din al-Razi (gest. 606 nach der Hijrah) und Imam Ibn al-Jawzi (gest. 597 nach der Hijrah) die Aussage, dass Allah weder innerhalb noch außerhalb der Welt ist.
Innerhalb sollte klar sein (da dies entweder den Madhab der Jahmiyyah darstellt oder aber von Leuten wie den Christen, die ‚Isa – Friede und Segen seien auf ihm – als göttlich ansehen), was nun außerhalb angeht: Wenn man meint, dass der Thron aufhört und dann der Schöpfer beginnt, so hat man genau damit Allah subhanahu wa ta’ala einem spezifischen Ort und auch bereits mindestens eine Grenze zugeschrieben und somit Taschbih begangen!
Wenn man aber damit außerhalb von Raum und Zeit meint, so ist dies richtig!

Dementsprechend sagen wir, dass Allahs Existenz anders ist als unsere und dass das Wesen Allahs unsere Vorstellungskraft übersteigt und dass Allah subhanahu wa ta’ala unabhängig vom Raum/Ort existiert!

Und wenn einer dieser Muschabbihah behaupten sollte, dass Allah subhanahu wa ta’ala in einer Richtung von uns aus liegen müsse und dass man ansonsten Allah subhanahu wa ta’ala mit dem Nichts (‚Adam) verglichen hätte (wie es Ibn ‚Uthaymin behauptet hat!) und in eine Form des Atheismus (Ilhad) gefallen sei und es nicht vorstellbar sei, dass etwas eine reelle Existenz besitzt ohne das eine Richtung von aus gesehen hat, so sei ihm gesagt: Und wer hat dir gesagt, dass das Wesen Allahs innerhalb unserer Vorstellungskraft liegt, auf dass du dir seine Existenz wie die eines Geschöpfes vorstellst?! Und anstatt sich wie ein materialistischer Atheist aufzuführen, der die Existenz von etwas nur bestätigt, wenn er es mi seinen Sinnen wahrnehmen kann und/oder irgendwie messen/dedektieren kann, wäre es besser gewesen, wenn man der Aufforderung des Qur`ans an Allah subhanahu wa ta’ala zu glauben nachgekommen wäre und das ohne Bedingungen zu stellen wie z.B. „aber ich glaube nur daran, was sich in ein örtlichen Beziehung von mir aus befindet“ und sich bewusst zu machen, dass unser Verstand und unsere Vorstellungskraft begrenzt sind und Allah nicht umfassen können!

(Und genauso sagen wir, dass Allah subhanahu wa ta’ala unabhängig von Zeit ist und dass die Zeiten Ihn nicht verändern und das im Gegensatz zu der Ansicht von Ibn Taymiyyah und der „Salafiyyah“, die den „Hulul al-Hawadith“ im Bezug auf das Wesen Allahs bestätigen und somit meinen, dass Allah subhanahu wa ta’ala Änderungen in seinem Wesen durchleben würde!!)

Imam al-Tahawi (gest. 321 nach der Hijrah) sagte in seiner bekannten und von der Ahl al-Sunnah akzeptierten ‚Aqidah:

وتعالى عن الحدود والغايات ، والأركان والأعضاء والأدوات ، لا تحويه الجهات الست كسائر المبتدعات

Erhaben ist Allah über Grenzen (Hudud), Beschränkungen (Ghayat), Seiten (Arkan), Bestandteilen/Anteilen (A’dha`) und Hilfsmitteln/Gliedmaßen (Adawat). Die sechs Richtungen umfassen Ihn nicht wie sie es im Falle aller Geschöpfen tun.

Quelle: „Al-‚Aqidah al-Tahawiyyah“: http://ar.wikisource.org/wiki/%D9%85%D8 … 9%8A%D8%A9

Und diese Aussage von ihm ist ein riesiger Dorn im Auge der Maschayikh der „Salafiyyah“, da es im Grunde genommen sehr deutlich gegen ihre ‚Aqidah geht! So stellt die Ablehnung der Grenzen und Beschränkungen für Allah ta’ala auch die Ablehnung der Zuschreibung des Abstandes, der Richtung und des Ortes dar, da wie bereits erklärt wurde, sobald man Allah subhanahu wa ta’ala eine Richtung zuspricht man der Bestätigung von mindestens einer Grenze nicht mehr entkommen kann!

Und dass diese Aussage ihnen ganz und gar nicht bekommt, merkt man an der Reaktion von Ibn Baz, der da sagt, dass „die Leute der Interpretation und des Atheismus im Bezug auf die Namen Allahs und seinen Eigenschaften“ („أهل التأويل والإلحاد في أسماء الله وصفاته“) die erwähnte Aussage von Imam al-Tahawi für sich verwenden und hiernach versucht er vergeblich so zu tun, als ob es ja ganz anders gemeint sei. So sagt er:

فمراده بالحدود يعني التي يعلمها البشر فهو سبحانه لا يعلم حدوده إلا هو سبحانه

Quelle: „Majmu‘ Fatawa“: http://islamport.com/w/ftw/Web/3145/542.htm

Er sagt also, dass seine Absicht mit [dem Ausdruck] „Hudud“ (Grenen), diejenigen [Grenzen] sind, die der Mensch kennt und dass niemand seine Grenzen kennen würde außer Er subhanahu selbst!

So sei gefragt: Was soll das für eine „Erklärung“ sein?!?! Desweiteren frägt man sich woher er dies aus seinen Worten entnimmt?! So wäre es besser gewesen, wenn er einfach zugegeben hätte, dass er hierin Imam al-Tahawi widerspricht anstatt ihm etwas in den Mund zu legen, was er ganz offensichtlich nicht gemeint hat!

Und genauso sagte der Imam al-Tahawi:

ومن وصف الله بمعنى من معاني البشر فقد كفر ، فمن أبصر هذا اعتبر ، وعن مثل قول الكفار انزجر ، وعلم أنه بصفاته ليس كالبشر


Und wer Allah ta’ala mit einer Bedeutung der Bedeutungen des Menschens beschreibt, der ist ungläubig geworden. Wer dies also begriffen hat, der wird bedenken und sich von der Aussage der Ungläubigen (Kuffar) fernhalten und wissen, dass Allah ta’ala in seinen Eigenschaften nicht wie der Mensch ist.

Quelle: „al-‚Aqidah al-Tahawiyyah“: http://ar.wikisource.org/wiki/%D9%85%D8 … 9%8A%D8%A9

Und nun meine Frage: Und gehört so etwas wie die Bewegung (und auch der Stillstand), die Berührung und die Schwere nicht zu den Bedeutungen des Menschens (und anderer Geschöpfe)!? Doch und hier hat man auch den passenden Urteil für derartige Aussagen!

Der Imam Abu Sulayman al-Khattabi sagte nachdem er einen [nicht namentlich genannten] Schaykh zitiert, der da behauptete, dass Allah sich bewegt wenn er will (also so wie es im „al-Naqdh…“ erwähnt wird!), folgendes:

قلت وهذا خطأ فاحش والله سبحانه لا يوصف بالحركة لأن الحركة والسكون يتعاقبان في محل واحد، وإنما يجوز أن يوصف بالحركة من يجوز أن يوصف بالسكون وكلاهما من أعراض الحدث وأوصاف المخلوقين والله جل وعز متعال عنهما ليس كمثله شيء

Quelle: „Ma’alim al-Sunan“: http://ar.wikisource.org/wiki/%D9%85%D8 … 8%D8%B9/16

Wie man sieht bezeichnet er dies als riesengroßen Fehler und macht klar, dass sowohl die Bewegung (Harakah) als auch der Stillstand (Sukun) zu den Eigenschaften der Geschöpfe gehören und dass Allah hierüber erhaben ist!

Das Problem mit den Muschabbihah ist, dass sie sich nicht wirklich bewusst sind, was für schwerwiegende Implikationen und Bedeutungen ihre Aussagen haben.

Imam al-Bayhaqi sagte:

ثم يعلم أن صانع العالم لا يشبه شيئا من العالم لأنه لو أشبه شيئا من المحدثات بجهة من الجهات لأشبهه في الحدوث من تلك الجهة ومحال أن يكون القديم محدثا أو يكون قديما من جهة حديثا من جهة


Dann weiss man, dass der Erschaffer der Welt (‚Alam) nichts von der Welt ähnelt, denn wenn Er [auch nur] von einer Seite ähnlich der erschaffenen Dinge wäre, so wäre Er ihnen ähnlich in der Erschaffenheit von dieser Seite aus. Und es ist unmöglich, dass der Ewige erschaffen/neu ist oder dass [Er] ewig von einer Seite und erschaffen/neu von einer anderen Seite ist.

Quelle: „al-I’tiqad“: http://islamport.com/w/aqd/Web/2511/14.htm

Hier wird also aus logischem Denken heraus gezeigt, wieso es unmöglich ist, dass Allah von irgendeiner Seite den Geschöpfen ähnlich sein sollte und auch die Implikation der Ähnlichkeit erwähnt.

Der Tanzih (Transzendenz) Allahs über jegliche Ählichkeit mit seiner Schöpfung geht auch klar aus dem Qur`an al-karim hervor, so sagt Allah suhanahu wa ta’ala:


لَيْسَ كَمِثْلِهِ شَيْءٌ وَهُوَ ٱلسَّمِيعُ ٱلْبَصِيرُ }

Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende. }

[42:11]

Die Wortwahl in dieser Ayah ist spezifisch so (sprich: der Buchstabe „Kaf“ ist vor dem Wort „Mithl“ und davor ist eine Verneinung), dass man daraus klar versteht, dass Allah subhanahu wa ta’ala von keiner Seite seiner Schöpfung ähnelt und ihm absolut nichts gleicht oder ähnelt (sprich: es wird sowohl der Tamthil als auch der Taschbih durch die Wortwahl verneint) und hierbei verweise ich auf die die Aussagen der Mufassirun und Linguisten bezüglich dieser Ayah.

Und Allah subhanahu wa ta’ala sagt:

فَلاَ تَضْرِبُواْ لِلَّهِ ٱلأَمْثَالَ إِنَّ ٱللَّهَ يَعْلَمُ وَأَنْتُمْ لاَ تَعْلَمُونَ }

So prägt Allah keine Gleichnisse! Allah weiß, ihr aber wißt nicht. }

[16:74]

Und so ist Allah subhanahu wa ta’ala erhaben über einen Partner, Sohn/Tocher, jemanden, der ihm gleicht oder auch nur etwas ähnelt, jemanden der bei ihm ohne seine Erlaubnis Fürsprache einlegen kann oder jemanden, der über irgendetwas in der Schöpfung unabhängig von Ihm verfügt.
 Welches Gleichnis will man hiernach also über Allah prägen!? Subhanallah!

Und:

قُلْ هُوَ ٱللَّهُ أَحَدٌ }
ٱللَّهُ ٱلصَّمَدُ }
لَمْ يَلِدْ وَلَمْ يُولَدْ }
وَلَمْ يَكُنْ لَّهُ كُفُواً أَحَدٌ }

Sag: Er ist Allah, Einer, }
Allah, der Überlegene. }
Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden, }
und niemand ist Ihm jemals gleich. }

[112:1-4]

Und:

يَعْلَمُ مَا بَيْنَ أَيْدِيهِمْ وَمَا خَلْفَهُمْ وَلاَ يُحِيطُونَ بِهِ عِلْماً }

Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, sie aber umfassen es nicht mit (ihrem) Wissen. }

[20:110]

Und so umfassen wir weder das Wissen Allahs und erst recht nicht sein Wesen mit unserem Wissen.

Darum sagte der Imam al-Tahawi:

لا تبلغه الأوهام ، ولا تدركه الأفهام 


Die Vorstellungen erreichen/erfassen Ihn nicht und der Verstand kann Ihn nicht begreifen.

Quelle: „al-‚Aqidah al-Tahawiyyah“: http://ar.wikisource.org/wiki/%D9%85%D8 … 9%8A%D8%A9

Desweiteren erwähnten viele Gelehrte, dass was auch immer an Vorstellungen einem in den Sinn kommen bezüglich Allah, so ist Allah – Erhaben ist Er – anders.

Und zur Info: Diese Aussage gefällt den tollen „Salafis“ nicht sonderlich (man kann einfach mal auf arabisch diesbezüglich suchen).

Der offenkundige Taschbih und Tajsim von Ibn Taymiyyah

Und ab hier fängt die Beweislast gegen Ibn Taymiyyah (gest. 728 nach der Hijrah) an. Es sei hier zunächst gesagt, dass die Zitate, die folgen werden, aus dem Buch „Bayan Talbis al-Jahmiyyah“ stammen, in dem Ibn Taymiyyah [vergeblich] versucht das Buch „Asas al-Taqdis“ vom Imam Fakhr Al-Din al-Razi (gest. 606 nach der Hijrah) zu widerlegen. Man bedenke hierbei, dass Imam al-Razi früher als Ibn Taymiyyah gelebt hat und in dem Buch die Aussagen der Muschabbihah widerlegt (also vor allem die Karramiyyah und einem Teil der Hanabilah) und aus irgendeinem Grund fühlt sich Ibn Taymiyyah immer angesprochen und antwortet auf viele seiner Aussagen, wodurch er an etlichen Stellen des Buches seinen hochgradigen Taschbih – ja sogar Tajsim! – enthüllt.


Laut Ibn Taymiyyah können Vorstellungen, die einem in den Sinn kommen bezüglich Allah, sehr wohl richtig sein:

قال أبو عبدالله الرازي
التاسع أن أهل التشبيه قالوا إن العالم والباري موجودان وكل موجودين فأما أن يكون أحدهما حالا في الآخر أو مباينا عنه قالوا والقول بوجوب هذا الحصر معلوم بالضرورة قالوا والقول بالحلول محال فتعين كونه مباينا للعالم بالجهة فبهذا الطريق احتجوا بكونه تعالى مختصا بالحيز والجهة وأهل الدهر قالوا العالم والباري موجودان وكل موجودين فأما أن يكون وجودهما معا أو يكون أحدهما قبل الآخر ومحال أن يكون العالم والباري معا وإلا لزم إما قدم العالم أو حدوث الباري وهما محالان فثبت أن الباري قبل العالم ثم قالوا والعلم الضروري حاصل بأن هذه القبلية لا تكون إلا بالزمان والمدة وإذا ثبت هذا فتقدم الباري على العالم إن كان بمدة متناهية لزم حدوث الباري وإن كان بمدة لا أول لها لزوم كون المدة قديمة فأنتجوا بهذا الطريق قدم المدة والزمان
فنقول حاصل هذا الكلام أن المشبهة زعمت أن مباينة الباري تعالى عن العالم لا يعقل حصولها إلا بالجهة وأنتجوا منه كون الإله في جهة وزعمت الدهرية أن تقدم الباري على العالم لا يعقل حصوله إلا بالزمان وأنتجوا منه قدم المدة وإذا ثبت هذا فنقول حكم الخيال إما أن يكون مقبولا في حق الله تعالى أو غير مقبول فإن كان مقبولا فالمشبهة يلزم عليهم مذهب الدهرية وهو أن يكون الباري متقدما على العالم بمدة غير متناهية ويلزمهم القول بكون الزمان أزليا
والمشبهة لا يقولون بذلك والدهرية يلزم عليهم مذهب المشبهة وهو مباينة الباري عن العالم بالجهة والمكان فيلزمهم القول بكون الباري مكانيا وهم لا يقولون به فصار هذا التناقض وارد على الفريقين
وأما إن قلنا إن حكم الوهم والخيال غير مقبول البتة في ذات الله تعالى وفي صفاته فحينئذ نقول قول المشبهة إن كل موجودين فلا بد وأن يكون أحدهما حالا في الآخر أو مباينا عنه بالجهة قول خيالي باطل وقول الدهري إن تقدم الباري على العالم لا بد وأن يكون بالمدة والزمان قول خيالي باطل وذلك هو قول أصحابنا أهل التوحيد والتنزيه الذين عزلوا حكم الوهم والخيال في ذات الله تعالى وصفاته وذلك هو المنهج القويم والصراط المستقيم

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … 8A%D8%A9/2

Hier zitiert also zunächst den Imam al-Razi, der auf die Aussage der Muschabbihah und auf die Aussage der Dahriyyah (also denjenigen, die behaupten, dass die Zeit selbst ewig wäre) eingeht. Er erwähnt die Aussage der Muschabbihah, die da sagen, dass die Welt und Allah beide existieren und dass es dann hierbei nur zwei Möglichkeiten gäbe: Entweder das eine ist im anderen drin (sprich: Hulul), was sie natürlich ablehnen, oder aber, dass Allah ta’ala getrennt ist von der Welt mit einer Richtung (sprich, dass Allah subhanahu wa ta’ala getrennt ist von den Erde und den sieben Himmeln und was ihnen ist, aber halt sich in einer Richtung von der Welt befindet) und so dann erwähnt er auch die Argumentation der Dahriyyah dafür, dass die Zeit ewig sei (und sie verwenden im Grunde genommen die gleiche Argumentationsweise wie die Muschabbihah!).
So dann erwähnt er, dass die Muschabbihah sich die Trennung Allahs von seiner Schöpfung nicht vorstellen können außer mit einer Richtung und deswegen behaupten, dass Allah in einer Richtung wäre und die Dahriyyah sagten, dass es nicht möglich sei, dass der Schöpfer vor der Schöpfung sei außer durch die Zeit, woraus sie eben die Ewigkeit der Zeit entnommen haben. Hiernach sagt er, dass entweder der Urteil der Vorstellung (Khayal) auf Allah zutrifft oder eben nicht. Wenn es zutreffen sollte, dann sind die Muschabbihah gezwungen auch die Aussage der Dahriyyah zu akzeptieren, was sie aber nicht tun*, und umgekehrt, so dass sie beide in einen Widerspruch gefallen sind.
Dann antwortet er auf beide Gruppen, dass wenn man sagt, dass der Urteil der Vorstellung (al-Wahm wal Khayal) auf das Wesen Allahs überhaupt nicht zutrifft, so werden die Aussagen beider Gruppen falsch, weil sie eben auf der Vorstellung beruhen.
Hier nach sagt er, dass die Leute des Tawhid und des Tanzih darum den Urteil der Vorstellung bezüglich dem Wesen Allahs und seinen Eigenschaften aufgehoben haben und sagt dass dies der richtige Weg ist.

(*Hinweis: Dass die Muschabbihah nicht glauben, dass die Zeit ewig sei, das mag zur Zeit vom Imam al-Razi so gewesen sein, aber leider hat Ibn Taymiyyah sogar geglaubt, dass die Zeit ewig ist und um zu wissen, dass dem so ist, muss man man nur wissen, dass er den „Hawadith la Awwala laha“/“Tasalsul al-Hawadith“ für möglich hielt (und somit die Welt (‚Alam) von der Art (naw‘) her als ewig ansah!), wallhul musta’an!)

Was also der Imam al-Razi hier klar machen willen, ist dass nur weil man sich die Existenz von etwas nicht vorstellen kann außer es hat eine örtliche Beziehung zu einem selbst, so kann man dies nicht als Beweis anführen, dass der Schöpfer in einer Richtung sein muss, da eben diese Aussage auf unserer begrenzten Vorstellungskraft beruht und das Wesen Allahs unsere Vorstellungskraft übersteigt, so dass der Urteil der Vorstellung nicht auf Ihn zutreffen kann und man damit auch nicht argumentieren kann! Und was er hier sagt ist logisch und ein jeder normale Muslim wird einem bestätigen, dass das Wesen von Allah subhanahu wa ta’ala unsere Vorstellungkraft übersteigt und dasselbige geht ja auch aus der bei der Ahl al-Sunnah generell akzeptierten „‚Aqidah al-Tahawiyyah“ hervor (siehe weiter oben für Zitat).

Wie also reagiert Ibn Taymiyyah darauf?: Zunächst einmal meckert er darüber, wieso al-Razi diejenigen, die sagen, dass Allah getrennt ist von der Schöpfung mit einer Richtung als Muschabbihah bezeichnet. Bis er dann sagt, dass wenn er anstatt Muschabbihah „die Bestätiger der Sifat al-Khabariyyah wal ‚Ayniyyah (!!) al-Dhatiyyah oder „die Bestätiger der [Eigenschaft der] Hoheit oder der Richtung der Hoheit“ gesagt hätte, dass darin Gerechtigkeit drin wäre, was im anderen Ausdruck nicht enthalten sei („فلو قال الرازي بدل المشبهة مثبتة الصفات الخبرية والعينية الذاتية أو مثبتة العلو أو جهة العلو لكان في ذلك من العدل ما ليس في هذا الاسم“).
Wir können hier also zum einen entnehmen, dass Ibn Taymiyyah selbst eine Richtung für Allah bestätigt und auch deswegen mit dem Ausdruck von al-Razi unzufrieden ist und noch dazu, dass er Sifat ‚Ayniyyah für den Schöpfer bestätigt und somit, dass Allah subhanahu wa ta’ala aus verschiedenen Anteilen besteht, was offensichtlicher Tajsim ist (für beides werden noch klarere Zitate als Beweis weiter unten folgen).

Kommen wir aber nun zum eigentlichen Punkt:

الوجه الثامن والثلاثون قوله أهل التوحيد والتنزيه الذين عزلوا حكم الوهم والخيال في ذات الله تعالى وصفاته يقال له قد تقدم الكلام على هذا اللفظ المجمل غير مرة

Quelle:
 http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … 8A%D8%A9/3

Hier erwähnt er also spezifisch die Aussage von al-Razi, dass der Urteil der Vorstellung auf das Wesen Allahs, aufgehoben ist und sagt, dass er über diesen mehrdeutigen Ausdruck (laut ihm!) bereits mehrmals gesprochen hat. (Hinweis: Diese Art ist typisch für ihn, wenn er etwas widersprechen will, was seinen Taschbih enthüllen würde, so fängt er immer mit der „deine Aussage ist mehrdeutig, wenn du das meinst, dann…“-Leier an und das obwohl er ganz genau weiss, was sein Widersacher meint!)

Dann sagt er etwas später:

ومن المعلوم أن العلم له طرق ومدارك وقوى باطنة وظاهرة في الإنسان فإنه يحس الأشياء ويشهدها ثم يتخيلها ويتوهمها ويضبطها بعقله ويقيس ما غاب على ما شهد والذي يناله الإنسان بهذه الأسباب قد يكون علما وقد يكون ظنا لا يعلمه وما يقوله ويعتقده ويحسه ويتخيله قد يكون حقا وقد يكون باطلا فالله سبحانه وتعالى لم يفرق بين إدراك وإدراك ولا بين سبب وسبب ولا بين القوى الباطنة والظاهرة فجعل بعض ذلك مقبولا وبعضه مردودا بل جعل المردود هو قول غير الحق والقول بلا علم مطلقا
– Ende des Zitats –

Er sagt also, dass es bekannt sei, dass das Wissen Wege hat und teilt es in Dhahir und Batin (worunter übrigens auch die Vorstellung fältt!) ein und sagt dann, dass der Mensch [zunächst] die Dinge fühlt und sie betrachtet, dann stellt er sie sich vor und ordnet sie in seinem Verstand und dann zieht er eine Analogie von dem, was er wahrnimmt (also: Schahid) auf das, was er nicht wahrnimmt (also: Gha`ib) und dass dann, das was der Mensch durch diese Wege erreicht hätte entweder Wissen darstellen kann oder eine Vermutung. Er sagt auch noch, dass das was der Mensch sich vorstellt wahr sein kann oder falsch.

Man kann sich noch gerne den Kontext dieser Aussage anschauen (und auch andere Stellen, wo er auch dieses Thema anspricht) und es sollte dann einem klipp und klar werden worauf er hinaus will: Nämlich, dass der Urteil der Vorstellung sehr wohl auf Allah subhanahu wa ta’ala zutreffen kann!

Und in dem gerade zitierten Abschnitt enthüllt er sein höchst eigenartiges Denken, welches durch und durch auf dem Taschbih aufgebaut ist. Seit wann bitteschön kommt man durch den Weg, den er da beschreibt, zu etwas, was richtig sein kann im Bezug auf das Wesen Allahs?
Und für diejenigen, die Diskussionen bezüglich den Sifat kennen, sollte ja klar sein, was er mit dem Qiyas vom Schahid auf den Gha`ib meint, nämlich das schliessen von der Schöpfung auf den Schöpfer und dies ist der Gipfel des Taschbihs!Wir werden inscha`Allah noch sehen, was das in der Praxis bei ihm bedeutet und wie er mit seiner eigenen Zunge gegen sich bezeugt, so dass kein dahergelaufener „Salafi“ auch nur irgendein Weg bleibt dies zu leugnen!!

Kommen wir also zum nächsten Punkt gegen ihn:


Ibn Taymiyyah glaubt daran, dass der Schöpfer sich in einer Richtung von uns befindet

Zunächst zitiert er wie gewohnt den Imam al-Razi:

قال الرازي الشبهة الثالثة للكرامية في اثبات كونه تعالى في الجهة قالوا ثبت أنه تعالى تجوز رؤيته والرؤية تقتضي مواجهة المرئي او مواجهة شيء هو في حكم مقابلته وذلك يقتضي كونه تعالى مخصوصا بجهة قال
والجواب اعلم ان المعتزلة والكرامية توافقوا على ان كل مرئي لا بد وأن يكون في جهة الا ان المعتزلة قالوا لكنه ليس في الجهة فوجب أن لا يكون مرئيا والكرامية قالوا لكنه مرئي فوجب ان يكون في الجهة واصحابنا نازعوا في هذه المقدمة وقالوا لا نسلم ان كل مرئي فانه مختص بالجهة بل لا نزاع ان الأمر في الشاهد كذلك فلم قلتم ان كل ما كان كذلك في الشاهد وجب ان يكون في الغائب كذلك
وتقريره ان هذه المقدمة اما ان تكون مقدمة بديهية او استدلالية فان كانت بديهية لم يكن في اثبات كونه مختصا بالجهة حاجة الى هذا الدليل وذلك لأنه ثبت في الشاهد أن كل قائم بالنفس مختص بالجهة وثبت ان الباري جل وتعالى قائم بالنفس فوجب القطع بأنه تعالى مختص بالجهة لأن العلم الضروري حاصل بأن كلما ثبت في الشاهد وجب أن يكون في الغائب كذلك فاذا كان هذا الوجه حاصلا في اثبات كونه تعالى في الجهة كان اثبات كونه في الجهة بكونه مرئيا ثم اثبات ان كل ما كان مرئيا فهو مختص بالجهة تطويل من غير فائدة ومن غير مزيد شرح وبيان
وأما ان قلنا ان قولنا كل مرئي فهو مختص بالجهة ليست مقدمة بديهية بل هي مقدمة استدلالية فحينئذ ما لم يذكروا على صحتها دليلا تصير هذه المقدمة يقينية وأيضا فكما أنا لا نعقل مرئيا في الشاهد الا اذا كان مقابلا او في حكم المقابل للرائي فكذلك لا نعقل مرئيا الا اذا كان صغيرا او كبيرا او ممتدا في الجهات مؤتلفا من الأجزاء وهم يقولون انه تعالى يرى لا صغيرا ولا كبيرا ولا ممتدا في الجهات والجوانب والأحياز فاذا جاز لكم ان تحكموا بأن الغائب مخالف للشاهد في هذا الباب فلم لا يجوز ايضا ان يقال ان المرئي في الشاهد وان
وجب كونه مقابلا للرائي الا أن المرئي في الغائب لا يجوز ان يكون كذلك

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … A%D8%A9/17

Der Imam al-Razi erwähnt also den Scheinargument der Karramiyyah, nämlich dass sie sagen, dass Allah ta’ala gesehen werden kann (was ja stimmt) und das daraus folgen würde, dass Er in einer Richtung von uns sein müsse (was nicht stimmt). Er erwähnt auch, dass sich die Mu’tazilah und die Karramiyyah einig sind, dass all das, was gesehen werden kann in einer Richtung liegen muss, wobei dann die Mu’tazilah sagten, dass Allah subhanahu wa ta’ala sich nicht in einer Richtung befindet und dementsprechend das Sehen Allahs [durch die Gläubigen in der Akhirah] (Ru`yah) leugneten, während die Karramiyyah dies als Beweis nahmen, dass Allah ta’ala sich in einer Richtung befinden muss.
Hiernach versucht er eben den Widersachern klar zu machen, dass nur weil etwas im Schahid gilt es nicht bedeutet, dass man dies bezüglich dem Gha`ib sagen kann und zeigt eben auch in welch widersprüchliche Aussagen sie sich sonst bringen würden.

(Man muss sich hierbei folgendes bewusst machen: Die Mu’tazilah sagen, dass das was gesehen werden kann, unbedingt in einer Richtung liegen muss. Hiernach sagten sie, dass aus der Zuschreibung der Richtung der Ort folgt und aus der Zuschreibung des Ortes die Grenze folgt und aus der Zuschreibung von Grenzen die Zuschreibung des Körpers folgt und sagten dann, dass es deswegen nicht möglich sei, dass die Gläubigen Allah subhanahu wa ta’ala mit ihren Augen in der Akhirah sehen.
Und das was sie da sagten ist rein logisch gesehen völlig korrekt, da dies Lawazim sind, die aufeinander folgen (und Ibn Taymiyyah hält alle Lawazim bis zum Schluss ein außer den Lazim der besagt, dass alle Körper erschaffen sind!), allerdings haben sie einen Fehler gemacht und dass ist ihre erste Behauptung und wenn ihre erste Behauptung falsch ist, so bricht ihre Argumentation für die Leugnung der Ru`yah von seinem Grund zusammen. Und so ist die Behauptung, dass alles, was gesehen werden kann, unbedingt in einer Richtung liegen muss, vielleicht auf uns als Geschöpfe zutreffend, da wir eben Körper sind mit einer dreidimensionalen räumlichen Ausbreitung mit Grenzen und zusammengesetzt aus verschiedenen Anteilen, aber wer oder was sagt, dass dies beim Bari auch so ist? Und so kann Allah ta’ala uns ermöglichen, dass wir Ihn subhanahu sehen ohne, dass Er in einer Richtung von uns liegt.)

Ibn Taymiyyah sagt hierauf, dass von verschiedenen Richtungen darauf (auf die Aussage von al-Razi) geantwortet werden kann und als Erstes nennt er folgendes:

احدها انما ذكره عن المعتزلة والكرامية ليس هو قولهم فقط بل قول عامة طوائف بني آدم من المسلمين واليهود والنصارى والمجوس والمشركين والصابئين وهو قول جماهير مثبتي الصفات ونفاتها ولا يعرف القول باثبات الرؤية مع نفي كون الله تعالى فوق العالم الا عن هذه الشرذمة وهم بعض اتباع الأشعري ومن وافقهم وليس ذلك قول ائمتهم كما يقول هؤلاء وان كانوا هم وغيرهم يقولون ان في كلام أئمتهم تناقضا او اختلافا فقد قدمنا ان تناقض من كان الى الاثبات اقرب هو أقل من تناقض من كان الى النفي اقرب وقدمنا ان العلم بأنه فوق العالم اعظم من العلم بأنه يرى فعلم ذلك بالعقل اعظم في الطرق البديهية والقياسية وعلم ذلك بالسمع أعظم لما في الكتاب والسنة من الدلالات الكثيرة التي لا يحصيها الا الله على أن الله فوق
– Ende des Zitats –

Er sagt also, dass das, was er von den Mu’tazilah und Karramiyyah erwähnte (sprich: dass alles, was gesehen werden kann, sich in einer Richtung befinden muss) nicht nur ihre Aussage sei, sondern auch die Aussage der Mehrheit der Gruppen unter den Menschen von den Muslimen, Juden, Christen, Zoroastriern (Majus), Polytheisten und Sabäern und dass dies die Aussage des Jumhur der Bestätiger und Leugner der Eigenschaften sei und dass die Aussage mit der Bestätigung der Ru`yah mit der gleichzeitigen Leugnung, dass Allah über der Welt sei nicht bekannt sei außer von einer Gruppe und das sind einige der Befolger von [Abul Hasan] al-Asch’ari und diejenigen, die ihnen zustimmen und dass dies nicht die Aussage ihrer A`immah sei. Etwas später sagt er, dass das Wissen bezüglich dessen, dass Allah über der Welt ist größer ist als dass er gesehen wird, denn das Wissen bezüglich dessen ist größer mit dem Verstand (‚Aql) durch Badihi und Qiyasi Wege und dass es größer ist durch die Überlieferung aufgrund dessen, was an zahlreichen Beweisen im Buch [Allahs] und der Sunnah enthalten ist, die niemand zählen kann außer Allah, dafür, „dass Allah oben (fawq) ist“.

Was wir also hieraus klar entnehmen können ist, dass er genauso wie die Karramiyyah denkt, dass Allah sich in einer Richtung (nämlich oben!) befindet. Was seine Behauptungen hier angeht, so könnte man hierauf antworten, allerdings soll es uns hier nicht darum gehen. Was wir auch entnehmen können ist, dass er denjenigen, der die Richtung für Allah leugnet als Leugner der Hoheit Allahs ansieht (weil bei ihm eben die Hoheit Allahs eine physikalische Hoheit mit Richtung, Abstand und Ort ist!) und noch dazu meint er, dass diejenigen, die sagen, dass Allah über dem Thron ist oder über der Welt, dass sie auf seiner Meinung seien in dieser Angelegenheit, was man an seiner Behauptung, dass die A`immah [der Ascha’irah] (damit meint er in aller erster Linie den Imam Abul Hasan al-Asch’ari (gest. 324 nach der Hijrah) und die Mutaqqadimun unter den Ascha’irah) nicht ihrer Meinung seien und um ehrlich zu sein, weiss ich nicht ob er einfach die Aussagen der Mutaqqadimun nicht verstanden hat oder aber nicht verstehen will um eben dies als „Beweis“ gegen die Ascha’irah seiner Zeit zu verwenden.
(Hinweis: Man kann gerne folgendes vom Imam Ibn Furak (gest. 406 nach der Hijrah), einem der frühen Ascha’irah lesen, wo er sagt, was mit der Aussage, dass Allah über der Welt ist, gemeint ist: http://marifah.net/articles/Allah%27abo … 0Furak.pdf)

Was mich auch erstaunt ist wie er behaupten kann, dass die Aussage, dass Allah über der Welt ist – also mit seinem Verständnis davon (also, dass Allah in der oberen Richtung sei und Er über dem Thron ist im Sinne eines Ortes!) – Badihi sei (sprich: etwas was selbstevident ist und keine weiteren Beweise benötigt und einfach so akzeptiert wird!)! Woher nimmt er sich diese Aussage?
Nur weil er seine Sinne und seine Vorstellung und Fantasie zum Richter über den Kitab und die Sunnah gemacht hat, kann er doch nicht allen Ernstes erwarten, dass man ihm darin zustimmt! So hat der Verstand eher verdient, dass man ihn verwendet, den der ist es, der uns von den Tieren unterscheidet!
So dann: Wo im Qur`an al-karim wird gesagt, dass Allah in einer Richtung und einem Ort sei? WO!?!

Nach dem oben genannten Zitat, geht er einzeln auf die erwähnte Aussage vom Imam al-Razi ein und versucht eben ständig zu behaupten, dass Allah in einer Richtung sei und dies macht er gefühlte hundert mal explizit und am Ende des Abschnittes enthüllt er sogar an einer Stelle seinen hochgradigen Tajsim (nämlich seine Behauptung, dass Allah zusammengesetzt sei, die später folgen wird)!

Was wir noch in diesem Abschnitt vorfinden ist folgendes:

الوجه الثالث ان كون الرؤية مستلزمة لأن يكون الله بجهة من الرائي امر ثبت بالنصوص المتواترة ففي الصحيحين وغيرهما الحديث المشهور عن الزهري
– Ende des Zitats –

Hier behauptet er, dass die Angelegenheit, dass die Ru’yah es notwendig macht, dass Allah in einer Richtung vom demjenigen liegt, der Ihn sieht, durch mutawatir Texte feststehen würde. (Hiernach fängt er mit dem Zitieren an.)

Es sei gesagt: Weder im Qur`an al-karim noch in der Sunnah wird Allah ta’ala mit einer Richtung beschrieben, was also soll diese Behauptung? Wir sind nicht bereit seine Auslegung der Ayat und Ahadith zu akzeptieren, wo doch die anderen Gelehrten sie anders verstanden haben als er es tat!

Und nochmal die explizite Zuschreibung der Richtung:

فهذا فيه مع اخباره انهم يرونه اخبارهم انهم يرونه في جهة
– Ende des Zitates –

Und nochmal:

الوجه الثاني انه قال فانكم ترون ربكم كما ترون الشمس صحوا وكما ترون القمر صحوا فشبه لهم رؤيته برؤية الشمس والقمر وليس ذلك تشبيها للمرئي بالمرئى ومن المعلوم انه اذا كانت رؤيته مثل رؤية الشمس والقمر وجب ان يرى في جهة من الرائي كما ان رؤية الشمس والقمر كذلك
– Ende des Zitats –

Und hier argumentiert er wieso Allah in einer Richtung gesehen werden muss und zwar in Richtung oben (fawq):

الوجه الرابع انه اخبر انهم لا يضارون في رؤيته وفي حديث آخر لا يضامون ونفي الضير والضيم انما يكون لا مكان لحوقه للرائي ومعلوم انما يسمونه رؤية وهو رؤية ما ليس بجهة من الرائي لا فوقه ولا شيء من جهاته لا يتصور فيها ضير ولا ضيم حتى ينفي ذلك بخلاف رؤية ما يواجه الرائي ويكون فوقه فانه قد يلحقه فيه ضيم وضير اما بالازدحام عليه او كلال البصر لخفائه كالهلال واما لجلائه كالشمس والقمر
– Ende des Zitats –

Und hier behauptet er einen Ijma‘ der Salaf diesbezüglich:

الوجه الرابع ان كون الله يرى بجهة من الرائي ثبت باجماع السلف والأئمة
– Ende des Zitats –

Wir fragen uns, wo bloß dieser nicht existente „Ijma’“ sich befindet!?!

Man könnte aus dem Abschnitt noch etliche weitere Stellen zitieren, allerdings sollte dies reichen, da der gesamte Abschnitt (er ist nicht kurz!) sich nur darum dreht!

(Hinweis: Falls irgendjemand von der Wahhabiyyah behaupten sollte, dass doch der Imam al-Qurtubi (gest. 671 nach der Hijrah) [angeblich] gesagt hätte, dass die Salaf al-salih eine Richtung für Allah bestätigt hätten, so sage ich: Bringt doch die Aussage auf Arabisch mit seinem Kontext (ich habe sie gerade vor mir!), wenn ihr wahrhaftig seid! Ich mache es euch leicht und poste einen Link zu seiner Aussage: http://www.altafsir.com/Tafasir.asp?tMa … nguageId=1
Na werdet ihr euch trauen, nachdem ihr den Kontext liest und merkt wie ihr alles falsch versteht, die Aussage je wieder zu erwähnen!?!)

Schauen wir also wie die Maschayikh der „Salafiyyah“ dazu stehen:

Ibn ‚Uthaymin sagt das folgende:

وأما قولهم: „إن الله تعالى عن الجهات الست خال“، فهذا القول على عمومه باطل لأنه يقتضي إبطال ما أثبته الله تعالى لنفسه، وأثبته له أعلم خلقه به، وأشدهم تعظيماً له، وهو رسوله محمد صلى الله عليه وسلم من أنه سبحانه في السماء التي هي في جهة العلو، بل إن ذلك يقتضي وصف الله تعالى بالعدم، لأن الجهات الست هي الفوق، والتحت، واليمين، والشمال، والخلف، والأمام، وما من شيء موجود إلا تتعلق به نسبة إحدى هذه الجهات، وهذا أمر معلوم ببداهة العقول، وإن نفيت هذه الجهات عن الله تعالى لزم أن يكون معدوماً، والذهن وإن كان قد يفرض موجوداً خالياً من تعلق هذه النسب به لكن هذا شيء يفرضه الذهن، ولا يوجد في الخارج، ونحن نؤمن ونرى لزاماً على كل مؤمن بالله أن يؤمن بعلوه تعالى فوق خلقه، كما دل على ذلك الكتاب والسنة، وإجماع السلف، والعقل، والفطرة، كما قررناه من قبل

Quelle: http://ar.islamway.net/fatwa/12030

Hier geht er also auf die Aussage ein, dass Allah frei ist von den 6 Richtungen (sprich: nicht in einer Richtung liegt) und er sagt, dass dies falsch sei, weil es bedeuten würde, dass man das ablehnt, was Allah [angeblich] für sich selbst bestätigt hätte. Bis er dann sagt: „Vielmehr bedingt dies, dass man Allah mit dem Nichts/Nichtexistenz (‚Adam) beschreibt, denn die 6 Richtungen sind oben, unten, rechts, links, vorne und hinten und es gibt nichts, was existiert, außer dass einer dieser Richtungen auf ihn zutrifft“ und hiernach behauptet er, dass dies eine Angelegenheit ist, die Badihi sei (sprich etwas, was selbstevident ist und keine weitere Nachforschung benötigt). Hiernach versucht er wieder so zu tun, dass die Negierung dieser Richtungen für Allah die Nichtexistenz bedeuten würde und so weiter und so fort und behauptet am Ende noch, dass dies der Ijma‘ der Salaf sei (also, dass Allah subhanahu wa ta’ala sich in einer Richtung befinden soll) und aus dem Verstand und der Fitrah hervorgeht.

Wie man sieht folgt er also blind Ibn Taymiyyah. Und man frägt sich immer noch, wo im Qur`an al-karim sich Allah mit einer Richtung beschrieben hat? Seit wann bitteschön bedeutet die Hoheit Allahs, dass er in einer Richtung ist?!
Und den Begriff „Verstand“ soll er uns gar nicht erwähnen, da genau das das letzte ist, was die Muschbbihah verwenden. Was sie aber in erster Linie verwenden sind ihre Sinne (Hawas) und ihre Vorstellung/Fantasie (Wahm und Khayal), mit der sie dann Analogieschlüsse (Qiyas) von dem, was sie wahrnehmen (sprich: Schahid) auf dem, was sie nicht wahrnehmen (sprich: Gha`ib) machen (also: von von der Schöpfung auf den Schöpfer), denn wie bitteschön sonst sind sie auf die Aussage gekommen, dass alles, was existiert mit einer Richtung (und dementsprechend auch einem Ort!) beschrieben werden muss!?!
Und sie sollen uns aufhören jeden, der ihnen widerspricht, des Atheismus (Ilhad) zu beschuldigen, denn schliesslich sind sie es, die sich weigern an Allah subhnahu wa ta’ala so zu glauben wie Er es befohlen hat und Bedingungen stellen wie z.B. dass sie nur die Existenz eines Schöpfers bestätigen, der in einer örtlichen Beziehung (sprich: Richtung) zu ihnen steht und somit haben sie ein Verhalten aufgezeigt, welches klare Parralelen zum Verhalten von materialistischen Atheisten zeigt, die nur dann die Existenz von etwas bestätigen, wenn sie es entweder mit ihren Sinnen wahrnehmen oder irgendwie messen können.

Schauen wir auch noch was ‚Abd al-‚Aziz al-Rajihi in seiner Erklärung (oder besser gesagt: Versuch der Entstellung!) zur „‚Aqidah al-Tahawiyyah“ sagt:

قالوا: نثبت الرؤية وننفي الجهة والفوقية فقالوا: إن الله يُرى لا في جهة أين يُرى من فوق قالوا: لا من تحت قالوا: لا من أمام قالوا: لا خلف قالوا: لا عن يمين، قالوا: لا عن شمال قالوا: لا أين يُرى؟ قالوا لا في جهة هذا مذهب
الأشاعرة أثبتوا الرؤية ونفوا الجهة والفوقية .
مناقشتهم ناقشهم أهل السنة بجوابين:
الجواب الأول: وهو أن يقال: إنكم أيها الكلابية والأشاعرة انفردتم بهذا القول عن طوائف بني آدم وخرجتم به عن ضرورات العقل، فإنه في بدائه العقول أن كل مرئي لا بد أن يكن مواجهًا للرائي مباينًا له لا يمكن أن يكون هناك مرئي قائم بنفسه إلا بجهة للرائي لا بد أن يكون مباينًا للرائي مواجهًا له أما أن يوجد مرئي ليس في جهة هذا لا يعقل

Quelle: http://www.islamport.com/w/aqd/Web/1813/119.htm

Wie man sieht spricht auch er wie ein Papagei Ibn Taymiyyah nach! Subhanallah, das sind die gleichen Leute, die da sagen, dass man keinen Taqlid machen soll und so weiter und so fort, aber dann machen selbst ihre Maschayikh Taqlid in der ‚Aqidah und das im Tawhid (!!) selbst und wiederholen ohne Sinn und Verstand die Worte von Ibn Taymiyyah, so als ob er unfehlbar gewesen sei!
(Was den Taqlid im Fiqh angeht, so ist es unumgänglich für den Laien, was aber die ‚Aqidah angeht und hierbei insbesondere der Tawhid selbst und die Aussage bezüglich dem Wesen Allahs, so ist der Taqlid darin nicht gestattet und dies ist etwas, was insbesondere die Gelehrten der Ascha’irah sehr sehr betont haben (und zum Teil sogar den Iman der Person, dessen ‚Aqidah durch und durch auf Taqlid aufbaut, angezweifelt haben!). Dass man also daher geht und einfach so dem Schöpfer eine örtliche Beziehung zu einem selbst zuschreibt, nur weil Ibn Taymiyyah es auch tat, so dies ist ohne Zweifel ein großer Fehler.)

Und so wäre es besser gewesen, wenn sie den Ayat von Allah tabaraka wa ta’ala gefolgt wären ohne irgendwelche atheistisch-materialistischen Bedingungen zu stellen:

الۤـمۤ }
ذَلِكَ ٱلْكِتَابُ لاَ رَيْبَ فِيهِ هُدًى لِّلْمُتَّقِينَ }
ٱلَّذِينَ يُؤْمِنُونَ بِٱلْغَيْبِ وَيُقِيمُونَ ٱلصَّلٰوةَ وَممَّا رَزَقْنَاهُمْ يُنْفِقُونَ }
وٱلَّذِينَ يُؤْمِنُونَ بِمَآ أُنْزِلَ إِلَيْكَ وَمَآ أُنْزِلَ مِن قَبْلِكَ وَبِٱلآخِرَةِ هُمْ يُوقِنُونَ }
أُوْلَـٰئِكَ عَلَىٰ هُدًى مِّن رَّبِّهِمْ وَأُوْلَـٰئِكَ هُمُ ٱلْمُفْلِحُونَ }

Alif-Lām-Mīm }
Dieses Buch, an dem es keinen Zweifel gibt, ist eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen, }
die an das Verborgene glauben, das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, ausgeben }
und die an das glauben, was zu dir (an Offenbarung) herabgesandt worden ist, und was vor dir herabgesandt wurde, und die vom Jenseits überzeugt sind. }
Jene verfahren nach einer Rechtleitung von ihrem Herrn, und das sind diejenigen, denen es wohl ergeht. }

[2:1-5]

Der Imam al-Tabarani (gest. 360 nach der Hirjah) sagte bezüglich [2:3]:

قَوْلُهُ تَعَالَى: { ٱلَّذِينَ يُؤْمِنُونَ بِٱلْغَيْبِ }؛ أي بالبعثِ والحساب والجنَّة والنار. وقيل: (الغَيْب) هو اللهُ

Und seine Aussage, Erhaben ist Er: { die an das Verborgene glauben }, also an die Auferstehung, den Gericht, das Paradies und das Höllenfeuer. Und es wurde gesagt: { das Verborgene } [damit] ist Allah [gemeint].

Quelle:
 http://altafsir.com/Tafasir.asp?tMadhNo … nguageId=1

(Hinweis: Es gibt verschiedene Interpretationen bei den Salaf al-salih, was mit „Ghayb“ in dieser Ayah gemeint ist, aber mehr als einem der Ahl al-‚Ilm sagte, dass die verschiedenen Interpretation nicht widersprüchlich sind und dementsprechend kann man das Wort „Ghayb“ hier auf alle Intepretationen beziehen.)

Wessen Iman ist also besser?: Derjenige, der an Allah glaubt wie Er es befohlen hat und oder derjenige, der als Bedingung dafür verlangt, dass Allah subhanahu wa ta’ala innerhalb seiner beschränkten Vorstellungskraft liegt und dementsprechend sagt, dass der Schöpfer unbedingt eine örtliche Beziehung zu einem selbst haben muss, weil etwas anderes nicht vorstellbar sei.

Und wer sich auf einem derartigen Denken bezüglich dem Wesen Allahs befindet (wie z.B. die Karraymiyyah, Ibn Taymiyyah und die führenden Maschayikh der Wahhabiyyah/“Salafiyyah“), so ist es kein Unrecht ihm zu sagen, dass er sich hiermit auf dem Madhab von Fir’awn befindet und so steht im Qur`an al-karim:

وَقَالَ فِرْعَوْنُ يٰأَيُّهَا ٱلْملأُ مَا عَلِمْتُ لَكُمْ مِّنْ إِلَـٰهٍ غَيْرِي فَأَوْقِدْ لِي يٰهَامَانُ عَلَى ٱلطِّينِ فَٱجْعَل لِّي صَرْحاً لَّعَلِّيۤ أَطَّلِعُ إِلَىٰ إِلَـٰهِ مُوسَىٰوَإِنِّي لأَظُنُّهُ مِنَ ٱلْكَاذِبِينَ }

Und Firʿaun sagte: „O ihr führende Schar, keinen anderen Gott weiß ich für euch als mich (selbst). So entfache mir, o Hāmān, einen Brand auf Lehm, und mache mir einen Hochbau, auf daß ich zum Gott Mūsās emporsteige. Ich glaube fürwahr, daß er zu den Lügnern gehört.“ }

[28:38]

Einige der Gelehrten sagten, dass Fir’awn irgendwie von Musa (‚alayhi salam) etwas bezüglich der Hoheit Allahs gehört haben muss und darum dies sagte und dies kann zutreffen oder auch nicht, was wir aber per Gewissheit wissen ist, dass Fir’awn hier etwas hochgradig falsch verstanden haben muss um so eine minderbemittelte Aussage zu treffen und darum sagte der Imam al-Tabarani:

لَّعَلِّيۤ أَطَّلِعُ إِلَىٰ إِلَـٰهِ مُوسَىٰ }؛ أي أصعدُ إليه، ظَنَّ بجهلهِ أنه يَتَهَيَّأُ له أنْ يبلُغَ بصرحهِ إلى السَّماءِ، وظنَّ أن إلهَ مُوسَى جِسْماً مشاهَداً كما تقولُ الْمُشَبهَةُ، تَعَالَى اللهُ عَنْ ذلِكََ

auf daß ich zum Gott Mūsās emporsteige } also, dass ich zu Ihm hochsteige. Er (Fir’awn) hat in seiner Unwissenheit angenommen, dass es ihm erleichtert wird mit seinem Hochbau den Himmel zu erreichen und er hat angenommen, dass der Gott (Ilah) von Musa ein Körper (Jism) ist, der betrachtet werden kann, so wie die Muschabbihah es sagen. Erhaben ist Allah darüber.

Quelle: http://altafsir.com/Tafasir.asp?tMadhNo … nguageId=1

Und wir gratulieren der „Salafiyyah“, dass sie genau so wie Fir’awn denken! Welch „edle“ Salaf ihr doch besitzt!

Was aber hier interessant ist, dass der Imam al-Tabarani mit seiner Ausage Allah erhaben darüber erklärt ein Körper (Jism) zu sein und das entgegen der Aussage der Muschabbihah. Man bedenke nun, dass er 260 nach der Hijrah geboren ist und dementsprechend viel viel näher an die Zeit der Herabsendung und der Risalah gelebt hat als ein Ibn Taymiyyah zum Beispiel.
Und wie wir sehen hat er nicht gezögert Allah ta’ala hier darüber erhaben zu erklären, wo also hat Ibn Taymiyyah seine Aussage her, dass man dies für Allah ta’ala weder bestätigen noch ablehnen soll (außer halt nach dem man sagt, was man genau damit meint)? Und wieso genau sollte man einen Begriff, der klar verständlich ist und eine Eigenschaft von Geschöpfen darstellt, nicht für Allah ta’ala negieren?
Und noch was: Man könnte viele Gelehrte nennen, die in etwa zur Zeit vom Imam al-Tabarani gelebt haben und auch Begriffe für Allah ta’ala abgelehnt haben, die Ibn Taymiyyah nicht ablehnt. Und ihre Ablehnung ab diesem Zeitpunkt kann man sich durch die Zunahme der Muschabbihah erklären, so dass es notwendig wurde diese Begriffe abzulehnen – auch wenn deren Ablehnung nicht explizit im Qur`an stehen (aber, dass diese Begriffe nicht auf Allah zutreffen können, geht sehr wohl hervor!) – zur Verteidigung der richtigen ‚Aqidah und das ist genauso wie als die atheistischen Jahmiyyah aufgetaucht sind es notwendig wurde gewisse Aussagen zu machen, die auch zwar nicht explizit im Qur`an stehen, aber halt aus ihm hervorgehen.
Darum sagen wir den Befolgern von Ibn Taymiyyah, die einen angreifen, wenn man z.B. sagt, dass Allah kein Körper ist: Die Negierungen dieser Begriffe wurde nur deswegen notwendig, weil eure Vorfahren im Taschbih und Tajsim (sprich: die Muschabbihah und Mujasssimah, die eure wahren „Salaf“ darstellen!) entweder so etwas explizit für Allah bestätigt haben oder aber zwar den Wortlaut selbst nicht verwendet haben, aber dessen Bedeutung bestätigt haben und darum seit ihr die aller letzten, die uns diesbezüglich irgendetwas vorwerfen dürfen!

Und die gleichen Leute, die die „Salafiyyah“ zur ihrer Salaf gemacht haben, obwohl sie weder Sahabah, noch Tabi’in, noch Atba‘ al-Tabi’in sind, waren es, die den Imam Ibn Hibban (gest. 354 nach der Hijrah) aus Sijistan vertrieben haben, weil er nämlich keine Grenzen für Allah bestätigt hat (siehe „Siyar A’lam al-Nubala`“:http://library.islamweb.net/newlibrary/ … 60&ID=3318).

Und man beachte, wann diese Leute in der Geschichte vor allem erstarken: Vor allem dann, wenn Katastrophen dieser Ummah widerfahren, denn ansonsten sind sie eine erniedrigte Sekte, die sich nicht traut ihren Glauben öffentlich zu enthüllen, doch wenn dann dieser Ummah eine Katastrophe widerfährt so nutzen sie den Gunst der Stunde und zeigen sich von ihrer hässlichsten Seite!
Während z.B. die atheistischen Qaramitah ihr Unheil verbreitet haben, die Hujjaj (Pilger) getötet und den Hajar al-Aswad gestohlen haben (dies war 317 nach der Hijrah: http://library.islamweb.net/newlibrary/ … &startno=2), waren die Muschabbihah in Baghdad (die übrigens die Gefährten von al-Barbahari (gest. 329 nach der Hijrah) waren und somit Hanabilah!) sehr erstarkt und haben sich derart krankhaft aufgeführt, dass der Imam Ibn al-Athir (gest. 630 nach der Hijrah) in seinem bekannten Geschichtsbuch „Al-Kamil fil Tarikh“ sie spezifisch bezüglich den Ereignissen des Jahres 323 nach der Hijrah erwähnte, was man hier nachlesen kann:
http://library.islamweb.net/newlibrary/ … &startno=5

Wie man sieht erwähnt er sie alles andere als in einem positiven Licht und außer dessen, dass sie das Recht in die eigene Hand genommen haben erwähnt er auch noch z.B. dass sie, wenn sie jemanden, der Schafi’i war, begegneten, sie ihn schlugen und das bis zum Tod!
Und die Angelegenheit mit den Hanabilah in Baghdad eskalierte derartig bis sich selbst der damalige Khalifah Al-Radhi [billah] (gest. 329 nach der Hijrah) einschalten musste und er hat gegen sie in einer Reihe von Sachen gesprochen und darunter auch dem Taschbih. So wird von Ibn al-Athir erwähnt, dass er ihnen unter anderem das folgende sagte:

تارة أنكم تزعمون أن صورة وجوهكم القبيحة السمجة على مثال رب العالمين ، وهيئتكم الرذلة على هيئته ، وتذكرون الكف والأصابع والرجلين والنعلين المذهبين ، والشعر القطط ، والصعود إلى السماء ، والنزول إلى الدنيا ، تبارك الله عما يقول الظالمون والجاحدون علوا كبيرا

So sieht man, dass ihr behauptet, dass das Bild (Surah) eurer hässlichen Gesichter auf dem Gleichnis des Herrn der Welten sei und dass euer erbärmliches Aussehen (Hay`ah) auf seinem Aussehen sei und ihr erwähnt [in Bezug auf die Eigenschaften Allahs] die Handfläche (al-Kaff), die Finger (al-Asabi‘), die zwei Füsse (al-Rijlayn) und die zwei vergoldeten Sandalen (al-Na’layn al-mudhahhabayn), die kurzen lockigen Haare (al-Sha’r al-qatat), das Hinaufsteigen zum Himmel (al-Su’ud ila al-Sama`) und das Herabsteigen auf die Erde (al-Nuzul ila al-Dunya).
Hoch Erhaben ist Allah darüber, was die Ungerechten (Dhalimun) und Leugner/Ungläubigen (Jahidun) sagen.

– Ende des Zitats –

Er erwähnt, dann noch weitere Punkte gegen sie, bis er dann bei Allah schwört, dass wenn sie von diesem Weg nicht ablassen, er sie mit dem Schwert bekämpfen wird!

(Wer sich über einiges, was oben steht (also an Tashbih!) erschreckt und meint, dass dies doch nicht der Wahrheit entsprechen kann, dem sei gesagt: Was wird man erst sagen, wenn man sieht was im sogenannten „Kitab al-Sunnah“ steht!?So werden darin viele erfundene und falschen Berichte erwähnt, die derart hochgradigen Taschbih und Tajsim enthalten, dass man sich wundert wie um Gottes Willen man auf die Idee kommen kann ein derartiges Buch überhaupt drucken zu lassen!
Um nur ein Beispiel zu nennen: Es gibt dort ein längeren Bericht (siehe hier: http://library.islamweb.net/hadith/disp … 8&hid=1013), in dem unter anderem gesagt wird, dass Allah [angeblich] auf der Erde Tawaf (!!!) machen wird und die Länder auf ihr frei sein werden [von Lebewesen] („فأصبح ربك يطوف في الأرض وخلت عليه البلاد„) und auch wird gesagt, dass Allah [angeblich] mit seiner Hand eine bestimmte Menge an Wasser nehmen wird und es in unsere Richtung besprenkeln wird („فيأخذ ربك عز وجل بيده غرفة من الماء فينضح قبلكم„).
Was die Sache noch „besser“ macht ist, wenn man weiss, was Ibn al-Qayyim bezüglich dieses Berichtes denkt (siehe „Zad al-Ma’ad“: http://library.islamweb.net/newlibrary/ … 127&ID=709), nämlich dass er es mit Lob überschüttet als ob es hier um ein riesiges Glaubensfundament gehen würde („هذا حديث كبير جليل تنادي جلالته وفخامته وعظمته على أنه قد خرج من مشكاة النبوة„) und dann zitiert er etwas später die Worte von jemand anderem (natürlich mit ihm überstimmend), dass diesen Hadith niemand verleugnen würde außer ein Leugner (Jahid) oder ein Unwissender (Jahil) oder jemand der dem Buch [Allahs] und der Sunnah widerspricht („ولا ينكر هذا الحديث إلا جاحد أو جاهل أو مخالف للكتاب والسنة“). Und noch ein bisschen weiter (siehe hier:http://library.islamweb.net/newlibrary/ … &startno=1) sagt er, dass der Abschnitt mit dem Tawaf auf der Erde zu den Eigenschaften der Taten [Allahs] gehöre („وكذلك “ فأصبح ربك يطوف في الأرض “ هو من صفات فعله“) und sagt bezüglich des Abschnittes mit dem Nehmen des Wassers mit der Hand und Besprenkelns damit, dass darin die Bestätigung der Hand als Eigenschaft [Allahs] hervorgehe und auch des Tates des Besprenkelns damit („وقوله ( فيأخذ ربك بيده غرفة من الماء فينضح بها قبلكم ) فيه إثبات صفة اليد له سبحانه بقوله وإثبات الفعل الذي هو النضح“).(Nebenbei erwähnt: Die „Salafiyyah“ geben zu, dass dieser Hadith nicht korrekt ist.)
(Und es ist übrigens ziemlich typisch für Ibn al-Qayyim, dass er derartige Berichte verteidigt und jedem, der etwas dagegen sagt, gleich als einen „Jahmi“ und „Mu’attil“ abstemplen will und so hat er dies bei einem weiteren völlig falschen Bericht gemacht, wo es heisst, dass Allah [angeblich] als er Er mit der Schöpfung fertig war sich hinlegte (!!!!) und ein Fuss auf den anderen Tat (!!) und hiernach wird gesagt, dass darum niemand von seinen Geschöpfen dies tun sollte („إن الله عز وجل لما قضى خلقه ، استلقى ثم وضع إحدى رجليه على الأخرى ، ثم قال : لا ينبغي لأحد من خلقي أن يفعل هذا„) (dieser „Bericht“ wird vom Imam al-Bayhaqi in seinem „Al-Asma` wal Sifat“ erwähnt und er sagt diesbezüglich, dass er falsch (munkar) ist:http://library.islamweb.net/hadith/disp … d=765&pid=) und Ibn al-Qayyim hatte nichts besseres zu tun als diejenigen, die sagen, dass in diesem Bericht ein Fehler ist anzugreifen (siehe: „Al-Sawa’iq al-Mursalah“ (ab Seite 1527):http://ia700408.us.archive.org/30/items … 8/4808.pdf oder hier: http://islamport.com/w/qym/Web/3175/1380.htm).)

Wen nun derartige Berichte an die Aussagen der Ahl al-Kitab erinnert (wie z.B. ihre Aussage, dass sich Gott ausruhen würde!), dem sei gesagt: Sehr richtig und genau durch deren Einfluss haben diese Muschabbihah und Mujassimah eine derartig eigenartige und lächerliche ‚Aqidah (in erster Linie über Isra`iliyyat, da die früheren Juden bekannt waren für den Tajsim, und auch aufgrund ihrer Unfähigkeit zu begreifen, dass man seine Sinne und seine Vorstellung/Fantasie nicht zum Richter über das Wesen Allahs machen darf!) genauso wie die Jahmiyyah von den Säbäern und den Aussagen der alten Griechen beeinflusst waren!)

Um zurück zu den Hanabilah in Baghdad zu kommen und weitere Beweise zu erbringen, das mit ihnen irgendetwas nicht gestimmt hat: So kam es zwischen ihnen und anderen Muslimen im Jahre 317 nach der Hijrah zu Auseinandersetzungen mit Toten auf beiden Seiten und das weil die Hanabilah unbedingt darauf beharrt haben, dass die Bedeutung des „Maqam al-Mahmud“, welches in der in der Ayah {عَسَىٰ أَن يَبْعَثَكَ رَبُّكَ مَقَاماً مَّحْمُوداً } / { Vielleicht wird dich dein Herr zu einer lobenswerten (Rang)stellung erwecken. } [17:79] erwähnt wird, der sei, dass der Prophet – sallallahu ‚alayhi wa sallam – neben Allah ta’ala auf dem Thron sitzen wird,während die andere Seite sagte, dass damit die Fürsprache (Schafa’ah) gemeint ist (und dies ist die korrekte Position!) (siehe „al-Kamil fil Tarikh“: http://library.islamweb.net/newlibrary/ … &startno=4).

Und zuvor im Jahre 310 nach der Hijrah als der Imam al-Tabari verstarb haben diese Leute es verhindert, dass er öffentlich beerdigt wird, so dass er in seinem Haus nachts beerdigt werden musste und ihre Laien haben ihn ohne jeglichen Grund des Rafdh und des Ilhad (Atheismus) beschuldigt. Der Imam Ibn al-Athir erwähnt den Grund für ihr hässliches Handeln, nämlich da der Imam al-Tabari in seinem Buch „Ikhtilaf al-Fuqaha`“ die Meinungen vom Imam Ahmad nicht erwähnte. Als man ihn diesbezüglich fragte begründete er dies dadurch, dass der Imam Ahmad ein Muhaddith (Hadith-Gelehrter) sei und kein Faqih (Rechtsgelehrter), was dann die Hanabilah dort als Grund genommen haben ihn anzugreifen (siehe: http://library.islamweb.net/newlibrary/ … &startno=2).
Möge Allah ta’ala uns vor dem blinden Fanatismus (Ta’assub) bewahren.

Und dies alles erwähnte ich bloß damit man sieht, welche „edle“ Salaf doch die „Salafiyyah“ besitzen und auch damit man begreift, dass ein Teil derjenigen, die dem Madhab vom Imam Ahmad bin Hanbal gefolgt sind, in den Taschbih gefallen sind und somit seine ‚Aqidah verlassen haben und dies haben viele der Ahl al-‚Ilm bezüglich ihnen erwähnt.

Um allerdings wieder zur Ru`yah zu kommen und den Glauben der Ahl al-Sunnah diesbezüglich, so sagte der
Imam al-Tahawi:

والرؤية حق لأهل الجنة بغير إحاطة ولا كيفية ، كما نطق به كتاب ربنا ‏:‏ ‏(‏ وجوه يومئذ ناضرة إلى ربها ناظرة ‏)‏ ، وتفسيره على ما أراده الله تعالى وعَلِمَه ، وكل ما جاء في ذلك من الحديث الصحيح عن الرسول صلى الله عليه وسلم فهو كما قال ، ومعناه على ما أراد لا ندخل في ذلك متأولين‏ بآرائنا ، ولا متوهمين بأهوائنا ، فإنه ما سلم في دينه إلا من سلَّم لله عز وجل ولرسوله صلى الله عليه وسلم ، ورَدَّ عِلْم ما اشتبه عليه إلى عالمه ‏.‏
ولا يثبت قدم الإسلام إلا على ظهر التسليم والاستسلام ، فمن رام عِلْمَ ما حُظِر عنه علمه ، ولم يقنع بالتسليم فهمه ، حجبه مرامه عن خالص التوحيد ، وصافي المعرفة ، وصحيح الإيمان ، فيتذبذب بين الكفر والإيمان ، والتصديق والتكذيب ، والإقرار والإنكار ، موسوسا تائها ، زائغا شاكا ، لا مؤمنا مصدقا ، ولا جاحدا مكذبا ‏.‏
ولا يصح الإيمان بالرؤية لأهل دار السلام لمن اعتبرها منهم بوهم ، أو تأولها بفهم ، إذا كان تأويل الرؤية وتأويل كل معنى يضاف إلى الربوبية بترك التأويل ولزوم التسليم ، وعليه دين المسلمين ‏.‏
ومن لم يتوَقَّ النفي والتشبيه زل ولم يصب التنزيه ، فإن ربنا جل وعلا موصوف بصفات الوحدانية ، منعوت بنعوت الفردانية ، ليس في معناه أحد من البرية


Das Sehen [Allahs] (Ru`yah) durch die Leute des Paradiesgartens ist wahr, ohne dass es allumfasend ist und ohne Art und Weise (Kayfiyyah). So wie der Buch unseres Herrn es ausdrückte als Er sagte: {
 (Die einen) Gesichter werden an jenem Tag strahlen, zu ihrem Herrn schauen. } [75:22-23]
Und dessen Interpretation/Erklärung ist so, wie Allah – Erhaben ist Er – es gemeint hat und weiss. Was auch immer diesbezüglich in den authentischen Berichten vom Gesandten Allahs – Allahs Segen und Frieden seien auf ihm – gekommen ist, so ist es wie er es gesagt hat und seine Bedeutung ist so wie er es gemeint hat. Wir bringen hierin keine Interpretationen basierend auf unseren Meinungen hinein und auch nicht Vorstellungen basierend auf unseren Neigungen.
Denn niemand ist in seiner Religion sicher außer derenige, der sich Allah ‚azza wa jal und seinem Gesandten – Allahs Segen und Frieden seien auf ihm – ergibt und das Wissen dessen, was für ihn mehrdeutig erscheint, demjenigen überlässt, der darüber Wissen besitzt.
Der Islam einer Person ist nicht sicher, außer wenn er auf [völliger] Ergebung und Unterwerfung gegründet ist. Wer also nach dem Wissen begehrt, welches im verwehrt wurde und sich nicht mit der Ergebung des Verständnisses zufrieden gibt, so wird ihm seine Begierde vom puren Montheismus, der reinen Erkenntis
und dem rechten Glauben abschirmen/trennen. So wird er zwischen dem Unglauben (Kufr) und dem Glauben (Iman), der Bestätigung und der Verleugnung, der Affirmation und der Verneinung hin- und herschwanken [und er wird] geplagt von Einflüsterungen, umherirrend, umherschweifend und voll mit Zweifel, weder ein bestätigender Gläubiger, noch ein verleugnender Ungläubiger sein.
Der Glaube [einer Person] an das Sehen [Allahs] durch die Leute der Wohnstätte des Friedens ist nicht korrekt, wenn es mit der Vorstellung/Fantasie (Wahm) beurteilt/betrachtet wird oder mit dem [eigenen] Verständnis interpretiert wird. So ist die Interpretation/Erkärung des Anblicks (Ru`yah) und [ja] die Erklärung jeder Bedeutung, die mit der Rubbubiyyah [Allahs] verbunden ist, das Unterlassen [jeglicher] Interpretation/Erklärung und das Festhalten an der Ergebung/Unterwerfung. Und darauf ist die Religion der Muslime [aufgebaut].
Wer sich nicht in Acht nimmt vor der Negierung [der göttlichen Eigenschaften] und davor [Allah mit seiner Schöpfung] zu verähnlichen (Taschbih), der ist fehlgegangen und hat die göttliche Transzendenz (Tanzih) nicht begriffen, denn unser Herr jalla wa ‚ala wird [ausschliesslich] mit den Eigenschaften der absoluten Einheit (Wahdaniyyah) und den Attributen völliger Einzigartigkeit (Fardaniyyah) beschrieben. Kein Geschöpf ist ihm in seinen Bedeutungen/Eigenschaften gleich.

Quelle: „al-‚Aqidah al-Tahawiyyah“: http://ar.wikisource.org/wiki/%D9%85%D8 … 9%8A%D8%A9

Er hat die Angelegenheit hier wirklich sehr schön erklärt. Man beachte hierbei wie er zwei mal dagegen warnt, dass man die Ru`yah mit seiner Vorstellung/Fantasie beurteilt. Was aber machen die „Salafiyyah“? Richtig, sie machen genau das, wogegen er spricht.
Man beachte auch, dass er genau nach dem oben zitierten sagt, dass Allah erhaben ist über Grenzen (Hudud), Beschränkungen (Ghayat), Seiten (Arkan), Bestandteilen/Anteilen (A’dha`) und Hilfsmittel/Gliedmaßen (Adawat) und dass die 6 Richtungen ihn nicht umfassen. Wer also dies bedenkt, dem sollte eigentlich gleich klar werden, dass seine ‚Aqidah sich klar und deutlich von der ‚Aqidah von Ibn Taymiyyah und die seiner Befolger unterscheidet.

Nun besteht aber noch ein logisches Problem für die Muschabbihah, die da glauben, dass Allah in der oberen Richtung sei und zwar die Tatsache, dass die Erde keine Scheibe ist, sondern eine Kugelform besitzt (zwar keine perfekte Kugelform, was aber hier nicht wichtig ist) und die Problematik hierbei wird inscha`Allah im nächsten Punkt klar.


Laut Ibn Taymiyyah ist Allah nicht nur in der oberen Richtung, sondern auch noch in der entgegengesetzen Richtung davon!

Zunächst zitiert er den Imam al-Razi:

قال الرازي البرهان الخامس هو أن الأرض كرة فإذا كان كذلك امتنع كونه تعالى في الحيز والجهة
 بيان الأول أنه إذا حصل خسوف قمري فإذا سألنا سكان أقصى المشرق عن ابتدائه قالوا إنه حصل في أول الليل وإذا سألنا سكان أقصى المغرب قالوا إنه حصل في آخر الليل فعلمنا أن أول الليل في أقصى المشرق هو بعينه آخر الليل في أقصى المغرب وذلك يوجب كون الأرض كرة وإنما قلنا إن الأرض لما كانت كرة امتنع كون الخالق في شيء من الأحياز وذلك أن الأرض إذا كانت كرة فالجهة التي هي فوق بالنسبة إلى سكان أهل المشرق هي تحت بالنسبة إلى سكان أهل المغرب وعلى العكس فلو اختص الباري بشيء من الجهات لكان تعالى في جهة التحت بالنسبة إلى بعض الناس وذلك باطل بالاتفاق بيننا وبين الخصم فثبت أنه يمتنع كونه مختصا بالجهة

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … A%D8%A9/14

Hier sagt Imam al-Razi also, dass die Erde kugelförmig ist und dass es deswegen unmöglich ist, dass Allah ta’ala sich in einer Richtung befindet
 und nennt hiernach den logischen Beweis dafür, dass die Erde kugelfömig ist. So dann sagt er, dass die Richtung, die für die Leute des Ostens oben ist für die Leute des Westens unten ist und umgekehrt, wenn also der Bari in einer der Richtungen wäre (nämlich oben), dann würde es bedeuten, dass er für manchen Menschen relativ gesehen unten sein müsste und dies ist ja falsch per Übereinstimmung zwischen uns und den Widersachern*.

(*Hinweis: Was konnte er wissen, dass jemand geboren werden würde, der auch diesen Lazim akzeptiert!)

Was er also hier erwähnt ist eine Tatsache vor der niemand wegrennen kann. So ist das „oben“ desjenigen,
der auf dem Nordpol ist, das „unten“ desjenigen, der auf Südpol ist.

Ibn Taymiyyah stimmt in seiner Anwort mit ihm darüber ein, dass die Erde kugelfömig ist und unterscheidet zwischen zwei Arten vovn Richtungen, nämlichen den reelen Richtungen und den relativen Richtungen. Was nun die reelen Richtungen angeht, so sind es die obere Richtung und die untere und er gibt als Beispiel an dass der Himmel immer [reel] oben ist. (Anmerkung von mir: Er sagt also, dass die Richtung, die zum Zentrum der Erde zeigt, [reell] unten liegt und die Richtung, die weg vom Zentrum der Erde zeigt [reell] oben liegt.) Was nun die relativen Richtungen angeht, so sind es die 6 Richtungen und diese sind eben relativ zueinander.

Jetzt zur entscheidenden Stellle:

وذلك يظهر بالوجه الثاني وهو أن يقال هذا الذي ذكرته وارد في جميع الأمور العالية من العرش والكرسي والسموات السبع وما فيهن من الجنة والملائكة والكواكب والشمس والقمر ومن الرياح وغير ذلك فإن هذه الأجسام مستديرة كما ذكرت ومعلوم أنها فوق الأرض حقيقة وإن كان على مقتضى ما ذكرته تكون هذه الأمور دائما تحت قوم كما تكون فوق آخرين وتكون موصوفة بالتحت بالنسبة إلى بعض الناس وهي التحتية التقديرية الاضافية وإن كانت موصوفة بالعلو الحقيقي الثابت كما أنها أيضا عالية بالعلو الإضافي الوجودي دون الإضافي التقديري وإذا كان الأمر كذلك ولم يكن في ذلك من الأحالة إلا ما هو مثلما في هذا ودونه لم يكن في ذلك محذورا فإن المقصود أن الله فوق السموات وهذا ثابت على كل تقدير
وهذا يظهر بالوجه الثالث وهو أن يقال هذا الذي ذكرته من هذا الوجه لا يدفع فإنه كما أنه معلوم بالحساب والعقل فإنه ثابت بالكتاب والسنةقال الله تعالى هو الأول والآخر والظاهر والباطن وقد روى مسلم في صحيحه عن أبي هريرة رضي الله عنه عن النبي صلى الله عليه وسلم أنه كان يقول أنت الأول فليس قبلك شيء وأنت الآخر فليس بعدك شيء وأنت الظاهر فليس فوقك شيء وأنت الباطن فليس دونك شيءاقض عنا الدين وأعننا من الفقر فأخبر أنه الظاهر الذي ليس فوقه شيء وأنه الباطن الذي ليس دونه شيء فهذا خبر بأنه ليس فوقه شيء في ظهوره وعلوه على الأشياء وإنه ليس دونه شيء فلا يكون أعظم بطونا منه حيث بطن من الجهة الأخرى من العبادجمع فيها لفظ البطون ولفظ الدون وليس هو لفظ الدون بقوله وأنت الباطن فليس دونك شيء فعلم أن بطونه أوجب أن لا يكون شيء دونه فلا شيء دونه باعتبار بطونه والبطون يكون باعتبار الجهة التي ليست ظاهرة
– Ende des Zitats –

Hier sagt er also, dass die Aussage von Imam al-Razi zutreffend ist auf alle hohen Sachen wie dem Thron, dem Kursi, den sieben Himmeln und dem, was in ihnen ist (er nennt hierbei das Paradies, die Engel, die Planeten usw.), nämlich dass sie reell oben sind, aber gleichzeitig relativ zu manchen Leuten unten sind (sprich: sie befinden sich weg vom Erdzentrum und sind somit bei ihm reell oben, können aber relativ gesehen unten liegen im Vergleich zu einem Teil der Menschen).
Hiernach versucht er allen Ernstes dasselbige bezüglich Allah ta’ala zu sagen und er behauptet hierbei, dass dies durch das Buch [Allahs] und der Sunnah feststeht!!
So nennt er als „Beweis“ hierfür die Ayah { Er ist der Erste und der Letzte, der Offenbare und der Verborgene. } [57:3] und die Aussage des Propheten – sallallahu ‚alayhi wa sallam -, die man in Sahih Muslim wiederfindet, nämlich: „Du bist der Erste (al-Awwal), so ist nichts vor dir und du bist der Letzte (al-Akhir), so ist nichts nach dir und du bist der Offenbare/Offenkundige (Al-Dhahir), so ist nichts über dir und du bist der Verborgene (al-Batin), so ist nichts ohne dich“.
Hiernach versucht er dies auf eine derartige Weise auszulegen (oder besser gesagt zu entstellen!!), wie ich es noch nie von irgendeinem der Ahl al-‚Ilm gelesen habe!
So sagt er: „So ist dies ein Bericht, dass nichts über Ihn ist in seiner Offenkundigkeit und Hoheit über allen Dingen und dass nichts ohne ihn ist, so dass nichts verborgener ist als Er dadurch, dass Er verborgen ist in der anderen Richtung der Diener.“
Wem das nicht verständlich genug war, so sagt er es noch deutlicher etwas später: „So ist es nun bekannt, dass seine Verborgenheit es notwendig macht, dass nichts ohne Ihn ist. So ist nichts ohne Ihn im Bezug auf seine Verborgenheit und seine Verborgenheit ist in Bezug zur Richtung, die nicht offenkundig ist.“

Allahul musta’an! Sollen uns die „Salafiyyah“ verraten wer um Gottes Willen vor Ibn Taymiyyah dies gesagt hat!?!? Und wie genau konnte er diese schöne Ayah und diese schönen Worte des besten aller Geschöpfe – ‚alayhi salatu wa salam – derartig in ihrer Bedeutung entstellen!? (Man bedenke hierbei, dass die Ayah und der Hadith einen Beweis gegen ihn und seinen Glauben, dass Allah eine örtliche Beziehung zu uns hat, stellen!)
Damit man noch besser versteht worauf er hinaus will, erkläre ich es noch zusätzlich: Wenn man nun zum Himmel schaut, so ist dies die Richtung, in der sich Allah befindet lautet Ibn Taymiyyah und dass ist die Richtung, die offenkundig ist und dies ist die Bedeutung von „der Offenbare“ laut ihm, aber gleichzeitig ist Allah in der genau entgegengesetzten Richtung und das soll die Bedeutung von „der Verborgene“ sein.
Und er sagt ganz wenig später nach dem obigen Zitat, dass diese zwei Namen auf das Umfassen [der Schöfpung durch Allah] hinweisen („لأن مجموع الاسمين يدلان على الاحاطة“).

Und man kann sich noch gerne anschauen, was er danach sagt, so ist ganz klar worauf er hinaus will!

Übrigens:
Er meint mit dem Umfassen hier nicht, dass der Schöpfer eine Art sphärische Leere in sich hat, in der sich die Schöpfung befindet wie einige fälschlicherweise im Internet bezüglich ihm behauptet haben. Allerdings bedeutet es auch nicht, dass er etwas sonderlich Besseres glaubt, so stellt er sich den Herrn der Welten wie einen riesigen dreidimensionalen Objekt [mit einer menschenähnlichen Form] vor, der auf einem riesigen Thron sitzt (aber dieser Thron ist kleiner als der Schöpfer) und der Rest der Schöpfung ist wie ein kleiner Punkt im Vergleich zum Schöpfer und dadurch ist der Schöpfer bei Ibn Taymiyyah auf jeden Fall reell oben, da Er ja nicht in der Schöpfung ist, sondern außerhalb von ihr und weit weg vom Erdzentrum und Er umgibt die Schöpfung wie wir z.B. das umgeben, was wir in unseren Hand halten. Und ich fordere die „Salafiyyah“ auf zu zeigen, dass das was ich gerade beschrieben habe nicht eins zu eins die ‚Aqidah von Ibn Taymiyyah ist! (Dass dieser Glaube Kufr (Unglaube) ist, sollte denke ich mal jedem – mit Ausnahme der führenden Maschayikh der „Salafiyyah“ – bewusst sein!)

Falls man mir nicht glauben sollte, dass genau dies seine ‚Aqidah war, zu der er gerufen hat, so werden inscha`Allah die nächsten Punkte jegliche Zweifel diesbezüglich aufheben.
So wurde ja nun mehrmals erwähnt, dass aus der Zuschreibung der Richtung notwendigerweise die Zuschreibung des Ortes folgt, da die Richtung eben lediglich eine örtliche Beziehung zwischen zwei Objekten darstellt und somit man nur etwas eine Richtung zusprechen kann, wenn es an einem Ort ist.
Die Empfehlung Ibn Taymiyyahs für das Buch „al-Naqdh ‚ala Bischr al-Marisi“, in dem an etlichen Stellen Allah ta’ala ganz explizit ein Ort zugesprochen wird, sollte ja genug sein dafür um zu wissen, dass er auch dies geglaubt hat, so dass ich es mir spare ihn noch diesbezüglich zu zitieren.
Was aber folgt der Zuschreibung des Ortes? So lautet die Antwort: Wenn eine örtliche Beziehung zwischen zwei Objekten herrscht und diese zwei Objekte sich nicht ineinerander vermischen, so müssen beide Objekte zumindest in der Richtung, in der sie sich gegenüberliegen, begrenzt sein.

Darum lautet der nächste Punkt:

Ibn Taymiyyah glaubt, dass der Schöpfer von unten her durch den Thron begrenzt wird und noch weitere Grenzen besitzt

Im folgenden Zitat erwähnt er die Aussage vom Qadhi Abu Ya’la bezüglich der Angelegenheit der Bestätigung der Grenze (Hadd) für Allah ta’ala.
Man sollte hierbei wissen, dass der Qadhi Abu Ya’la zu den Muschabbihah gehört, der alles Mögliche (ober besser gesagt Unmögliche!!) für Allah bestätigt hat! Sei es seine Bestätigung, dass Allahs Wesen den Thron ausfüllt oder seine explizite Beschreibung des Wesens Allahs mit einer Schwere (Thiql) (mit beiden Aussagen hat Ibn Taymiyyah überhaupt keine Probleme!) oder seine Aussage, dass man Allah mit dem „Istilqa`“ (Hinlegen) beschreiben dürfe und dass es erlaubt sei zu sagen, dass der Schöpfer ein Fuss auf den anderen tut und was weiß ich noch für abartige Aussagen (ich kann übrigens all das belegen!). Der Imam Ibn al-Jawzi hat ja sein „Daf‘ Schubhat al-Taschbih“ extra gegen ihn und gegen zwei weitere Hanabilah geschrieben und es ist wirklich unglaublich, was für Aussagen dort zu finden sind und es sagt sehr viel über die „Wahhabiyyah“ aus, dass sie den Imam Ibn al-Jawzi, der in dem genannten Buch ohne Zweifel den Tawhid verteidigt, kritisieren!
Ibn Taymiyyah zitiert übrigens gerne Abu Ya’la, wobei er ihm manchmal auch widerspricht und zwar in erster Linie deswegen, weil Abu Ya’la immer noch weniger Taschbih und Tajsim begeht als Ibn Taymiyyah. So macht Abu Ya’la desöfteren Tafwidh oder sagt z.B. „aber ohne einen Ort“, „aber ohne dass Allah ein Körper ist“ und ähnliche Sachen (allerdings glaubte sehr wohl, dass Allah an einem Ort ist und dass er ein unendlich großer Körper ist, was gleich klar werden wird!), die Ibn Taymiyyah nicht sonderlich gefallen, da man dies nicht negieren sollte bei ihm.
Aber es kommt auch vor, dass Abu Ya’la basierend auf völlig erfundenen Berichten Sachen bestätigt, die höchst lächerlich sind (wie z.B. die Bestätigung von Molaren/großen Backenzähnen (Adhras)!), was Ibn Taymiyyah manchmal auch nicht gefällt.

Schauen wir also nun, was er vom Qadhi Abu Ya’la zitiert:

قال فقد أطلق أحمد القول بإثبات الحد لله وقد نفاه في رواية حنبل فقال نحن نؤمن بأن الله على العرش كيف شاء وكما شاء بلا حد ولا صفة يبلغها واصف أو يحده أحد فقد نفى الحد عن الصفة المذكورة وهو الحد الذي يعلمه خلقه والموضع الذي أطلقه محمول على معنيين أحدهما أنه تعالى في جهة مخصوصة وليس هو تعالى ذاهبا في الجهات بل خارج العالم متميز عن خلقه منفصل عنهم غير داخل في كل جهة وهذا معنى قول أحمد له حد لا يعلمه إلا هو والثاني أنه على صفة يبين بها عن غيره ويتميز ولهذا سمي البواب حدادا لأنه يمنع غيره عن الدخول فهو تعالى فرد واحد ممتنع عن الاشتراك له في أخص صفاته
قال وقد منعنا من إطلاق القول بالحد في غير موضع من كتابنا ويجب أن يجوز على الوجه الذي ذكرناه فهذا رجوع منه إلى القول بإثبات الحد لكن اختلف في ذلك كلامه فقال هنا ويجب أن يحمل على اختلاف كلام أحمد في إثبات الحد على اختلاف حالين فالموضع الذي قال إنه على العرش بحد معناه ما حاذى العرش من ذاته فهو حد له وجهة له والموضع الذي قال هو على العرش بغير حد معناه ما عدا الجهة المحاذية للعرش وهي الفوق والخلف والأمام والميمنة والميسرة وكان الفرق بين جهة التحت المحاذية للعرش وبين غيرها ما ذكرنا أن جهة التحت تحاذي العرش بما قد ثبت من الدليل والعرش محدود فجاز أن يوصف ما حاذاه من الذات أنه حد وجهة وليس كذلك فيما عداه لأنه لا يحاذي ما هو محدود بل هو مار في الميمنة والميسرة والفوق والأمام والخلف إلى غير غاية فلهذا لم يوصف واحد من ذلك بالحد والجهة وجهة العرش تحاذي ما قابله من جهة الذات ولم تحاذ جميع الذات لأنه لا نهاية لها

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … A%D8%A9/13

Abu Ya’la versucht hier also zwei Aussagen, die beide dem Imam Ahmad zugeschrieben werden in Einklang zu bringen. (In der einen Aussage wird gesagt, dass Allah über dem Thron ist ohne Hadd und in der anderen Aussage wird gesagt mit einem Hadd. Hinweis: Wenn die Muschabbihah Imam Ahmad Aussagen bezüglich den Sifat zuschreiben, so kann man es generell vernachlässigen, weil sie ihm alle mögliche Aussagen zuschreiben und selbst wenn dann mal ihre Zuschreibung korrekt ist, so legen sie es auf eine höchst eigenartige Weise aus, wie sie ja auch mit dem Buch Allahs machen.)
Man beachte wie er sagt, dass er zuvor in seinem Buch es verboten hat, dass Allah mit einer Grenze beschrieben wird und dass es allerdings erlaubt sei es in der Weise, in der es zuvor erwähnt hat, es zuschreiben.
Ibn Taymiyyah zitiert ihn dann weiter wie er nun erklärt wie dies gemeint sei bis dann folgendes zitiert wird: „Die untere Richtung [bezüglich Allah] liegt dem Thron gegenüber wie bereits anhand der Beweise gezeigt wurde und der Thron ist begrenzt, so dass es erlaubt ist, das was dem Wesen (Dhat) [Allahs] entgegen liegt als Grenze und Richtung [für Ihn] zu beschreiben, aber es ist nicht so was außer [dieser Richtung] ist. Denn Ihm liegt nichts begrenztes gegenüber (außer in der unteren Richtung), vielmehr geht [sein Wesen] nach rechts, links, oben, vorne und hinten ohne Beschränkung (Ghayah) weiter und deswegen wird keiner dieser [Richtungen] als Grenze (Hadd) oder Richtung (Jihah) beschrieben und die Richtung des Thrones liegt dem gegenüber, was ihm am Wesen [Allahs] entgegenliegt. [Der Thron] grenzt aber nicht dem gesamten Wesen [Allahs] an, denn Er hat kein Ende.“

La hawla wa la quwwata illa billah! Was ist das bitteschön für ein falscher Glauben?!? Abu Ya’la meint also allen Ernstes, dass Allah von unten her durch den Thron begrenzt wird (sprich er hält den Thron als Ort Allahs und das obwohl er zig mal behauptet, er würde Allah keinen Ort zuschreiben!). Seine Aussage danach, dass aber der Schöpfer in die anderen 5 Richtungen nicht begrenzt sei, macht die Sache kein bisschen besser, denn dies bedeutet ja nur, dass er meint, dass Allah eine dreidimensiole Ausbreitung im Raum besitzt – also so wie wir Geschöpfe – aber halt ohne Ende! Wo steht so was im Qur`an al-karim?! Nirgendswo!
Hier sieht man was passiert, wenn man sich das Wesen des Herrn der Welten vorstellt und darauf basierend Aussagen bezüglich Ihm trifft und das obwohl unsere Vorstellungskraft begrenzt ist (und nicht etwa Allah ta’ala!!!) und wir den Wesen Allahs nie begreifen oder mit unserem Wissen umfassen können.

Dieser Glaube von Abu Ya’la ist übrigens eins zu eins das, was auch die Karramiyyah geglaubt haben, so sagte der Imam Abul Mudhaffar al-Isfarayini (gest. 471 nach der Hijrah) bezüglich dem Glauben von Ibn Karram:

منها انه كان يسمى معبوده جسما وكان يقول له حد واحد من الجانب الذي ينتهي إلى العرش ولا نهاية له من الجوانب الأخر كما قالت الثنوية في معبودهم أنه نور متناه من الجانب الذي يلي الظلام فأما من الجوانب الخمس الأخر فلا يتناهى

Und davon, dass er das, was er anbetete, als Körper (Jism) bezeichnete und er sagte bezüglich ihm, dass er eine einzige Grenze von der Seite hat, die zum Thron endet und kein Ende in den anderen Seiten so wie die Dualisten es bezüglich dem, was sie anbeten, sagen, nämlich dass er Licht sei, der in der Seite endet, welches der Dunkelheit entgegenliegt, was aber die anderen 5 Seiten angeht, so endet er nicht.

Quelle: „al-Tabsir fil Din wa Tamyyiz al-Firqat al-Najiyyah ‚an al-Firaq al-Halikin“: http://www.islamicbook.ws/ageda/altbsir-fi-aldin.html

Wie wir also sehen entspricht dies auch noch dem Glauben einer Gruppe der Ungläubigen, nämich den Dualisten.

Wie also reagiert Ibn Taymiyyah darauf?:
Zunächst widerspricht er der Interpretation vom Qadhi Abu Ya’la von den Worten, die dem Imam Ahmad zugesprochen werden (und das in erster Linie, weil für seinen Geschmack Abu Ya’la zu wenig Grenzen für Allah bestätigt hat!) und sagt hiernach:

وأما ما ذكره القاضي في إثبات الحد من ناحية العرش فقط فهذا قد اختلف فيه كلامه وهو قول طائفة من أهل الإثبات والجمهور على خلافه وهو الصواب

Was aber das angeht, was der Qadhi [Abu Ya’la] bezüglich der Bestätigung der Grenze (Hadd) [für Allah]alleine/lediglich (!!!) von der Richtung des Thrones erwähnt hat, so sind seine Worte hierzu widersprüchlich. Es ist die die Aussage einer Gruppe der Leute der Bestätitgung (sprich: die Bestätigung der Grenze alleine von der Richtung des Thrones), während die Mehrheit gegenteiliger Ansicht ist und dies ist die korrekte Position.
– Ende des Zitats –

Das entscheidende Wort hier ist das „alleine/lediglich“ (faqat)! Was er also hier sagt ist, dass Abu Ya’la lediglich eine Grenze von der unteren Seite bestätigt, während die Mehrheit der „Ahl al-Ithbat“ – laut ihm – die Ansicht haben, dass noch mehr Grenzen bestehen.

Und zur Bestätigung, dass es genau so gemeint ist und nicht anders sei gesagt, dass er auch an einer anderen Stelle in seinem „Bayan Talbis al-Jahmiyyah“ den gleichen Zitat von Abu Ya’la erwähnt hat und dann folgendermaßen kommentiert:

قلت هذا الذي جمع به بين كلامي أحمد وأثبت الحد والجهة من ناحية العرش والتحت دون الجهات الخمس يخالف ما فسر به كلام أحمد أولا من التفسير المطابق لصريح الفاظه حيث قال فقد نفى الحد عنه على الصفة المذكورة وهو الذي يعلمه خلقه والموضع الذي أطلقه محمول على معنيين أحدهما يقال على جهة مخصوصة وليس هو ذاهبا في الجهات بل هو خارج العالم متميز عن خلقه منفصل عنهم غير داخل في كل الجهات وهذا معنى قول أحمد حد لا يعلمه إلا هو والثاني أنه على صفة يبين بها عن غيره ويتميز فهو تعالى فرد واحد ممتنع عن الاشتراك له في أخص صفاته قال منعنا من إطلاق القول بالحد في غير موضع من كتابنا ويجب أن يجوز على الوجه الذي ذكرناه فهذا القول الوسط من أقوال القاضي الثلاثة هو المطابق لكلام أحمد وغيره من الأئمة وقد قال إنه تعالى في جهة مخصوصة وليس هو ذاهبا في الجهات بل هو خارج العالم متميز عن خلقه منفصل عنهم غير داخل في كل الجهات وهذا معنى قول أحمد حد لا يعلمه إلا هو ولو كان مراد أحمد رحمه الله الحد من جهة العرش فقط لكان ذلك معلوما لعباده فانهم قد عرفوا أن حده من هذه الجهة هو العرش فعلم أن الحد الذي لا يعلمونه مطلق لا يختص بجهة العرش

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … 8A%D8%A9/7

Er sagt also: „Ich (Ibn Taymiyyah) sage: Das wie er hier zwischen den Worten von [Imam] Ahmad und der Bestätigung der Grenze (Hadd) und Richtung (Jihah) von seitens des Thrones und von unten ohne die 5 [anderen] Richtungen kombiniert hat, widerspricht dem wie er die Worte von Ahmad den offenkundigen Ausdrücken entsprechend zuvor auslegt hat.“
Er zitiert ihn dann wieder bis er dann selbst sagt:
„Und dies ist die Bedeutung der Aussage vom [Imam] Ahmad „eine Grenze, die niemand kennt außer Er [selbst]“ und wenn die Intention von Ahmad – möge Allah sich seiner erbarmen – lediglich die Grenze von Richtung des Thrones wäre, so wäre dies bereits seinen Dienern bekannt. So haben sie bereits erfahren, dass seine Grenze von dieser Richtung aus der Thron ist, so dass bekannt wird, dass die Grenze, die sie in absoluter Weise nicht kennen, sich nicht durch die Richtung des Thrones auszeichnet.“

Wie wir hier also ganz klar sehen bestätigt Ibn Taymiyyah auch selbst, dass Allah von der Seite des Thrones (also von unten her) begrenzt sei und dies ist die Grenze, die seinen Dienern bekannt sei und sagt aber noch zusätzlich dass noch weitere Grenzen bestehen, die wir nicht kennen.
(Zusatz: Und jetzt wissen wir was Ibn Baz gemeint hat als er behauptete, dass Allah Grenzen hätte, die nur Er kenne!!)

Wer nun die Worte von Ibn Taymiyyah bei dieser Angelegenheit besser kennt, der wird wissen, dass er glaubt, dass Allah von allen 6 Richtungen begrenzt sei und eine Indikation hierfür steckt ja bereits im obigen Zitat als er die 5 anderen Richtungen erwähnt.
Wenn etwas von allen 6 Richtungen begrenzt ist, so kann man es ja mit einer Größe beschreiben und dies ist der nächste Punkt gegen Ibn Taymiyyah.


Ibn Taymiyyah glaubt, dass der Schöpfer eine Größe hat

Er zitiert zunächst den Imam al-Razi:

قال أبو عبد الله الرازي البرهان الثاني في بيان أنه يمتنع أن يكون متحيزا هو أنه لو كان متحيزا لكان متناهيا وكل متناه ممكن وكل ممكن محدث فلو كان متحيزا لكان محدثا وهذا محال وذاك محال

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … A%D8%A9/10

Al-Razi sagt also hier einen logischen Beweis, wieso Allah nicht mutahayyiz (etwas was Raum einnimmt) sein kann und zwar sagt er, dass wenn Er mutahayyiz wäre, so wäre er endlich (mutanahi) und alles was endlich ist, ist lediglich möglich (mumkin) [in seiner Existenz] (und nicht notwendig!) und alles was [in seiner Existenz lediglich] möglich ist neu/erschafen (muhdath). Wenn also Allah mutahayyiz wäre, so müsste Er auch neu/erschaffen sein und dies ist unmöglich, so dass die erste Aussage auch unmöglich ist.

Nur etwas später sagt Ibn Taymiyyah:

قوله أما المقدمة الأولى وهي بيان أنه تعالى لو كان متحيزا لكان متناهيا فالدليل عليه أن كل مقدار فإنه يقبل الزيادة والنقصان وكل ما كان كذلك فهو متناه وهذا يدل على أن كل متحيز فهو متناه وشرح هذا الدليل قد قررناه في سائر كتبنا
يقال هب أنك صرحت بأن مجاز الاسم الصمد هو كونه لا قدر له وإذا لم يكن له قدر فلا يجوز وصفه بالزيادة والنقص ولا يجوز وصفه بعدم الزيادة والنقص فإن كون الشيء يزيد وينقص أو لا يزيد ولا ينقص كونه ذا قدر فما لا قدر له ولا يقبل الوصف بالزيادة والنقصان ولا الوصف فأنه لا يزيد ولا ينقص كالمعدوم لا يقال فيه أنه لا يزيد ولا ينقص وقد بسطنا هذا في الوصف بالنهاية وعدمها وإذا كان كذلك فعدم قبول الوصف ثبوت ذلك ونفيه لا يكون صفة إلا للمعدوم لا يكون صفة للموجود كما بينا هذا فيما تقدم فإن المعدوم لا يقبل الاتصاف بالصفات المتقابلة فلا يقال فيه عالم ولا جاهل ولا قادر ولا عاجز ولا يزيد منقوص ولا غير يزيد منقوص فأما كون الشيء غير موصوف بالزيادة والنقصان ولا بعدم ذلك وهو موجود وليس بذي قدر فهذا لا يعقل
– Ende des Zitats –

Er erwähnt also noch die Begründung vom Imam al-Razi dafür, dass alles was mutahayyiz (raumeinnehmend) ist endlich sein muss (es wird mit der Größe in Verbindung gebracht und gesagt, dass alles was Abnahme oder Zunahme erlaubt endlich sein muss) und Ibn Taymiyyah muss natürlich wie immer ihm widersprechen.
Er versucht also dann zunächst so zu tun als ob die Negierung der Größe (sprich, dass Allah nicht mit einer Größe beschrieben werden kann, da dies die Eigenschaft von Körpern ist!) die Negierung der Existenz bedeutet. Bis er dann folgendes sagt:
„Was aber eine Sache angeht, die weder mit Zunahme noch Abnahme beschrieben wird, noch mit der Abwesenheit dessen und es [dabei] existent ist, während es keine Größe (Qadr) besitzt, so ist dies nicht nachvollziehbar/möglich.“

Was er hier also sagen will ist, dass Allah subhanahu wa ta’ala sehr wohl mit einer Größe beschrieben wird und dass, wenn man dem widerspricht, man Ihn mit der Nicht-Existenz beschrieben hätte. Wir fragen uns natürlich hier wieder: Wo steht dies im Qur`an al-karim?!?
Wieso macht er seine Vorstellungskraft zum Richter über die Eigenschaften des Wesens Allahs?! Wer hat ihm überhaupt gesagt, dass Allah sich innerhalb unserer begrenzten Vorstellungskraft befindet? La hawla wa la quwwata illa billah!

Und eine weitere Frage: Was ist das wenn nicht hochgradiger Tajsim!?!

Und nur damit man sich ganz sicher sein kann, dass aus der oben genannten Stelle sehr klar die Zuschreibung der Größe [für Allah] hervorgeht, verweise ich auf folgenden Thread im englischen „ahlalhdeeth“-Forum (einem „Salafi“-Forum) hin mit dem Namen „Ibn Taymiyyah on size“: http://www.ahlalhdeeth.com/vbe/showthread.php?t=10558

Hierin frägt jemand bezüglich der bereits genannten Worte von Ibn Taymiyyah nach und frägt wie die „Salafis“ dazustehen.

Als Antwort erhält er von einem gewissen „Haitham Hamdan“, der übrigens kein Laie ist und noch dazu der Adminstrator des Forums ist, folgendes:

Yes this is what this great scholar is saying. And “Salafis” agree with him.

It is impossible for a creature to be present outside the human mind (not to be a mere mental being); and not have a size.

A mere mental being does not have a size or place. Example: numbers. They are mere mental beings with no existence outside the human mind. It is OK for them not to have a size.

Something that exists outside the mind must have a size and place.
– Ende des Zitats –

(Hinweis: Hervorhebung und rote Markierung sind von mir hinzugefügt worden.)

Übersetzung:
„Ja, das ist was dieser große Gelehrte sagt. Und die „Salafis“ stimmen mit ihm überein.
Es ist unmöglich für ein Kreatur*, dass es außerhalb des menschlischen Verstandes existiert (und nicht etwa etwas, was lediglich ein mentaleExistenz besitzt), aber keine Größe besitzt.
Ein lediglich mentales Wesen hat keine Größe und keinen Ort. Beispiel: Zahlen. Sie sind mentale
Wesen ohne eine Existenz außerhalb des menschlichen Verstandes. Es ist für sie in Ordnung, dass sie keine Größe haben.
Etwas, was aber außerhalb des Verstandes existiert, muss eine Größe und einen Ort/Platz haben.

Hier hat man also die Bestätigung dieses gewaltigen Unglaubens aus dem Mund von einem eurer Brüder in der „Salafiyyah“!! Wehe euch, oh ihr die ihr euch als „Salafiyyah“ bezeichnet!

Das, was er da oben von sich gibt, ist übrigens eins zu eins die Denkweise von Ibn Taymiyyah! *Interessant ist auch der freudsche Versprecher als er sagt „es ist unmöglich für eine Kreatur…“, so sei ihm gesagt: Aber Allah ist keine Kreatur, sondern der Schöpfer aller Kreaturen und alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten, der das, was diese Person in seinem Herzen versteckt hielt, zum Vorschein gebracht hat, auf dass die Muslime sich vor seinesgleichen in Acht nehmen können!

Man kann sich noch gerne weitere Kommentare aus dem Thread anschauen, wo zum Teil noch ziemlich schlimme Aussagen getroffen werden (z.B. die eine Aussage einer anderen Person, von der klar ist, dass sie das Sehen Allahs durch die Leute des Paradiesgartens als ein Sehen von etwas Begrenztem ansieht).
Auch wird an einer Stelle das Konzept des Raumes und der Zeit angesprochen.
Hierbei verweise auf einen Thread von dem gleichen „Haitham Hamdan“ (und nochmal: er ist kein Laie und ist auf dem Glauben von Ibn Tamiyyah!): http://ahlalhdeeth.com/vbe/showthread.php?t=4944

(Dieser Thread hat damals in mehreren englisch-sprachigen Foren größere Diskussionen entfacht. Zum einen im englischen „ahlalhdeeth“-Forum selbst (siehe hier: http://www.ahlalhdeeth.com/vbe/showthread.php?t=5750), wo natürlich die Aussage vom Adminstrator des Forums (und damit auch der damit verbundene Taschbih und Tajsim!) verteidigt wurde und auch im „Islamicawakening“-Forum (siehe hier: http://forums.islamicawakening.com/f15/ … rum-26333/)
wurde es leider verteidigt. Lediglich auf „sunniforum.com“ hat man dagegen gesprochen (siehe hier:http://www.sunniforum.com/forum/showthr … %28Time%29), möge Allah subhanahu wa ta’ala die Geschwister dort hierfür belohnen.)

Wie man sieht versucht er darin so zu tun, als ob der Raum und die Zeit lediglich Konzepte sind, die in unserem Verstand existieren und keine reelle Existenz besitzen (was er übrigens von Ibn Taymiyyah hat).
 Was er hiermit bezweckt ist klar, nämlich dass es in Ordnung sei Allah eine örtliche Beziehung zu uns zuzuscheiben, da der Raum ja angeblich lediglich ein Konzept in unserem Verstand ist ohne eine wirkliche Existenz und genauso dass Allah innerhalb der Zeit existiere (und somit die Zeit selbst ewig sei mit Allah) und somit hat er die Aussage der Dahriyyah zugestimmt, wallahul musta’an.
So sagen wir ihm: Vielmehr sind der Raum und die Zeit zwei Geschöpfe Allahs und hoch erhaben ist Allah darüber in einen von den beiden zu sein, vielmehr existiert Er unabhängig von beiden!

So sagt Allah, der Erhabene und Majestätische, in seinem Buch:

قُل لِّمَن مَّا فِي ٱلسَّمَٰوَٰتِ وَٱلأَرْضِ قُل للَّهِ كَتَبَ عَلَىٰ نَفْسِهِ ٱلرَّحْمَةَ لَيَجْمَعَنَّكُمْ إِلَىٰ يَوْمِ ٱلْقِيَٰمَةِ لاَ رَيْبَ فِيهِ ٱلَّذِينَ خَسِرُوۤاْ أَنْفُسَهُمْ فَهُمْ لاَ يُؤْمِنُونَ }
وَلَهُ مَا سَكَنَ فِي ٱلْلَّيْلِ وَٱلنَّهَارِ وَهُوَ ٱلسَّمِيعُ ٱلْعَلِيمُ }

Sag: Wem gehört, was in den Himmeln und auf der Erde ist? Sag: Allah. Er hat Sich Selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben. Er wird euch ganz gewiß zum Tag der Auferstehung versammeln, an dem es keinen Zweifel gibt. (Schaut, wie das Ende) derjenigen (war), die ihre Seelen verloren haben, denn sie glaubten nicht. }
Ihm gehört (alles), was in der Nacht und am Tag ruht. Und Er ist der Allhörende und Allwissende. }

[6:12-13]

Was sind die Himmeln und die Erde? Richtig, Orte!
Und was sind der Tag und die Nacht? Richtig, Zeiten!
Wessen Besitz sind sie? Allahs!
Wie also soll Allah ta’ala, innerhalb von Raum und Zeit sein, wo er doch ihr Besitzer ist und sie erschaffen hat?!?!

Der Imam Ibn Hazm (gest. 456 nach der Hijrah) sagte nachdem er zuvor erwähnt, dass der Thron das höchste Geschöpf Allahs ist:

فصح أنه ليس وراء العرش خلق وأنه نهاية جرم المخلوقات الذي ليس خلفه خلاء ولا ملاء ومن أنكر أن يكون للعالم نهاية من المساحة والزمان والمكان فقد لحق بقول الدهرية وفارق الإسلام

So ist es korrekt [zu sagen], dass es nach dem Thron kein Geschöpf mehr gibt und dass es das Ende der erschaffenen Dinge darstellt, nach dem es weder Leere noch Fülle gibt und wer es leugnet, dass die Welt eine Ende in seiner Größe, in der Zeit und dem Raum besitzt, der ist der Aussage der Dahriyyah beigetreten und hat den Islam verlassen.

Quelle: „Al-Fasl fil Milal“: http://www.islamport.com/w/aqd/Web/2595/256.htm

Falls jemand nun sagen sollte „aber wir sagen doch, dass die Welt endlich ist von seiner Größe her“, so sei gesagt: Ihr behauptet, dass ihr dies glaubt, faktisch aber denkt ihr, dass nach dem Thron es sehr wohl weiterhin eine Richtung und einen Ort gibt und tut dann den Schöpfer dort hin und somit geht bei euch die Welt einfach ohne Ende weiter!
(Darum erwähnt Ibn Hazm übrigens auch die Leere, denn ein leerer Raum ist nicht das Nichts (wie die Befolger Ibn Taymiyyahs meinen)!)
Und genauso, wenn jemand sagen sollte „aber wir glauben, dass diese Welt einen zeitlichen Beginn hat“, so sei gesagt: Ja, aber gleichzeitig hält ihr die Zeit selbst für ewig mit Allah und behauptet, dass Allah unendliche viele Welten vor unserer Welt erschaffen hätte und hiermit hält ihr die Welt von der Art (Naw‘) her für ewig. (Rein logisch gesehen wäre es übrigens unmöglich, dass wir existieren, wenn die Zeit ewig wäre, denn wenn eine ewige (also: nicht endende) Zeit vor uns war, wie genau könnten wir denn existieren, wenn diese Zeit vor uns gar nicht endend ist?! Und die einzigen, die mir einfallen, die den infiniten Regress für möglich hielten, sind die Falasifah (Philosophen) der alten Griechen und denjenigen, die ihnen darin gefolgt sind und auch Ibn Taymiyyah, der es in einer etwas abgewandelten Form akzeptiert hat und seine blinden Befolger unter der „Salafiyyah“/Wahhabiyyah! Man könnte übrigens mit ihrer Denkweise den Atheismus rechtfertigen!)

An und für sich sollte inzwischen jedem bewusst geworden sein, dass Ibn Taymiyyah Allah subhanahu wa ta’ala wie einen dreidimensiolen physikalischen Objekt ansieht und genau das ist Tajsim. Wem es allerdings immer noch nicht klar sein sollte oder immer noch daran Zweifel hegt, der sollte nun die nächsten Punkte lesen, denn die beinhalten die endgültige Bestätigung hierfür.

Ibn Taymiyyah glaubt, dass Allah eine dreidimensionale Ausbreitung im Raum hat

Zur Abwechslung eine Aussage aus dem Buch „Dar` Ta’arrudh al-‚Aql wal Naql“, wo Ibn Taymiyyah auch den Imam Fakhr al-Din Al-Razi zitiert:

وأما قوله: ( إن لم يكن لامتداده في جهة العلو نهاية فكل نقطة فوقها أخرى فلا شيء يفرض فيه إلا وهو سافل وإن كان له نهاية كان فوق طرف العلو خلاء أعلى منه فلم يكن علوا مطلقا )

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%AF%D8 … 2%D9%84/30

Hier argumentiert also der Imam al-Razi gegen die Karramiyyah und ihresgleichen und sagt ihnen, dass wenn [Allahs] Ausbreitung in der Richtung der Hoheit (sprich: die räumliche Ausbreitung nach oben an das die
Karramiyyah und die anderen Muschabbihah im Bezug auf den Schöpfer ja glauben) kein Ende hätte, so wäre über ein jedem Punkt [des göttlichen Wesens] ein anderer Punkt, so dass nichts bleibt [vom Wesen] außer dass es weiter unten liegt (im Vergleich zum Rest des göttlichen Wesen, welcher immer weiter nach oben geht) und wenn es ein Ende hätte, so wäre über ihm eine Leere, so dass er nicht hoch wäre in absoluter Weise.

Al-Razi erwähnt das obige deswegen, da diese Leute ja sagen „das was hoch liegt ist besser, darum ist Allah auch oben“ und zeigt ihnen, dass ihre Aussage sie in neue Probleme bringen würde, nämlich wenn sie sagen, dass das Wesen des Schöpfers ohne Ende [in den 5 Richtungen] weitergeht (dies ist ja die Position von Abu Ya’la), so würde es heissen, dass über jeglichen Punkt des göttlichen Wesen ein weiterer Punkt des göttlichen Wesens liegt (und somit, das was höher liegen würde besser wäre als das was drunter liegt) und wenn sie sagen sollte, dass das Wesen nicht nur nach unten hin, sondern auch noch in den anderen 5 Richtugen endet (so wie es Ibn Taymiyyah glaubt), so wäre die Leere darüber und somit wäre der Schöpfer nicht am höchsten. (Hinweis: Bei beiden Positionen hat man Allah ta’ala eine dreidimensionale Ausbreitung im Raum zu gesprochen und Ihn subhanahu wie ein physikalisches Objekt oder wie Matierie behandelt und wir suchen Zuflucht bei Allah ta’ala vor diesem falschen Glauben!)

Wenn Ibn Taymiyyah kein Mujassim wäre, so würde er jetzt auf diese Sache gar nicht erst antworten und alleine dass er aber sehr wohl darauf antwortet ist bereits ein Punkt gegen ihn.
 Zunächst versucht er so zu tun als ob die Leere gleichbedeutend mit dem Nichts sei und nicht etwas, was existent ist, (dies macht er, da er ja glaubt, dass Allah in allen 6 Richtungen begrenzt ist und dies würde wie der Imam al-Razi gesagt hat bedeuten, dass über dem Schöpfer dann eine Leere sein müsste.)

Dies ist aber nun die entscheidende Stelle:

أن يقول له إخوانه الذين يقولون: أنه لا نهاية له في ذاته: قوله: ( إن ما لا يتناهى فكل نقطة منها فوقها نقطة فكل شيء منه سفل ) – لا يقدح في مطلوبنا فإن مقصودنا أن لا يكون غيره أعلى منه بل هو عال على كل موجود ثم بعد ذلك إذا قدرت أنه ما منه شيء إلا وغيره منه أعلى منه لم يقدح هذا في مقصوده ولا في كماله فإنه لم يعل على شيء منه إلا ما هو لا من غيره
وأيضا فإن مثل هذا لا بد منه والواجب إثبات صفات الكمال بحسب الإمكان
وأيضا فإن مثل هذا كمال في العلو ولا يقدح في العالي أن يكون بعضه أعلى من بعض إذا لم يكن بعضه عاليا عليه
وأيضا فإن الناس متنازعون في صفاته: هل بعضها أفضل من بعض مع أنها كاملة لا نقص فيها بوجه من الوجوه؟ وهل بعض كلامه أفضل من بعض مع كمال الجميع؟
والسلف والجمهور على أن بعض كلامه أفضل من بعض وبعض صفاته أفضل من بعض مع كونها كلها كاملة لا نقص فيها

Quelle:
 http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%AF%D8 … 2%D9%84/31

Hier geht er auf die Aussage vom Imam al-Razi „das was nicht endet, so ist über jedem Punkt [des Wesens] ein weiterer Punkt [des Wesens], so dass alles sich darunter befindet“ zu denjenigen, die da glauben, dass der Schöpfer eine Ausbreitung im Raum hat und das ohne Ende (außer nach unten hin), ein.
Wie man dann sieht versucht Ibn Taymiyyah zu argumentieren, dass dies nicht schlimm wäre, da die Hauptsache die sei, dass nichts über dem Schöpfer wäre. So sagt er, dass es kein Tadel am Schöpfer sei, „dass ein Teil von Ihm höher ist als ein [anderer] Teil“!!
Hiernach geht er darauf ein, dass die Leute sich uneinig sind, ob einige der Eigenschaften des Schöpfers besser seien als andere und ob einiges seiner Worte besser sein als andere und behauptet, dass die Salaf und dass die Mehrheit darauf sind, dass manches seiner Worte besser sind als andere, während sie gleichzeitig alle perfekt sind.

Hiernach geht er auf diesen letzt genannten Punkt ein bis er dann folgendes sagt:

فإذا كانت صفاته كلها كاملة لا نقص فيها وبعضها أفضل من بعض لم يمتنع أن هو العالي علوا مطلقا وإن كان منه ما هو أعلى من غيره

Wenn also seine Eigenschaften alle perfekt sind ohne jegliche Mängel während einige [seiner Eigenschaften] besser sind als andere, so ist es [auch] nicht unmöglich, dass er der Hohe mit absoluter Hoheit ist und das auch wenn, etwas von Ihm höher ist als ein anderer [Teil von Ihm].

– Ende des Zitats –

Wir suchen Zuflucht bei Allah vor diesem abartigen Tajsim! Wo im Qur`an al-karim steht denn bitteschön so etwas geschrieben?
(Hinweis: Er hat nicht Recht, dass ein Teil der Eigenschaften Allahs besser seien als andere und was die Angelegenheit angeht, dass manche Ayat besser seien als andere (was er ja als Beweis für sich benutzen wil!), so sei gesagt, dass dies nur bedeutet, dass diese Ayat mehr Belohnung enthalten und nicht das worauf er hinaus will!)
Wie wir also sehen denkt er, dass Allah ta’ala eine dreidimensionale Ausbreitung im Raum hat, so dass er sagt, dass ein Teil (Ba’dh) (!!) vom Schöpfer höher sei als ein anderer.

Hier sieht man übrigens wieder einmal, dass er seine Vorstellung/Fantasie zum Richter über das Wesen Allahs gemacht hat. Wäre es denn nicht besser gewesen, wenn er an Allah geglaubt hätte ohne sich irgendwelche Bilder in seinem Kopf zu machen?! Ist es so schwer zu verstehen, dass unsere Vorstellungskraft begrenzt ist und man basierend auf seiner Vorstellung keine Aussagen bezüglich Allah treffen darf?

Er denkt also über Allah subhanahu wa ta’ala wie man über die Materie denkt und nicht anders, doch hoch erhaben ist Allah über das was die Mujassimah Ihm subhanahu zuschreiben!

Jetzt soll man eins beachten:
 Er redet hier von einem „Teil“ (Ba’dh) in Bezug auf den Schöpfer, so als ob der Schöpfer aus verschiedenen Anteilen besteht (auf die man physikalisch zeigen kann, so dass man z.B. zwischen dem was weiter oben und zwischen dem was weiter unten ist unterscheiden kann) und genau so etwas zu glauben stellt deutlichen Tajsim dar und wer Allah ta’ala als einen Körper (Jism) ansieht, der ist in den großen Unglauben gefallen.

Bevor wir nun zum nächsten Punkt kommen, wollen wir nur kurz schauen was der Begriff „Jism“ (Körper) in der arabischen Sprache bedeutet.

So sagte der Linguist Ibn Faris (gest. 395 nach der Hijrah) bezüglich der Bedeutung von „Jism“:

( جسم ) الجيم والسين والميم يدل على تجمع الشيء . فالجسم كل شخص مدرك . كذا قال ابن دريد . والجسيم : العظيم الجسم ، وكذلك الجسام . والجسمان : الشخص

Quelle:
 „Mu’jam Maqayyis al-Lughah“: http://library.islamweb.net/newlibrary/ … 124&ID=113

Abu Mansur al-Azhari (gest. 370 nach der Hijrah), auch ein Linguist, erwähnte unter anderem:

قال الليث: الجِسْمُ يُجمع البدن وأعضاءه من الناس والإبل والدواب ونحو ذلك مما عظم من الخلق الجسيم

Quelle: „Tahdhib al-Lughah“: http://islamport.com/w/lqh/Web/762/1464.htm

Im „Lisan al-‚Arab“ steht unter anderem folgendes:

جسم : الجسم : جماعة البدن أو الأعضاء من الناس والإبل والدواب وغيرهم من الأنواع العظيمة الخلق ، واستعاره بعض الخطباء للأعراض ، فقال يذكر علم القوافي : لا ما يتعاطاه الآن أكثر الناس من التحلي باسمه ، دون مباشرة جوهره وجسمه ، وكأنه إنما كنى بذلك عن الحقيقة ; لأن جسم الشيء حقيقة واسمه ليس بحقيقة ، ألا ترى أن العرض ليس بذي جسم ولا جوهر إنما ذلك كله استعارة ومثل ؟ والجمع أجسام وجسوم . والجسمان : جماعة الجسم . والجسمان : جسم الرجل . ويقال : إنه لنحيف الجسمان ، وجسمان الرجل وجثمانه واحد . ورجل جسماني وجثماني إذا كان ضخم الجثة . أبو زيد : الجسم الجسد ، وكذلك الجسمان ، والجثمان الشخص . وقد جسم الشيء ، أي : عظم فهو جسيم وجسام – بالضم – . والجسام – بالكسر – : جمع جسيم . وجسم الرجل وغيره يجسم جسامة ، فهو جسيم

Quelle: http://library.islamweb.net/newlibrary/ … 22&ID=1304

Wie wir also sehen weist das Wort „Jism“ auf eine Zusammenkunft/Zusammensetzung/Versammlung einer Sache hin und auch auf die Dicke einer Sache.
(Zusatz von mir: Es sollte natürlich hier jedem klar sein, dass eine Sache die eine Dicke besitzt und zusammengesetzt ist eine Ausbreitung in den Dimensionen hat und somit eine räumliche Ausbreitung!)

Und die Defintion der Mutakallimun für den Begriff „Jism“ befindet sich innerhalb der sprachlichen Definition, so haben sie das was eine Höhe, Breite und Tiefe besitzt (also in den 3 Dimensionen ausgebreitet ist) als „Jism“ bezeichnet und genauso nennen sie das was zusammengesetzt ist als „Jism“.

Und dies erwähne ich hier nur deswegen, damit keiner mit den Wortspielereien und dem Talbis von Ibn Taymiyyah ankommt, der bei derartigen Themen sehr gerne vom eigentlichen Thema abzulenken versucht. 

So ist es egal, woraus eine Sache zusammengesetzt ist und auch egal ob diese Sache zuvor aus den einzelnen Bestandteilen bestand und dann erst zusammengefügt wurde oder schon immer so war und auch egal ob diese Sache in seine einzelnen Teile praktisch zerlegt werden kann oder nicht! Was entscheidend ist, dass es zusammengesetzt ist!
Wenn also jemand glauben sollte, dass der Schöpfer zusammengesetzt ist, so dass zwischem einem Anteil [des Wesens], der weiter oben liegt und einem, der weiter unten liegt unterschieden werden kann und auch zwischen einem Anteil der weiter rechts liegt und einem der weiter links liegt (so dass man physikalisch auf einen Anteil zeigen kann ohne einen anderen!), so ist dies klarer Tajsim und zwar sowohl mit der sprachlichen Defintion als auch der Definition der Mutakallimin und noch dazu ist es großer Unglaube (Kufr)!

Und hierbei hilft es einem nicht weiter, wenn man z.B. sagt „ja aber wir glauben, dass der Schöpfer schon immer diese Anteile hatte und diese Anteile sind unzertrennlich“ oder sagt „ja aber wir glauben nicht, dass der Schöpfer aus Fleisch, Knochen, Nerven und Blut besteht“, denn solange man meint, dass man im Bezug auf das göttliche Wesen zwischen einem Anteil der oben liegt und einem der unten liegt und zwischen rechts und links und vorne und hinten unterscheiden kann, solange befindet man sich auf dem Tajsim und dem
Kufr!

In diesem Zusammenhang sollte nun eine wichtige Sache genannt werden: Wie bekannt ist glauben die „Salafis“, dass Allah subhanahu wa ta’ala zwei richtige Hände hätte, ein richtiges Gesicht, zwei richtige Augen, richtige Füsse, richtige Schenkel, richtige Taille, richtige Finger und so weiter. Auch ist ja bekannt, dass dies der Glaube von Ibn Taymiyyah ist und das werden die „Salafiyyah“ ja auch nicht leugnen!

Jetzt fragen wir sie:
 Steht irgendwo im Qur`an al-karim, dass Allah „richtige Hände“ hätte? Hat der Prophet – sallallahu ‚alayhi wa sallam – dies irgendwo beigebracht? Haben dies seine Gefährten gesagt?! Natürlich nicht!
Wer also gibt euch das Recht so etwas zu behaupten!?!? Wieso bleibt ihr nicht beim Wortlaut des Qur`ans stehen? Und könnt ihr uns mal verraten was eine „richtige Hand“ ist?! (Wir werden gleich sehen, was Ibn Taymiyyah damit meint!)

Was nun die ‚Aqidah der Salaf al-salih angeht bezüglich den Ayat und Ahadith, in denen solche Begriffe wie „Yad“ (wörtlich: Hand), „Wajh“ (wörtlich: Gesicht), „‚Ayn“ (wörtlich: Auge) und Ähnliches vorkommen, so haben sie gesagt „Lasst sie sein wie sie gekommen sind“ („أمروها كما جاءت„) und das ist bekannt von ihnen. D.h. also, dass sie den Lafdh (Wortlaut) dieser Ayat und Ahadith bestätigt haben und dann diesen Punkt nicht mehr überschritten haben und das Wissen bezüglich der richtigen Interpretation/Bedeutung demjenigen überlassen haben, der über alles Wissen besitzt während ihnen gleichzeitig absolut klar war, dass Allah in keinster Weise seiner Schöpfung ähnelt (und genau dieses Vorgehen ist übrigens Tafwidh!). Somit sind so vorgegangen wie es im Qur`an al-karim bezüglich den Ayat, die mutaschabih (mehrdeutig) sind, von einem verlangt wird: { وَمَا يَعْلَمُ تَأْوِيلَهُ إِلاَّ ٱللَّهُ وَٱلرَّاسِخُونَ فِي ٱلْعِلْمِ يَقُولُونَ آمَنَّا بِهِ كُلٌّ مِّنْ عِندِ رَبِّنَا} / { Aber niemand weiß ihre Deutung außer Allah. Und diejenigen, die im Wissen fest gegründet sind, sagen: „Wir glauben daran; alles ist von unserem Herrn.“ } [3:7]
Dies ist ohne Zweifel der sicherste Weg.

Es gab auch einige von den früheren Gelehrten, die da sagten „Yad bila kayf“ und „Wajh bila kayf“ und „‚Ayn bila kayf“ und somit den Yad, Wajh und ‚Ayn als göttliche Eigenschaften bestätigt haben, allerdings haben sie dies in gleicher Weise bestätigt wie man z.b. das Wissen (‚Ilm) und das Hören (Sam‘) bestätigt sprich wie Ma’ani (Bedeutungen) und somit als Eigenschaften, die im Wesen Allahs liegen (und nicht etwa als A’yan (Entitäten) – wie es Ibn Taymiyyah ganz offen tut! -, die verschiedene Anteile des Wesen Allahs beschreiben, auf die man physikalisch zeigen kann).
Auch dies (also: dass man „Wajh“, „Yad“ und „‚Ayn“ als Eigenschaften, die im Wesen Allahs liegen, bestätigt und nicht etwa als Gliedmaßen/Organe) ist ein möglicher Weg, allerdings ist der erste Weg immer noch sicherer, da es der Weg der Sahabah darstellt.
Man muss allerdings hier sagen, dass diejenigen, die diese Ansicht nahmen (wie z.B. der Imam Abul Hasan al-Asch’ari), nur dort wo eine Zuschreibung zu Allah mit Gewissheit feststand diesen Weg genommen haben und dort wo er nicht fest stand dies nicht sagten. So sagten sie z.B. nicht „Saq bila kayf“.

Ein weiterer Weg ist der, dass man solche Ayat und Ahadith so auslegt wie es sprachlich gesehen vom Kontext her möglich ist und dies ist was ein kleinerer Teil unter der Salaf al-salih gemacht hat und viele von den Gelehrten der Khalaf. Und auch dies ist möglich, solange die Interpretation sprachlich gesehen vom Kontext her möglich ist und man nicht anderen Ayat (hierbei insbesondere denen, die eindeutig (muhkam) sind) widerspricht (und man nicht sagt, dass per Gewissheit dies oder folgendes gemeint sei).

Zu den Interpretationen, die den eindeutigen Ayat des Qur`ans widersprechen gehört die Aussage der „Salafiyyah“, dass Allah richtige Hände hätte! Wieso: Weil wir per Gewissheit wissen, dass Allah ta’ala in keinster Weise seiner Schöpfung ähnelt und dies geht aus Ayat hervor, die muhkam (eindeutig) sind und somit ist es unmöglich, dass Allah mit Gliedmaßen beschrieben wird!

Wenn jemand sagen sollte „aber wir haben doch gar keine Gliedmaßen erwähnt“, so sei ihm gesagt:
Was glaubt man denn was „richtige Hände“ sind? Ibn Taymiyyah meint damit nichts anderes als dass es ein Anteil des göttlichen Wesen sei (mit Form und Größe!!) der unzertrennlich mit dem Rest des Wesen verbunden ist und auf dem man physikalisch zeigen kann und dies ist klarer Tajsim!

Und zur Info: Als die Gelehrten der Ascha’irah sagten, dass der dhahir (hiermit meinten sie die wortwörtliche Auslegung) dieser Beschreibungen nicht gemeint sind, so haben sie genau diese Interpretation, die in den Köpfen der Muschabbihah herumschwirrt, hiermit abgelehnt.
(Hinweis: Man kann den Begriff „dhahir“ in diesem Zusammenhang verschieden auffassen. So kann man es so
auffassen wie es die Ascha’irah gesagt haben und mit dieser Bedeutung ist es definitv richtig zu sagen, dass der dhahir nicht gemeint ist, man kann aber es auch so auffassen wie es z.b. der Imam Abu Sulayman al-Khattabi es getan hat, der gesagt hat, dass man derartige Ayat und Ahadith auf seinem Dhahir nehmen soll und diesen Punkt nicht überschreiten soll und hiermit meint er schlicht und einfach die Bestätigung des Wortlautes (Lafdh) und nicht mehr, was daran klar wird, dass er die Ayat der Sifat explizit zu den Mutaschabihat zählt, explizit zwischen dem Wortlaut und der verborgenen Bedeutung unterscheidet und auch noch sagt, dass Allah keine Kayfiyyah hat und andere Aussagen. D.h. also dass man sich nicht einfach wie ein Kleinkind an Worthüllen festklammern sollte wie „dhahir“ oder „nicht dhahir“, sondern verstehen sollte was die Ahl al-‚Ilm aussagen wollen und was nicht und hierzu sind leider die Wahhabiyyah generell unfähig!)
Wer nun das obige begriffen hat, der wird wissen, dass der Tafwidh der Weg der Salaf al-salih ist und genau von ihm gehen ja auch die Ascha’irah aus.

Und nun kommen wir zum endgültig vernichtenden Punkt gegen Ibn Taymiyyah.


Ibn Taymiyyah glaubt, dass Allah aus unzertrennlichen Anteilen zusammengesetzt ist, auf die man physikalisch zeigen kann und behauptet, dass Allah ein Körper sei!

Zunächst erinnere ich an die bereits zitierte Stelle worin Ibn Taymiyyah über den Imam al-Razi meckert, weil er diejenigen, die glauben, dass Allah getrennt ist von seiner Schöpfung und das mit einer Richtung (das ist ja auch der I’tiqad von Ibn Taymiyyah und seiner blinden Befolger, nämlich der „Salafiyyah“) als Muschabbihah bezeichnet (die richtige ‚Aqidah ist, dass Allah getrennt ist von seiner Schöpfung ohne Richtung!) und wo Ibn Taymiyyah dann sagt, dass er gerechter wäre, wenn er sie als „die Bestätiger der Sifat al-Khabariyyah wal ‚Ayniyyah (!!) al-Dhatiyyah“ („مثبتة الصفات الخبرية والعينية الذاتية„) bezeichnet hätte. Und alleine schon, dass er für Allah ta’ala „Sifat ‚Ayniyyah Dhatiyyah“ – wie er es nennt – bestätigt würde als Beweis genügen für diesen Punkt!
Um dies zu verstehen muss man nur wissen, was mit dem Begriff „Sifat ‚Ayniyyah“ gemeint ist:
Er beschreibt hiermit verschiedene Anteile des göttlichen Wesens, die ja in seiner Vorstellung bestehen, während in der Realität Allah hoch erhaben ist über derartige Vorstellungen!
Im Gegensatz zu den „Sifat ‚Ayniyyah“ stehen „Sifat Ma’nawiyyah“ und das sind Eigenschaften, die im Wesen Allahs liegen (wie z.B. Wissen (‚Ilm), Leben (Hayat), Macht (Qudrah) usw.) und das ist etwas was jeder normale Muslim für Allah ta’ala bestätigt und nicht etwa „Sifat ‚Ayniyyah“ (wie z.B. zwei richtige Hände, zwei richtige Füsse usw.), welches man nur bestätigen kann, wenn man ein Mujassim ist!

Ich erinnere hierbei auch an die Stelle, wo es um das Sehen Allahs durch die Leute des Paradieses (Ru`yah) ging und Ibn Taymiyyah unbedingt darauf beharrt hat, dass dies mit einer Richtung erfolgen müsse. Ich erwähnte ja, dass Ibn Taymiyyah zum Ende des Abschnitts seinen hochgradigen Tajsim offenbart und hier ist die Stelle:

الوجه السابع عشر ان يقال ما تريد بقولك ممتد مؤتلف اتريد انه مركب من الأجزاء وانه يجوز تفريقه فليس كلما نشاهده كذلكام تريد به ان منه شيئا ليس هو الشيء الآخر فنحن نقول كل ما يرى في الشاهد والغائب لا بد وان يكون كذلك

الوجه الثامن عشر ان يقال لا يعقل مرئي الا موصوف بما هو المرئي المشهود موصوف به من صفات الموجود التي استحق بها جواز رؤيته او ما هو بأبلغ في الوجود واستحقاق الرؤية منه فاذا كنا نرى الموجود الذي يجوز عدمه فما لا يجوز عدمه اولى فاذا كنا نرى ما هو في جهة وهو مجتمع يجوز تفريقه وتقسيمه فالمجتمع الذي لا يجوز تفريقه وتقسيمه اولى بالرؤية لكن لا يمكن ان نقول اذا رأينا ما هو بجهة مرئيا ان يكون ما ليس في الجهة اولى بالرؤية واذا رأينا ما هو مجتمع فما ليس بمجتمع ولا متفرق اولى بالرؤية وقد ذكرنا غير مرة ان الأقيسة والأمثال المضروبة في باب الالهيات اذا كانت من باب التنبيه والأولى في النفي والاثبات فهي من جنس ما ورد به الكتاب والسنة

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … A%D8%A9/17

Zunächst zeigt er uns wie gut er mit Worten herumspielen kann und legt somit seinen eigenen Talbis mit den folgenden Worten offen:
„Der 17.te Gesichtspunkt: Dass ihm gesagt wird: Was meinst du (dies ist an den Imam al-Razi gerichtet) mit deiner Aussage ausgebreitet [in den Richtungen] (mumtad [fil jihat]) und zusammengesetzt [aus Anteilen] (mu`talif [min al-Ajza`])? Meinst du damit, dass Er [dann] zusammengesetzt (murakkab) aus Anteilen (Ajza`) wäre und es [dann] möglich wäre Ihn zu zerlegen, so ist nicht [mal] alles, was wir wahrnehmen, so. Oder willst du damit [sagen], dass er eine Sache hat, die nicht die andere Sache ist (welches also auch Anteil von Ihm ist!), so sagen wir: Alles was gesehen werden kann – egal ob es sich um den Schahid (sprich: das, was wir wahrnehmen) oder den Gha`ib (sprich: das, was wir nicht wahrnehmen) handelt – muss unausweichlich so sein.“
Wer nun seine Wortspielerein kennt, der wird sofort verstehen, worauf er hinaus will, nämlich, dass der Schöpfer in seiner Vorstellung zwar aus Anteilen zusammengesetzt ist, aber diese sind halt nicht voneinander trennbar (so als ob dies überhaupt zur Frage stand!).
Aber schauen wir doch was er selbst nur ganz wenig später sagt:
„Wenn wir also etwas Existentes sehen, dessen Nicht-Existenz möglich ist (sprich: ein Geschöpf), so ist [das Sehen] von dem, dessen Nicht-Existenz unmöglich ist (also, dass was in seiner Existenz notwendig ist, sprich der Schöpfer) vorrangiger (also: sogar eher möglich). Wenn wir also das sehen, was sich in einer Richtung befindet und zusammengesetzt (mujtami‘) [aus verschiedenen Anteilen] ist, die getrennt und zerlegt werden können, so ist [das Sehen] des Zusammengesetzten (er meint damit den Schöpfer!!!!), welcher nicht getrennt und zerlegt werden kann, vorrangiger (also: sogar eher möglich). Aber es ist nicht möglich, dass wir sagen, wenn wir etwas sehen, der in einer Richtung sichtbar ist, dass dann das was in keiner Richtung ist vorangiger zu sehen wäre und [auch können wir nicht sagen,] dass wenn wir etwas, was zusammengesetzt (mujtami‘) ist, sehen, so wäre das Sehen dessen, was nicht zusammengesetzt und nicht getrennt ist, vorrangiger…“
Hiernach sagt er, dass die Art und Weise wie er Grade argumentiert aus dem Kitab und der Sunnah hervorgehen würde!

Wie wir also hier sehen argumentiert er hier allen Ernstes, dass Allah zusammengesetzt (mujtami‘) sei aus [unzertrennlichen] Anteilen (und das natürlich schon immer).
Man beachte hierbei, dass er das Wort benutzt (nämlich „mujtami’“), was die verschiedenen Linguisten in der Bedeutung von „Jism“ (Körper) verwendet haben, so sagte Ibn Faris „es weist auf eine Zusammensetzung/Zusammenkunft/Versammlung (Tajammu‘) einer Sache hin“ („يدل على تجمع الشيء“) und im „Tahdhib al-Lughah“ wird gesagt „der Körper (al-Jism) setzt den Rumpf mit seinen Anteilen zusammen (yujma‘)“ („الجِسْمُ يُجمع البدن وأعضاءه“) und somit hat Ibn Taymiyyah Allah ta’ala als einen „Jism“ betrachtet und das mit der sprachlichen Bedeutung und mit der Definition der Mutakallimin und ist damit ohne wenn und aber des Tajsim und Kufr schuldig!
Übrigens sollten die „Salafiyyah“ nie wieder irgendetwas gegen die Mutakallimun unter der Ahl al-Sunnah (sprich, den Ascha’irah und den Maturidiyyah) sagen, denn wie sie sehen philosophiert ihr „Schaykh al-Islam“ ständig herum um irgendwelche Kufriyyat zu rechtfertigen, während die andere Seite logisch korrekt argumentiert!

An einer anderen Stelle sagt Ibn Taymiyyah in der Offenlegung seines Talbis:

وفي الجملة فأصل هذا الكلام أنه فرض تماثلا وقال فيه يلزم أن يجوز على أحدهما ما يجوز على الآخر فيقال له التماثل الذي سلمناه لم يدخل فيه ما يستلزم جواز التفريق أو جواز حلول كل بعض محل الآخر ولا يدخل هذا في مسمى التماثل المفروض
وإن قلت بل هو داخل في مسمى التماثل الذي فرضته كان النزاع لفظيا وعاد الكلام إلى القسم الثاني فيقال لك لا يكون مماثله بهذا الاعتبار الذي ذكرته كما قد يقال ابتداءا لا يحب أن تكون الأبعاض متماثلة بل يجوز أن تكون غير متماثلة كما أن الصفات مثل الحياة والعلم والقدرة ليست متماثلة فيقول هؤلاء في القدر ما قاله الباقون في الوصف ويقولون أبعاض المقدار كآحاد الصفات وإذا كان حاملا لصفات ليست متماثلة كان أيضا جامعا لأبعاض ليست متماثلة فما الدليل على بطلان

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … A%D8%A9/14

Der Anfang ist nicht so wichtig, da es sein gewöhnliches Herumspielen mit den Worten ist. Was aber uns interessiert ist seine Aussage: „Und wenn das Tragen von Eigenschaften keine Gleichheit bedeutet, so ist auch das Vereinigen von Anteilen (Ab’adh) keine Gleichheit. Wo also ist der Beweis für die Falschheit dieser Aussage?“

Sprich: Laut ihm besteht Allah aus Anteilen, wallahul musta’an!! Und dass er sie für unzertrennlich hält hilft ihm nicht weiter, denn der entscheidende Punkt sind seine Worte des Taschbih und Tajsim!

Eine weitere Aussage aus seinem „Bayan Talbis al-Jahmiyyah“:

الوجه التاسع والستون وهو قوله معلوم أن اليد والوجه بالمعنى الذي ذكروه مما لايقبله الوهم والخيال أما أن يريد به المعنى الذي يذكره المتكلمة الصفاتية الذين يقولون هذه صفات معنوية كما هو قول الأشعري والقلانسي وطوائف من الكرامية وغيرهم وهو قول طوائف من الحنبلية وغيرهم وأما أن يريد بمعنى أنها أعيان قائمة بأنفسها
فإن أراد به المعنى الأول فليس هو الذي حكاه عن الحنبلية فإنه قال وأما الحنابلة الذين التزموا الأجزاء والأبعاض فهم أيضا معترفون بأن ذاته مخالفة لسائر الذوات إلى أن قال وأيضا فعمدة مذهب الحنابلة أنهم متى تمسكوا بآية أو خبر يوهم ظاهره شيئا من الأعضاء والجوارح صرحوا بأنا نثبت هذا المعنى لله على خلاف ما هو ثابت للخلق فأثبتوا لله وجها بخلاف وجوه الخلق ويدا بخلاف أيدي الخلق ومعلوم أن اليد والوجه بالمعنى الذي ذكروه عما لا يقبله الوهم والخيال فإذا كان هذا قوله فمعلوم أن هذا القول الذي حكاه هو قول من يثبت هذه بالمعنى الذي سماه هو أجزاء وأبعاضا فتكون هذه صفات قائمة بنفسها كما هي قائمة بفسها في الشاهد كما أن العلم والقدرة قائم بغيره في الغائب والشاهد لكن لا تقبل التفريق والانفصال كما أن علمه وقدرته لا تقبل الزوال عن ذاته وإن كان المخلوق يمكن مفارقة ما هو قائم به وما هو منه يمكن مفارقة بعض ذلك بعضا فجوزا ذلك على المخلوق لا يقتضي جوازه على الخالق وقد علم أن الخالق ليس مماثلا للمخلوق وأن هذه الصفات وإن كانت أعيانا فليست لحما ولا عصبا ولا دما ولا نحو ذلك ولا هي من جنس شيء من المخلوقات

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … 8A%D8%A9/2

Hier geht er auf eine Aussage vom Imam al-Razi ein (in der „Wajh“ und „Yad“ erwähnt werden und die Aussage ist auf gewisse Hanabilah bezogen) und sagt, dass er mit seiner Aussage entweder die Bedeutung meint, die die Sifatiyyah unter den Mutakallimun erwähnen, die da sagen, dass diese Eigenschaften Ma’nawiyyah sind und dass dies die Aussage von Al-Asch’ari, al-Qalanisi, Gruppen unter der Karramiyyah und Gruppen unter den Hanabilah ist oder aber er meint damit die Bedeutung, dass es sich um A’yan (Entitäten) handelt, die durch sich selbst bestehen (sprich: Sifat ‚Ayniyyah).
Er sagt, dass er die Ersteren (also die „Wajh“ und „Yad“ als „Sifat Ma’nawiyyah“ bestätigen) nicht gemeint haben kann und erwähnt zur Bestätigung dessen mehr von der Aussage vom Imam al-Razi bis er dann selbst sagt: „Dies also war seine Aussage, so dass bekannt ist, dass diese Aussage, die er erzählt hat, die Aussage derjenigen ist, die dies mit der Bedeutung, die er (al-Razi) als „Ajza`“ und „Ab’adh“ bezeichnet (sprich: Anteile), bestätigen, so dass dies Eigenschaften sind, die durch sich selbst bestehen so wie sie im Schahid (sprich: das was wir wahrnehmen) durch sich selbst bestehen und so wie das Wissen (‚Ilm) und die Macht (Qudrah) durch etwas anderes bestehen im Gha`ib und im Schahid. Aber es ist nicht möglich sie (diese Eigenschaften, die durch sich selbst bestehen) zu zerlegen oder abzutrennen (gemeint ist in Bezug auf das göttliche Wesen), so wie es nicht möglich ist, dass sein Wissen und seine Macht (also: des Schöpfers) weggehen von seinem Wesen, auch wenn es beim Erschaffenen möglich ist das zu trennen, was durch sich selbst besteht und das was in ihm ist. Es ist möglich, dass ein Teil dessen von einem anderen Teil getrennt wird. Die Möglichkeit dessen bezüglich der Schöpfung macht [aber] es nicht notwendig, dass diese Möglichkeit auch beim Schöpfer besteht und es ist bekannt, dass der Schöpfer nicht gleich der Schöpfung ist und dass diese Eigenschaften – auch wenn sie Entitäten (A’yan) sind -, so sind sie nicht aus Fleisch, Nerven, Blut oder Ähnlichem und es ist nicht aus irgendetwas vom der Art des Erschaffenen.“

Diese Aussage, die er erklärt ist also das was diejenigen glauben, die „Sifat ‚Ayniyyah“ für Allah bestätigen (was er ja selbst tut!) und falls man es nicht gut verstanden hat erkläre ich es einfacher:
Er sagt, dass so etwas wie „Yad“ (wörtlich: Hand) und „Wajh“ (wörlich: Gesicht) im Schahid (gemeint ist die Schöpfung) und ihm Gha`ib (gemeint ist der Schöpfer) durch sich selbst bestehen und dass das Wissen (‚Ilm) und die Macht (Qudrah) durch etwas anderes bestehen (nämlich durch das Wesen) im Schahid und Gha`ib.
Im Schahid ist es nun möglich, dass das was durch sich selbst besteht abgetrennt wird (wie z.b. dass man eine Hand verliert) und auch dass etwas was in einem besteht (und somit nicht durch sich selbst besteht) weggeht (wenn man z.B. gelähmt ist, so hat man keine Macht mehr oder wenn man Wissen bezüglich einer Sache verliert), aber dies ist beim Schöpfer nicht möglich (und das er dies sagt, ändert nichts an seinem Tajsim!).

(Um es noch einfacher zu machen: Wissen und Macht ist eine Eigenschaft die im Wesen Allahs liegen, während „Yad“ und „Wajh“ angeblich Eigenschaften sind, die durch sich selbst bestehen und somit verschiedene Anteile des göttlichen Wesens beschreiben!)

Was ist das, wenn nicht Tajsim?!?!?

Und das folgende sagt er dann am Ende des Abschnitts:

وهذا ونحوه ما يبين أن تصوير الخيال لما حكاه عن منازعيه من أيسر الأمور بل لو قال إن التخيل لا يتصور إلا ما يكون هكذا لا يتصور وصفه بنقيض ذلك لكان هذا القول أقرب بل هذا القول الذي اتفق عليه العقلاء من أهل الإثبات والنفي اتفقوا على أن الوهم والخيال لا يتصور موجودا إلا متحيزا أو قائما وهو الجسم وصفاته ثم المثبتة قالوا وهذا حق معلوم أيضا بالأدلة العقلية والشرعية بل بالضرورة وقالت النفاة إنه قد يعلم بنوع من دقيق النظر أن هذا باطل فالفريقان اتفقوا على أن الوهم والخيال يقبل قول المثبتة الذين ذكرت أنهم يصفونه بالأجزاء والأبعاض وتسميهم المجسمة فهو يقبل مذهبهم لا نقيضه في الذات
– Ende des Zitats –

Die entscheidende Stelle ist, wo er sagt: „Vielmehr ist dies die Aussage, worin sich die Klugen unter den Leuten der Bestätigung und der der Negierung (laut ihm!) [der Eigenschaften) einig sind, [nämlich] dass die Vorstellung und die Fantasie sich etwas, was existent ist, nicht vorstellen können außer, dass es raumeinnehmend (mutahayyiz) ist oder durch etwas besteht [was raumeinnehmend ist] und dies ist der Körper (Jism) und seine Eigenschaften. So dann sagten die Bestätiger: Dies ist wahr (also in der Realität zutreffend!!!) und bekannt durch die Beweise des Verstandes und der Schari’ah per Notwendigkeit. Die Negierer sagten [dagegen], dass es mit einer Art der genauen Forschung bekannt ist, dass dies falsch ist (also: in der Realität nicht zutreffend ist). So haben sich beide Gruppen darauf geeinigt, dass die Vorstellung und die Fantasie die Aussage der Bestätiger akzeptiert, bezüglich denen erwähnt wurde (sprich von den Widersachern), dass sie „Ajza`“ und „Ab’adh“ (Anteile) bestätigen und sie (die „Bestätiger“) wurden [von ihnen] als Mujassimah bezeichnet…“

Was er also hier sagt ist, dass die „Bestätiger“ der Eigenschaften (zu denen er sich ja selbst zählt) Allah subhanahu wa ta’ala für einen Körper halten und dass dies per Verstand und per der Überlieferung notwendigerweise so sei.
Dies also ist wieder einmal einer der unzähligen Stellen, worin er unserere begrenzte Vorstellungskraft zum Richter über das Wesen Allahs erhebt.

Was vielleicht auch interessant zu nennen ist, dass nur ganz wenig davor folgendes sagte:

الوجه الثالث والسبعون أن الأجسام بينها قدر مشترك وهو جنس المقدار كما يقولون ما يمكن فرض الأبعاد الثلاثة فيه وبينها قدر مميز وهو حقيقة كل واحد وخصوص ذاته التي امتاز بها عن غيره
– Ende des Zitats –

Er sagt also:

„Der 73.te Gesichtspunkt: Dass zwischen den Körpern (al-Ajsam) ein gemeinsamer Grad besteht und dies ist die Art der Größe, so wie sie sagen „das worin die drei Dimensionen ausfindig gemacht werden können“ und zwischen ihnen besteht ein Grad, der sie unterscheidet und dies ist die Realität einer jeden Sache und die Auszeichung ihres Wesens, mit dem sie sich von anderen unterscheidet.“

Wie wir also sehen weiß er ganz genau, was die Mutakallimun mit „Körper“ meinen und somit ist es klar, dass er an vielen vielen Stellen in seinen Büchern nur mit Worten herumspielt um nicht direkt zugeben zu müssen, dass er ein Mujassim ist!
(Hinweis: Was er hier als „Realität“ (Haqiqah) bezeichnet ist in Wahrheit nicht die Realität, sondern die „Kayfiyyah“ (Qualität) und „Kamiyyah“ (Quantität) und Erhaben ist Allah über beides. Und so hat er durch seinen glauben, dass Allah in den 3 Dimensionen ausgebreitet ist und eine Größe besitzt und „Sifat ‚Ayniyyah“ besitzt bereits die Realität des Schöpfers und der Schöpfung gleichgesetzt, wa la hawla wa la quwwata illa billah!!)

Schauen wir als nächstes, was er in seinem „Dar` Ta’arrudh al-‚Aql wal Naql“ sagt:

قال الآمدي انه إما أن يكون قابلا للتحيزية أو لا يكون فإن كان الأول لزم أن يكون جسما مركبا وهو محال كما يأتي وغن كان الثاني لزم أن يكون بمنزلة الجوهر الفرد
ولقائل أن يقول إن عنيت بالتحيزية تفرقته بعد الاجتماع أو اجتماعه بعد الافتراق فلا نسلم أن ما لا يكون كذلك يلزم أن يكون حقيرا
وإن عنيت به ما يشار إليه أو يتميز منه شيء عن شيء لم نسلم أن مثل هذا ممتنع بل نقول إن كل موجود قائم بنفسه فإنه كذلك وأن ما لا يكون كذلك فلا يكون إلا عرضا قائما وانه لا يعقل موجود إلا ما يشار إليه أو ما يقوم بما يشار إليه كما قد بسط في موضعه وسيأتي الكلام على نفي حجته

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%AF%D8 … 2%D9%84/19

An dieser Stelle zitiert er den Imam al-Amidi (gest. 631 nach der Hijrah), der da sagt, dass bezüglich Ihm (Allah subhanahu wa ta’ala) dann die Tahayyuziyyah (sprich: das Einnehmen von Raum) entweder möglich sein würde oder nicht, wenn es also das erste sein sollte (also möglich wäre), so wird es notwendig, dass Er ein zusammengesetzter Körper wäre und dies ist unmöglich und wenn es das zweite sein sollte, dann hätte man ihn auf die Stufe des Jawhar al-Fard (ein winzig kleiner unzerteilbarer Punkt) getan. (Hinweis: Ich kenne zwar nicht den gesamten Kontext aus dem er diesen Zitat vom Imam al-Amidi bringt, aber es ist höchwahrscheinlich in dem Zusammenhang, wenn jemand sagen sollte, dass Allah in einer Richtung ist, denn genau dann müssten einer dieser zwei Optionen, die beide Kufr sind, zutreffen!)
Ibn Taymiyyah entgegnet dem: „Wenn du mit der Tahayyuziyyah seine Trennung nach der Zusammensetzung/Vereinigung meinst oder seine Zusammensetzung nach der Trennung, so akzeptieren wir nicht, dass das was nicht so ist notwendigerweise abscheulich (sprich: ein winzig kleiner Punkt ohne Ausdehnung im Raum) sein muss.“ (Kommentar: Subhanallah, wie er es immer hinkriegt in jede Angelegenheit seine Wortspiele hineinzubringen! Es geht doch gar nicht darum, ob es getrennt werden kann oder darum ob es zuvor getrennt war und das weiss er ganz genau, was man gleich sehen wird!)
Direkt danach sagt er: „Und wenn du [damit] das meinst, worauf man [mit dem Finger] zeigen kann oder das, wovon etwas ausgezeichnet werden kann von etwas anderem (was auch zum gleichen Wesen gehört) (Zusatz von mir: genau das ist gemeint), so akzeptieren wir nicht, dass dies unmöglich sei. Vielmehr sagen wir: Ein jede existente Sache, welches durch sich selbst besteht, so muss es so sein und das was nicht so ist, so kann es nichts anderes sein als ein Akzidenz (‚Aradh), welches bestehend [in etwas anderem] ist. Und es ist nicht möglich/nachvollziehbar, das etwas existiert, außer dass man zu ihm [mit dem Finger] zeigen kann oder dass es durch etwas besteht, worauf man zeigen kann…“

Man beachte eins: Wenn jemand sagen sollte „Allah existiert in einer Richtung“ oder „man kann auf Allah mit dem Finger zeigen“, so kann es hiernach nur zwei Optionen geben:
Entweder, dass man sagt, dass der Schöpfer dann keine räumliche Ausbreitung hat und Ihn somit auf die Stufe eines winzig kleinen Punktes tut (und dies wird wohl kaum irgendjemand glauben!!) oder aber man sagt, dass der Schöpfer eine räumliche Ausbreitung hätte und dies stellt Tajsim dar und dies ist was Ibn Taymiyyah glaubt nur bringt er eben noch zwischen drin gerne seine Wortspielerein hinein.
(Dass dann nur diese zwei Optionen zur Auswahl stehen würden, dies erwähnt auch der Imam Al-Razi in seinem „Asas al-Taqdis“.)

Wenn man allerdings – wie die Ahl al-Sunnah – sagt, dass Allah subhanahu wa ta’ala unabhängig von Raum und Zeit existiert, so fallen beide genannten Optionen weg und man kann dann einfach sagen, dass die Realität des Wesens Allahs gänzlich anders ist als die Realität unseres Wesens und dass der Wesen Allahs unsere Vorstellungskraft übersteigt und somit hat man sich nicht in die obigen zwei Aussagen des Unglaubens gebracht und hat das bestätigt, was aus dem Qur`an al-karim hervorgeht, nämlich, dass Allah niemanden ähnlich ist und dass niemand Ihn subhanahu mit seinem Wissen umfassen kann.

Eine weitere Stelle aus seinem „Bayan Talbis al-Jahmiyyah“, in dem er zuvor wieder mit Worten spielt und dann sagt:

وأما وصفه بالحد والنهاية الذي تقول أنت أنه معنى الجسم فهم فيه كسائر أهل الإثبات على ثلاثة أقوال منهم من يثبت ذلك كما هو المنقول عن السلف والأئمة ومنهم من نفى ذلك ومنهم من لا يتعرض له بنفي ولا إثبات

Was aber seine Beschreibung mit der Grenze (Hadd) und dem Ende (Nihayah) angeht bezüglich dem du sagst, dass es die Bedeutung von Körper (Jism) sei, so sind sie (die Hanabilah; siehe Aussage auf die er sich bezieht) darin wie der Rest der Leute der Bestätigung auf drei Aussagen: Von ihnen sind welche, die dies bestätigt haben so wie es von der Salaf und den A`immah überliefert ist und von ihnen sind welche, die es ablehnen und von ihnen sind, welche die es weder ablehnen noch bestätigen.

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … 8A%D8%A9/1

Man beachte in welchem Kontext er dies sagt! So wird hier nicht nur die Grenze (Hadd) erwähnt, sondern auch das Ende (Nihayah), so dass klipp und klar ist worum es geht (nämlich genau das, was man eben als Körper bezeichnet!) und dann beachte man wie er bezüglich denjenigen, die eine Grenze bestätigen sagt, dass dies auch angeblich von den Salaf und den A`immah berichtet worden wäre (dabei ist dies lediglich in seinen geliebten Taschbih-Büchern vorzufinden!).
Was ist das, wenn nicht Tajsim?!

Er sagt desweiteren:

وإن قال أريد بالغير ما هو أعم من هذا وهو ما جاز العلم بأحدهما دون الآخر أو ما أمكن الاشارة الحسية إلى أحدهما دون الآخر أو ما أمكن رؤية أحدهما دون الآخر كما قال من قال من السلف لمن سأله عن قوله تعالى لا تدركه الأبصار ألست ترى السماء قال بلى قال فكلها ترى قال لا قال فالله أعظم فيقال له وإذا كان يمين الرب غير يساره بهذا التفسير فقولك تكون ذات الله مركبة من الأجزاء أتعنى به ورود المركب عليها بمعنى أن مركبا ركبها كما قال في أي صورة ما شاء ركبك أو أنها كانت متفرقة فتركبت أم تعنى أن اليمين متميزة عن اليسار وهو التركيب في الاصطلاح الخاص كما تقدم بيانه
فإن أراد الأول لم يلزم ذلك وهو ظاهر فإن الأجسام المخلوقة أكثرها ليس بمركب بهذا الاعتبار فكيف يجب أن يقال إن الخالق مركب بهذا الاعتبار وهذا مما لا نزاع فيه وهو يسلم أنه لا يلزم من التصريح بأنه جسم هذا التركيب إذ هو عدم لزومه ظاهرا
وأما إن أراد بالتركيب الامتياز مثل امتياز اليمين عن شماله قيل له هذا التركيب لا نسلم أنه يستلزم الأجزاء فإنه هذا مبني على إثبات الجزء الذي لا ينقسم والنزاع فيه مشهور وقد قرر أن الأذكياء توقفوا في ذلك وإذا لم يثبت أن الأجسام المخلوقة فيها أجزاء بالفعل امتنع أن يجب ذلك في الخالق

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … A%D8%A9/14

So sagt er am Anfang: „Wenn er sagen sollte: Was ich mit dem Anderen (al-Ghayr) meine ist was allgemeiner ist als dies und dies ist das, wovon es möglich ist Wissen von einem von ihnen zu haben ohne den anderen oder das, wovon es möglich ist physikalisch auf das eine von ihnen zu zeigen (Isharah hissiyyah) ohne den anderen (!!!) (also auf den einen Anteil des Wesens zu zeigen ohne den anderen Anteil) oder das, wovon es möglich ist das eine davon zu sehen ohne den anderen so wie einer der Salaf sagte zudem, der ihn befragte über seine Aussage – Erhaben ist Er – { Die Blicke erfassen Ihn nicht, } [6:3]: „Siehst du nicht den Himmel?“ Er (der Fragende) sagte: „Doch.“ Er sagte: „Siehst du alles davon?“ Er sagte: „Nein.“ Er antwortete ihm: „So ist Allah größer/mächtiger.“
So wird ihm gesagt (dies sagt also nun Ibn Taymiyyah zum Widersacher): So ist also das Rechte des Herrn etwas anderes als das Linke mit dieser Interpretation.“

(Hinweis: Mir ist nicht bekannt, ob der genannte Athar stimmt oder nicht, allerdings ist wieder einmal das eigenartige Verständnis von Ibn Taymiyyah das Problem!)
Hiernach fängt er mit dem typischen Wortspiel an (also: was meinst du mit zusammengesetzt? Meinst du das oder jenes oder folgendes usw.) bis er dann sagt:
„Wenn er allerdings mit der Zusammensetzung (Tarkib) das unterschiedlich sein meint wie z.B. dass seine rechte [Seite] sich von seiner linken [Seite] unterscheidet/auszeichnet, so wird ihm gesagt: Wir akzeptieren nicht, dass dies die Trennung notwendig machen würde (Zusatz von mir: Wirklich „super“ wie er immer wieder über etwas spricht, was der Widersacher nicht gesagt hat!), so ist dies darauf aufgebaut den Anteil zu bestätigen, der nicht getrennt werden kann…“

Was wir also hier entnehmen können ist, dass man in der ‚Aqidah von Ibn Taymiyyah nicht nur mit den Finger auf den Herrn der Welten zeigen kann, sondern man auch noch z.B. zwischen der rechten Seite des Schöpfers und der linken (die in der Vorstellung von Ibn Taymiyyah existieren) unterscheiden und auf sie physikalisch zeigen kann. (Wie man sieht versucht er dies als Position der Salaf al-salih auszugeben.)

Was ist das wenn nicht Tajsim!??!

Und dieser Mann geht sogar so weit das folgende zu sagen:

وإن قال أريد بالمنقسم إن ما في هذه الجهة غير ما في هذه الجهة كما يقول إن الشمس منقسمة بمعنى إن حاجبها الأيمن غير حاجبها الأيسر والفلك منقسم بمعنى أن ناحية القطب الشمالي غير ناحية القطب الجنوبي وهذا هو الذي أراده فهذا مما تنازع الناس فيه فيقال له قولك إن كان منقسما كان مركبا وتقدم إبطاله تقدم الجواب عن هذا الذي سميته مركبا وتبين أنه لا حجة أصلا على امتناع ذلك بل بين أن إحالة ذلك تقتضي إبطال كل موجود… وإن المعنى الذي يقصد منه بذلك يجب أن يتصف به كل موجود سواء كان واجبا أو ممكنا وإن القول بامتناع ذلك يستلزم السفسطة المحضة ويبين أن كل واحد يلزمه أن يقول بمثل هذا المعنى الذي سماه تركيبا

Wenn er (Imam al-Razi) sagt, dass er mit dem Geteilten (al-Munqasim) das meint, wo das was in dieser Richtung ist nicht gleich dem ist was in der anderen Richtung ist sowie gesagt wird, dass die Sonne geteilt ist mit der Bedeutung, dass ihr rechtes Ende nicht gleich ihrem linken Ende ist und [dass] Planeten geteilt sind mit der Bedeutung, dass ihr Nordpol nicht gleich ihrem Südpol ist – und dies ist was er meinte* -, so ist dies worin sich die Leute uneinig sind. So wird ihm gesagt, dass deine Aussage „wenn Er geteilt wäre, so wäre er zusammengesetzt und die Falschheit dessen ist bereits vorangegangen“, [so] ist die Antwort darauf bereits vorangegangen bezüglich dem, was du als „zusammengesetzt“ bezeichnet hast und es wurde klar, dass es überhaupt kein Beweis darstellt darüber, dass dies [bezüglich dem Schöpfe] unmöglich wäre. Vielmehr ist es klar geworden, dass die Unmöglichkeit dessen, es notwenidg machen würde, dass alles Existente unmöglich wird [in seiner Existenz]… und dass mit der Bedeutung, die er damit (mit Zusammensetzung/Tarkib) meint (die am Anfang erwähnt wurde), notwendigerweise alles, was existiert, beschrieben werden muss – egal ob es notwendig oder möglich [in seiner Existenz ist] (sprich: egal ob es sich um den Schöpfer oder um die Schöpfung handelt) und dass die Aussage der Unmöglichkeit dessen (also, dass es unmöglich ist, dass Allah zusammengesetzt ist) leere Spitzfindigkeit beinhaltet. Es wurde klar gemacht, dass ein jeder eine derartige Bedeutung bestätigen muss, die er als Zusammensetzung bezeichnet hat.

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … 8A%D8%A9/1

(Hinweis: Ich habe in der Mitte einen ganz kleinen Teil ausgelassen, da er darin nur sagt, dass er ja bereits die Bedeutung von Begriffen wie „al-Tarkib“, „al-Tahayyuz“, „al-Ghayr“ bereits besprochen hätte.)

(*Bezüglich „und dies ist was er meinte“: Hier wieder ein Beweis, dass er ganz genau weiss wovon der Widersacher spricht und dennoch immer seine Wortspiele machen muss!)

Dies ist ein gewaltiger Unglaube, den er hier von sich gibt! Er sagt also, dass alles was existiert und somit auch der Schöpfer mit dem, was am Anfang erwähnt wird, beschrieben werden muss. Dies bedeutet, dass bei ihm im Bezug auf den Schöpfer zwischen links und rechts und oben und unten (und natürlich auch vorne und hinten) unterschieden werden kann also genauso wie es bei der Materie ist!

Und genau dies ist die „tolle“ ‚Aqidah zu dem, die Maschayikh der „Salafiyyah“ rufen!

Ibn Taymiyyah sagt desweiteren:

ولا ريب أن هذا قوله وقول أكثر الناس من النفاة والمثبتة فانهم يقولون ان كونه فوق العرش يستلزم المعنى الذي يسميه المتكلمون جسما ويسميه أهل الحديث حدا

Und es besteht kein Zweifel, dass dies seine Aussage und die Aussage der Mehrheit der Leute von den Negierern und den Bestätigern ist. So sagen sie, dass die Angelegenheit, dass Er über dem Thron ist die Bedeutung notwendig macht, die die Mutkallimun als Körper (Jism) bezeichnen und die Ahl al-Hadith als Grenze (Hadd).

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … A%D8%A9/18

Wir erinnern uns hierbei daran, dass er selbst Hudud (Grenzen) für Allah bestätigt und auch ein Buch hoch gelobt hat, worin Allah mit Grenzen beschrieben werden und hier wird klar, dass das was mit Grenze gemeint ist das gleiche ist wie das, was die Mutakallimun mit „Jism“ meinen.

Und zur Erinnerung: Die Mutakallimun nennen das was eine räumliche Ausbreitung hat mit Höhe, Breite und Tiefe als „Jism“ (Körper) und genauso nennen sie das was zusammengesetzt ist und dementsprechend ist Ibn Taymiyyah ein Mujassim und das ohne wenn und aber!

Und seine Aussage:

فقد علم أنه لا يمكن إثبات الرؤية التي أخبر بها الشارع مع نفي ما يقولون إنه الجسم بل إثباتها مستلزم لما يقولون إنه الجسم والجهة فقد تبين أنه من جمع بين هذين فإنه مكابر للمعقول والمحسوس وهذا مما قد بينه بالدليل فيقبل منه

So ist es bekannt geworden, dass es nicht möglich ist das Sehen [Allahs durch die Leute des Paradiesgartens] (Ru`yah) zu bestätigen, welches der Gesetzgeber berichtet hat, während man gleichzeitig, das ablehnt, was sie als Körper bezeichnen. Vielmehr macht ihre Bestätigung (der Ru`yah) das notwendig, welches sie als Körper und Richtung bezeichnen. So ist es [nun] klar geworden, dass derjenige, der zwischen diesen zwei kombiniert (sprich: die Ru`yah bestätigt und den Körper ablehnt), so lehnt er es ab das zu akzeptieren, was rational und gefühlt möglich ist. Und dies ist was er klar gemacht hat mit Beweisen, so dass es von ihm akzeptiert wird.

Quelle:
 http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%A8%D9 … 8A%D8%A9/6

Na, was sagen die „Salafiyyah“ jetzt?

Er meint also, dass man entweder sowohl die Ru`yah akzeptiert als auch meint, dass Allah ein Körper ist (hierbei ist es unwichtig, ob man den Wortlaut „Jism“ verwendet oder nicht, sondern die Hauptsache ist, dass man die Bedeutung dessen bestätigt) oder beides nicht, da man sich sonst in einen Widerspruch bringt!

Wir sagen: Seine Aussage ist durch und durch auf der Beurteilung durch die Vorstellung und der Fantasie aufgebaut und es gibt keinen Grund wieso wir glauben sollten, dass Allah ta’ala innerhalb unserer begrenzten Vorstellungskraft liegen müsse, vielmehr geht der Gegenteil davon aus dem Qur`an al-karim hervor!

Und hier noch eine Aussage aus seinem „Dar` Ta’arrudh al-‚Aql wal Naql“:

ومن عارضكم من المثبتة أهل الكلام من المرجئة وغيرهم كالكرامية والهشامية وقال لكم فليكن هذا لازما للرؤية وليكن هو جسما أو قال لكم: أنا أقول إنه جسم وناظركم على ذلك بالمعقول وأثبته بالمعقول كما نفيتموه بالمعقول لم يكن لكم أن تقولوا له: أنت مبتدع في إثبات الجسم فإنه يقول لكم: وأنتم مبتدعون في نفيه فالبدعة في نفيه كالبدعة في إثباته وإن لم تكن أعظم بل النافي أحق بالبدعة من المثبت لأن المثبت أثبت ما أثبتته النصوص وذكر هذا معاضدة للنصوص وتأييدا لها وموافقة لها وردا على من خالف موجبها
فإن قدر أنه أنه ابتدع في ذلك كانت بدعته أخف من بدعة من نفى ذلك نفيا عارض به النصوص ن ودفع موجبها ومقتضاها فإن ما خالف النصوص فهو بدعة باتفاق المسلمين وما لم يعلم أنه خالفها فقد يسمى بدعة

قال الشافعي رضي الله تعالى عنه: البدعة بدعتان: بدعة خالفت كتابا أو سنة أو إجماعا أو أثرا عن بعض أصحاب رسول الله صلى الله عليه وسلم فهذه بدعة ضلالة وبدعة لم تخالف شيئا من ذلك فهذه قد تكون حسنة لقول عمر: نعمت البدعة هذه هذا الكلام أو نحوه رواه البيهقي بإسناده الصحيح في المدخل
ومن المعلوم أن قو ل نفاة الرؤية والصفات والعلو على العرش والقائلين بأن الله لم يتلكم بل خلق كلاما في غيره ونفيهم ذلك لأن إثبات ذلك تجسيم هو إلي مخالفة الكتاب والسنة والإجماع السلفي والآثار أقرب من قول من أثبت ذلك وقال ـ مع ذلك ـ ألفاظا يقول: : إنها توافق معنى الكتاب والسنة لا سيما والنفاة متفقون على أن ظواهر النصوص تجسيم عندهم وليس عندهم بالنفي نص فهم معترفون بأن قولهم هو البدعة وقول منازعهم أقرب إلى السنة

Und [was den angeht] der sich euch von den Bestätigern unter den Leuten des Kalam von den Murji`ah und anderen wie den Karramiyyah und Hischamiyyah entgegengestellt hat und gesagt hat: „So soll dies doch die [notwendige] Folgerung sein aus der Ru`yah und so soll Er ein Körper sein.“ Oder er sagt euch: „Ich sage, dass Er ein Körper ist und fordere euch auf zu einer Diskussion darüber mit dem was rational möglich ist und ihre Bestätigung mit dem rational Möglichem, so wie ihr es mit dem rational Möglichem abgelehnt habt.“
So ist es euch nicht erlaubt ihm zu sagen: „Du bist ein Erneuerer (Mubtadi‘) in der Bestätigung des Körpers.“
So sagt er euch: „Und ihr seid Erneuerer (Mubtadi’un) in ihrer Ablehnung.“ Denn die Neuerung (Bid’ah) in ihrer Ablehnung ist wie die Neuerung in ihrer Bestätigung, wenn es denn nicht [sogar] schwerwiegender ist (!!!).
Vielmehr ist der Negierer [des Körpers in Bezug auf den Schöpfer] eher in der Neuerung als der Bestätiger [des Körpers], denn der Bestätiger bestätigt, was die Texte bestätigt haben und er erwähnte dies (also den Körper) als Hilfe, Unterstützung und Zustimmung der Texte und als Antwort, auf diejenigen, die ihrer Verpflichtung, entgegnen.
Wenn er (der den Körper bestätigt) also als jemand betrachtet werden sollte, der darin erneuert hat, so wäre seine Neuerung geringer als derjenige, der es (den Körper) ablehnt und das im Widerspruch zu den Texten und ihrer Verpflichtungen und Voraussetzungen ablehnend. Wenn er also den Texten widerspricht (derjenige der den Körper ablehnt), so ist dies eine Neueung per Übereinstimmung der Muslime und das, was nicht bekannt ist, dass es [den Texten] widerspricht, so kann es als Neuerung bezeichnet werden.

Al-Schafi’i – möge Allah mit ihm zufrieden sein – sagte: „Die Neuerung sind zwei [Arten von] Neuerungen: Eine Neuerung die dem Buch [Allahs] oder der Sunnah oder dem Konsens oder einem Bericht von einigen der Gefährten des Propheten – sallallahu ‚alayhi wa sallam – widerspricht und dies ist die Neuerung, die Irreleitung darstellt oder eine Neuerung, die nichts davon widerspricht und dies kann dann [sogar] eine gute [Neuerung] sein wie die Aussage von ‚Umar „welche eine gute Neuerung dies doch ist“.“ Diese Aussage oder Ähnliches wurde von al-Bayhaqi mit einer richtigen Überlieferungskette berichtet in [seinem Buch] „al-Madkhal“.
Es ist bekannt, dass die Aussage der Negierer der Ru`yah (=Sehen Allahs durch die Leute des Paradiesgartens), der Eigenschaften und der Hoheit über dem Thron und diejenigen, die sagen, dass Allah nicht gesprochen hat, sondern eine Rede in jemand anderem erschaffen hat und ihrer Ablehnung (von den genannten Sachen), weil dies sonst Tajsim darstellen würde, eher dem Buch [Allahs], der Sunnah, dem Konsens der Salaf und der Berichte widerspricht als derjenige, der dies (was zuvor genannt wurde) bestätigt und gleichzeitig Ausdrücke/Wortlaute verwendet (wie z.B. Körper/Jism) und [von ihnen] sagt, dass sie der Bedeutung des Buches und der Sunnah übereinstimmen. Insbesondere da die Negierer sich einig sind, dass die Dhawahir (wortwörtlichen Bedeutungen) der Texte bei ihnen Tajsim darstellen und sie haben für die Ablehnung [des Körpers] keinen Text, so geben sie also zu, dass ihre Aussage (dass Allah kein Körper ist) eine Neuerung ist und dass ihre Widersacher (die da sagen, dass der Schöpfer ein Körper sei) näher an der Sunnah sind.

Quelle: http://ar.wikisource.org/wiki/%D8%AF%D8 … 82%D9%84/4

(Hinweis: Er sagt übrigens danach, dass die Salaf und die A`immah zwar auch Worte gegen die Muschabbihah (also denjenigen, die Allah mit der Schöpfung verähnlichen) haben, aber nicht so viele wie die gegen die Negierer und behauptet, dass sie überhaupt keine Worte gegen die Mujassimah und den Tajsim haben und worauf er hinaus will ist klar: Der Tajsim ist nichts Falsches!)

(Weiterer Hinweis: Man bedenke hierbei, dass er oben auch von der „Hischamiyyah“ spricht und damit meint er den Rafidhi Hischam bin al-Hakam (gest. 179 nach der Hijrah), der ein Mujassim war und behauptet hat, dass der Herr der Welten aus Fleisch und Blut sei und dass Er sieben mal so groß sei wie er selbst sei (dies sind Worte der Apostasie!!!). Gemäß Ibn Taymiyyah ist seine Aussage, dass der Schöpfer aus Fleisch und Blut sei falsch und Taschbih und auch auch seine Aussage, dass Er kleiner als die Schöpfung sei und gegen diese Punkte zusprechen ist gemäß Ibn Taymiyyah korrekt, aber dagegen zusprechen, dass Allah eine Größe hat (nämlich viel größer als die Schöpfung), das ist laut ihm nicht gut, da die Bedeutung von „Jism“ (nicht der Wortlaut selbst) angeblich aus dem Kitab und der Sunnah hervorgehen würde.)

Welch abartige Worte das doch sind, die er da von sich gibt! Man beachte in welchem Kontext er die Aussage von Imam al-Schafi’i erwähnt! Was bezweckt Ibn Taymiyyah damit wohl? Richtig, er will sagen, dass die Bestätigung des Körpers in Bezug auf das göttliche Wesen sogar eine gute Bid’ah sein könne oder zumindest, dass es nichts Schlimmes ist!
Und man soll sich eins merken: Ibn Taymiyyah sagt zwar selber, dass man den Begriff/Wortlaut „Jism“ in Bezug auf Allah subhanahu wa ta’ala weder ablehnen noch bestätigen soll, doch er bestätigt sehr wohl die Bedeutung von „Jism“ in Bezug auf Allah, weil dies in seiner Vorstellung aus dem Schar‘ hervorgehen würde und etwas nicht existieren könne ausser es wird mit dieser Bedeutung beschrieben und dies wurde bereits mit zig Zitaten bewiesen und somit ist er ein Mujassim ohne wenn und aber!

(Was seine Aussage „Negierer der Ru`yah“ angeht: Die Ahl al-Sunnah bestätigt die Ru`yah ohne Umfassen und ohne Art und Weise, die Jahmiyyah und die Mu’tazilah niegieren es und die Muschabbihah (wie Ibn Taymiyyah, die Karramiyyah und andere) akzeptieren dies nur mit einer Richtung.
Zu seiner Aussage „Negierer…der Eigenschaften“ sei gesagt: Die Ahl al-Sunnah bestätigt, dass Allah mit Bedeutungen, die in seinem Wesen liegen beschrieben wird, die Jahmiyah negieren dagegen die Eigenschaften und die Mujassimah bestätigen „Sifat ‚Ayniyyah“ und somit Anteile auf die man physkalisch zeigen kann.
Seine Aussage „Negierer… der Hoheit über dem Thron“: Die Ahl al-Sunnah glaubt an die Hoheit Allahs über allem mit seiner Macht und seiner Stellung und dadurch, dass er gänzlich verschieden ist von seiner Schöpfung und unabhänig von ihr existiert,die Jahmiyyah dagegen sagen, dass Allah an jedem Ort ist und die Muschabbihah glauben, dass Allah an einem Ort ist nämlich in der oberen Richtung des Thrones und somit mindestens von unten begrenzt.
Was seine Aussage bezüglich der Rede Allahs angeht, so sei gesagt: Die Ahl al-Sunnah glaubt, dass der Qur`an die Rede Allahs ist und dass die Rede Allahs unerschaffen ist so wie die Salaf al-salih es sagten. So bestätigt die Ahl al-Sunnah eine ewige und unerschaffene Rede, die im Wesen Allahs liegt. Was allerdings die Tinte, das Papier und die Wortlaute (und somit die arabische Sprache) angeht, so sind sie neu und erschaffen, während die Rede selbst unerschaffen ist.
Die Jahmiyyah dagegen sagen, dass Allah nicht mit einer Rede beschrieben wird und sagen, dass es erschaffen sei.
Ibn Taymiyyah dagegen sagt, dass die Wortlaute des Qur`ans neu (hadith) sind und gleichzeitig unerschaffen und somit hat er den Wortlaut des Qur`ans in etwa so behandelt wie die Christen ‚Isa – Friede und Segen seien auf ihm – behandeln.
)

An dieser Stelle sei nun gesagt, dass man noch viel viel mehr von Ibn Taymiyyah zitieren könnte (wie z.B. dass für ihn der Name Allahs „Al-Samad“ ein Beweis dafür darstellt, dass der Schöpfer ein Körper ist!), allerdings denke ich, dass inzwischen mit den ganzen zitierten Aussagen die Beweislast gegen ihn schon groß genug ist.

Wir können also die Position von Ibn Taymiyyah nun folgendermaßen zusammenfassen:

Er glaubt, dass die Realität des Schöpfers und der Schöpfung im Wesentlichen übereinstimmt, so dass er Allah subhanahu wa ta’ala eine örtliche Beziehung zu uns, Grenzen, eine Ausbreitung im Raum und eine Größe zuschreibt und somit Allah ta’ala nicht anders als die Materie ansieht und darauf beharrt, dass alles was existent ist entweder durch diese Bedeutung (also der Bedeutung von Körper/“Jism“) besteht oder in etwas, was diese Bedeutung hat. Das worin sich der Schöpfer bei ihm von der Schöpfung unterscheidet ist die Kayfiyyah (Qualität) und Kamiyyah (Quantität). 
Um dies nur an einem Beispiel auszuführen: Er bestätigt ja zwei richtige Hände und was er damit meint ist, dass dies zwei Anteile des göttlichen Wesens beschreiben, die laut ihm bestehen, mit einer Größe und einer Form und diese sind mit dem Rest des göttlichen Wesens verbunden und somit stimmt hierin die Realität des Schöpfers und der Schöpfung überein. Was allerdings bei ihm anders ist zur Schöpfung ist, dass diese zwei Anteile unzertrennlich sind und nicht aus Fleisch, Knochen, Nerven oder Ähnlichem bestehen (und dies ist Unterschiedlichkeit in der Kayfiyyah!) und noch dazu viel viel größer sind (und dies ist die Unterschiedlichkeit in der Kamiyyah!).

Um es also noch einfach auszudrücken: Er glaubt, dass Allah der Schöpfung nicht gleicht, aber sehr wohl in so einigem ähnelt und dies ist Unglaube.

Und dies ist übrigens auch der Glaube, zu dem die Maschayikh der „Salafiyyah“ rufen und der Beweis hierfür wird gleich erfolgen.

Ibn ‚Uthaymin, einer der führenden Maschayikh der „Salafiyyah“, behauptet, dass Allah zwar nicht der Schöpfung gleich ist, aber sehr wohl zu einem gewissen Grad ähnelt

So sagte er das folgende:

´والتعبير بنفي التمثيل أحسن من التعبير بنفي التشبيه ، لوجوه ثلاثة :
أحدهما : أن التمثيل هو الذي جاء به القرآن وهو منفي مطلقا ، بخلاف التشبيه ، فلم يأت القرآن بنفيه .
الثاني : أن نفي التشبيه على الإطلاق لا يصح ، لأن كل موجودين فلا بد أن يكون بينهما قدر مشترك يشتبهان فيه ويتميز كل واحد بما يختص به ، ف : (الحياة) مثلا وصف ثابت في الخالق والمخلوق ، فبينهما قدر مشترك ، لكن حياة الخالق تليق به وحياة المخلوق به
الثالث : إن الناس اختلفوا في مسمى التشبيه ، حتى جعل بعضهم إثبات الصفات التي أثبتها الله لنفسه تشبيها ، فإذا قيل من غير تشبيه ، فهم هذا البعض من هذا القول نفي الصفات التي أثبتها الله لنفسه

Und der Ausdruck mit der Ablehnung des Tamthil ist besser als der mit der Ablehnung des Taschbih und das aus drei Gesichtspunkten:
Erstens: Dass der Tamthil das ist, was im Qur`an erwähnte wurde und es ist in absoluter Weite abgelehnt [in Bezug auf Allah] im Gegensatz zum Taschbih, so ist der Qur`an nicht mit seiner Negierung gekommen.
Zweitens: Dass die Ablehnung des Taschbih in absoluter Weise nicht korrekt ist, denn zwischen alles Existentem muss notwendigerweise ein gemeinsamer Grad bestehen, in denen sie sich ähneln (!!!) und ein jeder unterscheidet sich mit dem, was ihn auszeichnet. Wie z.B. das Leben (Hayat): Es ist eine feststehende Beschreibung bezüglich des Schöpfers und der Schöpfung, so dass zwischen ihnen ein gemeinsamer Grad besteht, aber das Leben des Schöpfers ist so wie es Ihm gebürt und das der Schöpfung so wie es ihr gebührt.
Drittens: Die Leute sind sich uneinig bezüglich dem, was Taschbih genannt wird, so dass manche die Bestätigung der Eigenschaften, die Allah für sich selbst bestätigt hat, als Taschbih zählen. Wenn also gesagt werden sollte „ohne Taschbih“, so würden einge [Leute] diese Aussage als Negierung der Eigenschaften verstehen, die Allah für sich selbst bestätigt hat.

Quelle: „Majmu‘ Fatawa wa Rasa`il Ibn ‚Uthaymin“: http://islamport.com/w/ftw/Web/3460/2766.htm

So sollen uns nun die „Salafiyyah“ sagen, wer von den ‚Ulama` der Ahl al-Sunnah je so etwas gesagt hat?!?
Seine Aussage, dass der Taschbih im Qur`an nicht abgelehnt wird ist so was von falsch!! So wurde durch die Aussage des Herrn der Welten { لَيْسَ كَمِثْلِهِ شَيْءٌ } / { Nichts ist Ihm gleich } { } [42:11] sowohl der Tamthil als auch der Taschbih abgelehnt (sprich: dass Allah weder gleich der Schöpfung ist, noch ihr ähnelt), denn die Aussage ist ja gerade so (sprich: ein „Kaf“ vor dem „Mithl“ und eine Verneinung davor; siehe dazu was die Ahl al-‚Ilm dazu gesagt haben), dass hervorgeht, dass Allah von keiner Seite der Schöpfung ähnlich ist.
Was seine Aussage angeht, dass manche die Bestätigung der Sifat als Taschbih ansehen: Die Bestätigung von Bedeutungen/Eigenschaften, die im Wesen Allahs liegen ist kein Taschbih sondern richtig, was aber Taschbih ist, dass man Sifat ‚Ayniyyah Dhatiyyah bestätigt!

Was also ein „Salafi“ daraus lernen sollte ist, dass er ab sofort nicht mehr „ohne Taschbih“ sagen soll, sondern nur noch „ohne Tamthil“.

Und er sagte:

فإذا قلت: ما هي الصورة التي تكون لله ويكون أدم عليها؟
قلنا: إن الله عز وجل له وجه وله عين وله يد وله رجل عز وجل، لكن لا يلزم من أن تكون هذه الأشياء مماثلة للإنسان، فهناك شيء من الشبه لكنه ليس على سبيل المماثلة، كما أن الزمرة الأولى من أهل الجنة فيها شبه من القمر لكن بدون مماثلة


Wenn du sagen solltest: Was ist das Form/Bild (Surah), welches für Allah ist und auf der sich Adam befindet?
So sagen wir: Allah – ‚azza wa jal – hat ein Gesicht, Augen, Hände und Füsse (er erwähnt alles in Einzahl, allerdings wissen wir aus anderen Stellen, dass sie außer dem Gesicht jeweils zwei von diesen als „Sifat ‚Ayniyyah Dhatiyyyah“ bestätigen), aber dies bedeutet nicht, dass diese Sachen (die genannt wurden) gleich dem Menschen sind. So besteht eine gewisse Ähnlichkeit (!!!!!!!), aber nicht im Sinne der Gleichheit (Mumathalah). So wie die erste Gruppe der Leute des Paradieses eine Ähnlichkeit zum Mond hat (dadurch, dass ihre Gesichter strahlen werden), aber ohne Gleichheit.

Quelle: „Majmu‘ Fatawa wa Rasa`il Ibn ‚Uthaymin“: http://islamport.com/w/ftw/Web/3460/1837.htm

Bei ihm besteht also eine „gewisse Ähnlichkeit“ zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer!! Ist dies der Glaube der Muslime, oh ihr, die ihr von euch die „Salafiyyah“ behauptet?!!? La hawla wa la quwwata illa billah!
Mit dieser ‚Aqidah kann man doch gleich zum Christentum konvertieren!

Und noch eine Aussage von Ibn ‚Uthaymin (und zwar aus einer Audio-Aufnahme von einen seiner Durus):

نقولُ مثلاً ( وجه الله ) ولم نقل وجه وأطلقنا ، فوجه الله يكون لائقاً بذاته ، كما لو قلت وجه الفرس ووجه القِـط الـهِر؛ هل تفهم من قولك وجه الفرس أنه مثل وجه الهر أبداً

Wir sagen zum Beispiel „das Gesicht Allahs“ und nicht [alleine] Gesicht als wir es von uns gaben. So ist das Gesicht Allahs seinem Wesen passend/gebührend. So wie wenn du sagst „das Gesicht des Pferdes“ und „das Gesicht der Katze“: Versteht du du daraus, dass das Gesicht des Pferdes gleich (mithl) dem Gesicht der Katze ist? Niemals!

Quelle: http://www.albrhan.org/audio/58.ram

(Er sagt hiernach, dass die Bestätigung der Sifat nicht Tamthil bedeuten.)

Geht es eigentlich noch schlimmer?!?!
Was er hier also mit seinem Beispiel sehr deutlich macht ist, dass er lediglich glaubt, dass das, was er als „Gesicht Allahs“ bezeichnet, nicht gleich unserem Gesicht ist, aber sehr wohl ähnlich (nämlich, dass beides eine Form und eine Größe hat!!)! Denn bestehen Ähnlichenkeiten zwischen dem Gesicht der Katze und des Pferdes? Ja definitv (alleine schon die Tatsache, dass beides eine Form und eine Größe besitzt), es ist lediglich nicht genau gleich!
Was auch noch richtig hässlich ist, dass er während er über die göttlichen Eigenschaften redet ganz plötzlich ein Beispiel mit Tieren erwähnt! Wäre mehr Respekt vor dem Herrn der Welten hier nicht angebracht?

Ein Beispiel noch, was die obigen Worte nun praktisch bedeuten:

مذهب أهل السنة والجماعة أن لله عينين، اثنتين، ينظر بهما حقيقة على الوجه اللائق به. وهما من الصفات الذاتية الثابتة بالكتاب، والسنة… فهما عينان حقيقيتان لا تشبهان أعين المخلوقين

Der Madhab der Ahl al-Sunnah ist, dass Allah zwei Augen hat, mit denen Er wirklich sieht und das in Ihm gebührender/passender Weise. Sie sind von den Sifat al-Dhatiyyah, die durch das Buch [Allahs] und der Sunnah feststehen… so sind sie zwei richtige/reele Augen, die den Augen der Geschöpfe nicht ähneln/gleichen.

Quelle: „Majmu‘ Fatawa wa Rasa`il Ibn ‚Uthamyin“: http://islamport.com/w/ftw/Web/3460/851.htm

Also nicht nur, dass er zwei richtige Augen bestätigt, sondern er behauptet auch noch, dass Er subhanahu wa ta’ala damit sehen würde (ich kann übrigens für diesen Punkt weitere „Salafi“/Wahhabi-Quellen zitieren!), so als ob es ein Organ wäre und dies widerspricht ganz klar dem Madhab der Ahl al-Sunnah, zu der die Wahhabiyyah ganz gewiss nicht gehört!
Wenn das nicht Taschbih ist, was ist es dann?? Er hat damit die Realität des Schöpfers mit der Schöpfung gleichgesetzt und sie nur in der Qualität (z.B. woraus das Auge besteht, nämlich nicht aus Fleich, Blut und Nerven) und Quantität (z.B.wie groß es ist, nämlich viel viel größer) für unterschiedlich erklärt und dies ist Tajsim und Kufr und nichts anderes!
(Nebenbei erwähnt: Die „Salafiyyah“ kriegen es also sogar hin bei der Bestätigung des Sehens (Basar) Taschbih zu begehen und das in dem sie glauben, dass Allah durch richtige Augen (auf die man in der Vorstellung von Ibn Taymiyyah mit dem Finger zeigen kann) sieht und durch ihren Glauben, dass Allah ta’ala Sachen sieht, die Er zuvor nicht gesehen hatte so als ob Allah ta’ala innerhalb der Zeit ist und sie durchlebt.
So sagen wir ihnen: Vielmehr ist Allah der Allsehende und das ohne Organe/Hilfsmittel und ohne Kayfiyyah und ohne Beginn oder Ende und preis sei Allah und erhaben ist Er über das, was ihr sagt!)

(Soll mir übrigens niemand von den Laien unter der „Salafiyyah“, die ihren eigenen Madhab im Normalfall nicht so Recht kennen, damit ankommen, dass er doch irgendwo gesagt hat (in Bezug auf die Sifat al-Khabariyyah wie z.B. „Yad“), dass Allah nicht mit ein „Juz’“ und „Ba’dh“ (also: Anteil) beschrieben wird, denn er hat klar und deutlich definiert, was er darunter versteht, nämlich das, was vom Ganzen [praktisch] getrennt werden kann („ما صح انفصاله عن الكل“) und das ist ein Wortspiel, was er aus Taqlid von Ibn Taymiyyah und Ibn al-Qayyim übernommen hat. So glaubt er sehr wohl, dass Allah aus Anteilen besteht , die aber eben unzertrennlich sind (wie aus Ibn Taymiyyahs Worte gezeigt wurde).)

Fazit: Die „Salafiyyah“/Wahhabiyyah bestätigen zwar, dass es keine Gleichheit (Mumathalah) zwischen dem Schöpfer und der Schöpfung gibt, aber sehr wohl Ähnlichkeit (Muschabahah)!!!


Und damit man sich bewusst wird wie schlimm es ist Allah ta’ala als einen Körper anzusehen, erwähne ich folgende Aussage vom Imam al-Ghazali (gest. 505 nach der Hijrah):

أعني بالجسم عبارة عن مقدار له طول وعرض وعمق يمنع غيره من أن يوجد بحيث هو… فإن خطر بباله أن الله جسم مركب من أعضاء فهو عابد صنم . فإن كل جسم فهو مخلوق وعبادة المخلوق كفر ، وعبادة الصنم كانت كفرا لأنه مخلوق وكان مخلوقا لأنه جسم ، فمن عبد جسما فهو كافر بإجماع الأئمة السلف منهم والخلف

Ich meine mit dem „Körper“ etwas, was eine Höhe, Breite und Tiefe hat, so dass er etwas anderes verhindert dort zu existieren, wo er selbst ist… Wenn also ihm in den Verstand kommt, dass Allah ein Körper ist, der zusammengesetzt aus Anteilen/Gliedmaßen ist, so ist er ein Götzendiener, denn ein jeder Körper ist erschaffen und die Anbetung des Erschaffenenen ist Unglaube. Die Anbetung eines Götzen ist [ja] deswegen Unglaube, weil er erschaffen ist und er ist deswegen erschaffen, weil er ein Körper ist. Wer also ein Körper anbetet, so ist er ein Ungläubiger (Kafir) per Konsens der A`immah der Salaf von ihnen und der Khalaf.

Quelle: „Iljam al-‚Awwam ‚an ‚Ilm al-Kalam“ S. 2 der Pdf auf der linken Seite oder S. „٤٣“ des Buches:http://www.ghazali.org/works/iljam.pdf

Und der Imam al-Nawawi (gest. 676 nach der Hijrah) sagte:

قوله – صلى الله عليه وسلم – ( فليكن أول ما تدعوهم إليه عبادة الله : فإذا عرفوا الله فأخبرهم إلى آخره ) قال القاضي عياض – رحمه الله – : هذا يدل على أنهم ليسوا بعارفين الله تعالى ، وهو مذهب حذاق المتكلمين في اليهود والنصارى أنهم غير عارفين الله تعالى ; وإن كانوا يعبدونه ، ويظهرون معرفته لدلالة السمع عندهم على هذا ، وإن كان العقل لا يمنع أن يعرف الله تعالى من كذب رسولا . قال القاضي عياض – رحمه الله – : ما عرف الله تعالى من شبهه وجسمه من اليهود ، أو أجاز عليه البداء ، أو أضاف إليه الولد منهم ، أو أضاف إليه الصاحبة والولد ، وأجاز الحلول عليه ، والانتقال والامتزاج من النصارى ، أو وصفه بما لا يليق به ، أو أضاف إليه الشريك والمعاند في خلقه من المجوس والثنوية فمعبودهم الذي عبدوه ليس هو الله وإن سموه به إذ ليس موصوفا بصفات الإله الواجبة له . فإذن ما عرفوا الله سبحانه

[Bezüglich] seiner Aussage (des Propheten), Allahs Segen und Friede seien auf ihm: „So sollte die erste Sache, zu der ihr sie ruft die Anbetung Allahs sein. Wenn sie dann Allah kennen, dann informiere sie“ bis zum Ende [des Berichtes].
Der Qadhi ‚Iyadh – möge Allah sich seiner erbarmen – sagte [diesbezüglich]: „Dies weist darauf hin, dass sie Allah – Erhaben ist Er – nicht kennen und dies ist [auch] die Aussage der ausgezeichneten Mutakallimin bezüglich den Juden und den Christen, [nämlich] dass sie Allah – Erhaben ist Er – nicht kennen, auch wenn sie Ihn anbeten (sprich: das was sie anbeten mit seinem Namen bezeichnen) und so tun als ob sie Kenntnis bezüglich Ihm hätten aufgrund der Indikation der Überlieferung bei ihnen in diesem Bezug. Und auch wenn der Verstand es nicht unmöglich macht, dass jemand Allah – Erhaben ist Er – kennt, der einen Gesandten ablehnt.“
Der Qadhi ‚Iyadh – möge Allah sich seiner erbarmen – sagte [desweiteren]: „Derjenige kennt nicht Allah – Erhaben ist Er -, der Ihn verglichen/verähnlicht hat [mit seiner Schöpfung] oder ihn als Körper angesehen hat unter den Juden oder bezüglich Ihm den Bada` (sprich: etwas zu wissen, nachdem man es nicht wusste) für möglich hält oder wer von ihnen Ihm ein Kind zuspricht oder Ihm eine Gefährtin und ein Kind zuspricht oder bezüglich Ihm den Hulul (sprich: in der Schöpfung sein), die Ortsveränderung (Intiqal) und die Vermischung für möglich hält unter den Christen oder Ihm das zuschreibt, was zu Ihm nicht passt (sprich: worüber Er erhaben ist) oder Ihm einen Partner und Gegner in seiner Erschaffung zuschreibt unter den Zoroastriern (Majus) und den Dualisten. So ist das, was sie anbeten, nicht Allah und das auch wenn sie es so bezeichnen sollten, denn sie haben Ihn nicht mit den Eigenschaften der Göttlichkeit beschrieben, die für Ihn notwendig sind.
So kennen sie also Allah – Gepriesen sei Er – nicht!“

Quelle: „Scharh al-Nawawi ‚ala Muslim“: http://library.islamweb.net/newlibrary/ … startno=19

(Hinweis: Der Imam al-Nawawi erwähnt diese Worte vom Qadhi ‚Iyadh (gest. 544 nach der Hijrah) mit ihm übereinstimmend.)

Und man sollte sich noch eins bewusst machen: Einer der grundlegenden Pfeiler des Polytheismus und der Anbetung von Geschöpfen ist der Taschbih und der Tajsim, denn man kann ja nur dann Engeln, Jinn, Propheten oder erfunde Wesen mit einer gewissen Form und Größe die Göttlichkeit zusprechen und sie anbeten, wenn man meint, dass der Taschbih und/oder Tajsim bezüglich dem Göttlichem möglich sei!
Wenn man aber sagt, dass es unmöglich ist, dass etwas eine Gottheit ist, während es auch nur von einer Richtung den Geschöpfen ähnelt, so wird man auch keine Geschöpfe anbeten, die zum einen zu einem selbst einen gewissen Grad an Ähnlichkeit aufweisen und zum anderen in ihrer Existenz lediglich möglich sind, sondern man wird denjenigen anbeten, der niemanden gleicht und dessen Existenz notwendig und ohne Anfang und ohne Ende ist!
Wer also nun daherkommen will und sagen will, dass Allah nur dann existieren kann, wenn er in einer Richtung ist oder uns sagen will, dass etwas, was durch sich selbst besteht, nur dann existieren kann, wenn man mit dem Finger auf ihn zeigen kann oder wenn jemand sagen sollte, dass derjenige, der da sagt, dass Allah ta’ala nicht aus Anteilen besteht (nicht mit der Bedeutung, dass eine praktische Trennung in die Einzelteile möglich sei und nicht mit der Bedeutung, dass es zuvor Einzelteile waren, die sich geeinigt haben, sondern mit dem Bedeutung, dass man auf einen Teil zeigen kann ohne einen anderen und einen Teil sehen kann ohne einen anderen!), Allahs Existenz unmöglich gemacht hätte und bezüglich dem göttlichen Wesen behauptet, dass man zwischen einer rechten Seite und und einer linken Seite unterscheiden könne und zwischen einem Teil der weiter oben liegt und einem der weiter unten liegt (und einem der weiter vorne liegt und einem der weiter hinten liegt) und dass man auf diese Anteile wieder physikalisch zeigen kann, so hat man mit dieser Aussage (die ja – wie bereits klipp und klar bewiesen wurde – die von Ibn Taymiyyah ist!) nichts anderes gemacht als dass man die Religion der Polytheisten und die Anbetung von Götzen gerechtfertigt hat!

Und darum hat der Schaykh Zahid al-Kawthari kein Unrecht getan als er diejenigen, die die Muslime in unserer Zeit zu so einem falschen Glauben rufen, als „Rufer zur Götzenanbetung“ (Du’at al-Wathaniyyah) bezeichnet hat, vielmehr hat er sie so bezeichnet wie sie es verdienen!

So bitte ich Allah subhanahu wa ta’ala jeden, der wissentlich zu dieser ‚Aqidah ruft, entweder rechtzuleiten oder ihn erblinden und verstummen zu lassen und ihm das zu geben, was er verdient!!!

Und man soll sich bewusst machen, dass man in einem richtigen islamischen Staat nicht einfach so zu der falchen ‚Aqidah rufen könnte, zu der die „Salafiyyah“ bezüglich den Eigenschaften rufen, denn man würde vor Gericht gebracht werden genauso wie Ibn Taymiyyah zu seiner Zeit im Jahre 705 nach der Hijrah durch ein islamisches Gericht und durch muslimische Gelehrte verurteilt wurde aufgrund seines Tajsims und hiernach eingesperrt wurde.
Man kann sich hierzu die Worte vom Sultan Muhammad bin Qalawun (gest. 741 nach der Hijrah) anschauen:
Auf Arabisch: http://cb.rayaheen.net/showthread.php?tid=15160
Auf Englisch: http://marifah.net/forums/index.php?sho … 1285&st=0&
Auf Türkisch: http://muratyazici.blogspot.de/2010/01/ … miyye.html

An einer Stelle erwähnt er so einiges der falschen Überzeugungen, zu der Ibn Taymiyyah gerufen hat (die auch hier erwähnt wurden) und sagt hiernach: „فليس لمعتقد هذا إلا السيف“ / „So gibt es für denjenigen, der dies glaubt, nichts ausser dem Schwert!“

Und er sagt:: „وصرح فيها بألفاظ ما سمعها ذو لب الا وتلا قوله تعالى: ﴿ لَّقَدْ جِئْتَ شَيْئًا نُّكْرًا“ / „Und er hat darin (in seinen Fatawa) Worte verwendet, die niemand hört, der einen Verstand hat, außer dass er seine Aussage – Erhaben ist Er – rezitiert: { Wahrlich, du hast etwas Verabscheuliches getan! } [18:74]“

Und etwas davor erwähnt er folgende Ayah: { سُبْحَانَ ٱللَّهِ عَمَّا يَصِفُونَ } / { Preis sei Allah! (Und Erhaben ist Er) über das, was sie (Ihm) zuschreiben } [23:91] und [37:159]

Doch leider leben wir nicht mehr in der Zeit, in der diejenigen, die über die Länder der Muslime herrschen, den Islam lieben und verteidigen, so dass die „Salafiyyah“/Wahhabiyyah Bücher, in denen gewaltige Kufriyyat ausgesprochen werden, unter den Muslimen verbreiten können! Wehe ihnen und abermals wehe ihnen!!! Wie wagen sie es hiernach von sich zu behaupten, dass sie der Salaf al-salih folgen würden!?! Wo um Gottes Willen hat dies der Gesandte Allahs – sallallahu ‚alayhi wa salalm – beigebracht?!?

Und wir haben nun das Ergebnis dessen gesehen was passiert, wenn man die Ayat, die eindeutig (muhkam) sind (wie z.B. {Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende und Allsehende. } [42:11]) hinter seinen Rücken wirft und ihnen wenig Beachtung schenkt, und stattdessen sich an denjenigen Ayat festklammert, die mehrdeutig (mutaschabih) sind und mit derartigen Interpretationen ankommt, die dem Qur`an selbst widersprechen!
Wäre es denn nicht besser gewesen ihr hättet auf die Worte des Herrn der Welten gehört?:

هُوَ ٱلَّذِيۤ أَنزَلَ عَلَيْكَ ٱلْكِتَابَ مِنْهُ آيَاتٌ مُّحْكَمَاتٌ هُنَّ أُمُّ ٱلْكِتَابِ وَأُخَرُ مُتَشَابِهَاتٌ فَأَمَّا الَّذِينَ في قُلُوبِهِمْ زَيْغٌ فَيَتَّبِعُونَ مَا تَشَابَهَ مِنْهُ ٱبْتِغَاءَ ٱلْفِتْنَةِ وَٱبْتِغَاءَ تَأْوِيلِهِ وَمَا يَعْلَمُ تَأْوِيلَهُ إِلاَّ ٱللَّهُ وَٱلرَّاسِخُونَ فِي ٱلْعِلْمِ يَقُولُونَ آمَنَّا بِهِ كُلٌّ مِّنْ عِندِ رَبِّنَا وَمَا يَذَّكَّرُ إِلاَّ أُوْلُواْ ٱلأَلْبَابِ }

Er ist es, Der das Buch (als Offenbarung) auf dich herabgesandt hat. Dazu gehören eindeutige Verse – sie sind der Kern des Buches – und andere, mehrdeutige. Was aber diejenigen angeht, in deren Herzen (Neigung zum) Abschweifen ist, so folgen sie dem, was davon mehrdeutig ist, im Trachten nach Irreführung und im Trachten nach ihrer Mißdeutung. Aber niemand weiß ihre Deutung außer Allah. Und diejenigen, die im Wissen fest gegründet sind, sagen: „Wir glauben daran; alles ist von unserem Herrn.“ Aber nur diejenigen bedenken, die Verstand besitzen. }

[3:7]


Wer auch immer nun auf meine Aussagen hier antworten will (auch wenn es zwecklos ist aufgrund der erdrückenden Beweislast), so stelle ich folgende Bedingungen, die man bitte beachten sollte:

– Persönliche Angriffe und Beleidigungen sind kein Argument, sondern eher ein Zeichen dafür, dass man keine Argumente hat
– Jeder, der antworten will, muss alles, was bisher geschrieben wurde, gelesen haben
– Jeder, der antworten will, muss zunächst ganz offen und ehrlich (also ohne Taqiyyah und ohne Wortspielereien; ich erwähne das, da man beides von Mujassimah erwarten kann!!!) seine ‚Aqidah bezüglich den folgenden Angelegenheiten sagen: Glaubt man, dass Allah sich in einer Richtung befindet (zur Erinnerung: eure Maschayikh sagen, dass alles was existent ist, unbedingt in einer Richtung liegen muss und diese Behauptung haben sie ja von Ibn Taymiyyah!!) und somit man auf Ihn mit dem Finger zeigen könne? Glaubt man, dass Allah von unten her durch den Thron begrenzt ist und glaubt man, dass sogar noch mehr Grenzen bestehen (und es wurde zu 100 % bewiesen, dass Ibn Taymiyyah dies auch glaubt)?! Glaubt man, dass Allah ta’ala eine dreidimensionale Ausbreitung im Raum hat (etwas was Ibn Taymiyyah ja definitv glaubt!) mit einer Größe und einer Höhe, Breite und Tiefe?!
– Wer die obigen drei Angelegenheiten mit „ja“ beantwortet, kann sich jegliche Antworten sparen, da man ja dann nur antworten würde um den Tajsim als richtig darzustellen und dies hat Ibn Taymiyyah in seinem „Bayan Talbis al-Jahmiyyah“, welches man zu „Bayan Tabis Ibn Taymiyyah“ umbennen sollte, ja die ganze Zeit versucht! Genauso kann man es sich sparen so zu tun als ob die Bestätigung der Schwere, der Bewegung, der Berühung und Ähnlichem [in Bezug auf Allah] nicht schlimm sei!
– Behauptungen wie „du ziehst doch alles aus dem Kontext“ werden nicht akzeptiert und das insbesondere, da ich bei allen Punkte die Originalzitate auf Arabisch zitiert habe samt Link zum Nachlesen (und entweder übersetzt und/oder zusammengefasst habe) und meist auch noch den Kontext wiedergegeben habe. Und wenn man sagen sollte, „folgende Aussage hast du aus dem Kontext gerissen“, so wird es genauso nicht akzeptiert, außer man bringt den Kontext auf Arabisch und sagt dann ganz genau, was [angeblich] aus dem Kontext gebracht wurde und was eigentlich gemeint ist! (Nebenbei erwähnt: Der Kontext stärkt meine Punkte gegen Ibn Taymiyyah noch mehr!)
– Angriffe auf die Ascha’riah stellen kein Argument dar und so soll gesagt sein, dass ihre ‚Aqidah dreitausend mal besser ist als eure und dass sie die richtige ‚Aqidah sowohl gegen die Mu’tazilah als auch gegen eure Vorfahren im Tajsim verteidigt haben! Und genauso ist es kein Argument den klassischen Gelehrten dieser Ummah großen Schirk vorzuwerfen um so tun zu können als ob eure Maschayikh den Islam besser verstanden hätten! Und wo wir doch beim Unglauben und dem Polytheismus sind, so sei euch gesagt, dass man mit der ‚Aqidah eurer Maschayikh und der von Ibn Taymiyyah sowohl den Atheismus, als auch das Christentum und auch die Religion der Polytheisten rechtfertigen kann!
Bezüglich Atheismus: Ibn Taymiyyah glaubte ja an die Möglichkeit des „Hawadith la Awwala laha“ und somit, dass es möglich sei, dass unendliche viele Universen vor unserem Universum existiert hätten und hat damit die Zeit selbst ewig gemacht und so getan als ob Allah ta’ala in der Zeit wäre und sie durchlebt. Jetzt sei gesagt, dass es ein infiniter Regress (Tasalsul al-Hawadith) logisch gesehen unmöglich ist: Wenn man z.B. glauben sollte, dass vor uns eine unendliche Zeit lag, wie könnten wir dann existieren, wenn doch eine unendliche Zeit nie enden würde?! (Die richtige Position ist, dass die Zeit selbst erschaffen worden ist!) Noch dazu hat man mit diesem Glauben sich selbst die Basis genommen, auf der man logisch die Existenz dessen beweisen könnte, der notwendig in seiner Existenz ist und dies ist Allah und somit hat man nichts anderes getan als den Atheismus zu rechtfertigen! Und noch dazu kommt, dass man die Existenz Allahs nur dann bestätigen will, wenn er wie Matierie beschrieben wird und damit hat man sich nicht sonderlich anders als materialistische Atheisten verhalten!
Bezüglich Christentum: Ibn Taymiyyah glaubt, dass der Wortlaut des Qur`ans zwar neu (hadith) ist (was stimmt), aber gleichzeitig unerschaffen (ghayr makhluq) (was nicht stimmt) und somit glaubt er, dass sich etwas Unerschaffenes (und somit eine Eigenschaft Allahs!) mit der Schöfung vermischen kann und dies ist ja genau das, was die Christen glauben, so sagen sie, dass der Körper von Sayyidina ‚Isa bin Maryam – Friede und Segen seien auf ihm – neu (hadith) ist und dass er auch einen menschlichen Willen hätte, aber zugleich auch einen göttlichen Willen (der ja unerschaffen ist)!! So erklärt uns doch, was der großartige Unterschied ist zwischen diesen zwei Überzeugungen? (Die richtige ‚Aqidah ist, dass der Qur`an die Rede Allahs ist und dass die Rede Allahs unerschaffen ist. Was aber das Papier, die Tinte und die Wortlaute (und damit auch die arabische Sprache!) angeht, so sind neu und erschaffen, aber die Rede selbst ist nicht erschaffen und ist eine Eigenschaft, die im Wesen Allahs liegt und nicht etwa mit der Schöpfung vermischt!)
Bezüglich Polytheismus: Wenn man meint, dass Allah ta’ala in einer Richtung liegt und man auf Ihn subhanahu mit dem Finger zeigen kann und er eine 3 dimensionale Ausbreitung mit einer Form und Größe hätte, so glauben dies doch die Polytheisten bezüglich ihren falschen Gottheiten doch auch und somit habt ihr auch deren Religion gerechtfertigt!
So solltet ihr hiernach es nie wieder wagen irgendein Wort gegen die klassischen Gelehrten dieser Ummah zu sagen!
– Aussagen wie „aber folgende und jene Gelehrten haben Ibn Taymiyyah vertedigt“ werden nicht akzeptiert, da eben einige der klassischen Gelehrten ihn vertedigten und einige andere ihn angriffen und diejenigen, die ihn angriffen kannten seine Aussagen viel besser als diejenigen, die ihn verteidigen. (Man bedenke hierbei, dass nicht alle seine Bücher jedem verfügbar waren.) Und als Beweis kann man z.B. den Mullah ‚Ali al-Qari (gest. 1014 nach der Hijrah) nehmen, der ja ihn verteidigt hat, aber auch folgende Aussage hat: „فمن أظلم ممن كذب على الله أو ادعى ادعاء معينا مشتملا على اثبات المكان والهيئة والجهة من مقابلة وثبوت مسافة وأمثال تلك الحالة، فيصير كافرا لا محالة“ / „Wer ist [also] ungerechter als derjenige, der über Allah lügt und bestimmte Behauptungen aufstellt, die auf auf die Bestätigung des Ortes (Makan), der Form (Hay`ah), der Richtung (Jihah) vom Gegenüberliegen, dem Vorhandensein des Abstandes (Masafah) und ähnlichen Sachen abzielen. So wird er hierdurch unausweichlich zu einem Ungläubigen.“ (Quelle: „Scharh Fiqh al-Akbar“ S. 355 des Buches (S. 357 der PDf): http://ia600300.us.archive.org/0/items/ … Alrawd.pdf)
Die genannten Sachen glaubt Ibn Taymiyyah ja allesamt bezüglich Allah!
– Wer nicht Arabisch versteht sollte gar nicht erst antworten, da erwartet wird, dass man die hier zitierten Aussagen in ihrem Kontext nachliest (so dass man nichts mehr zum Antworten hat!). Auch wenn man Arabisch kann ist es im Grunde genommen auch sinnlos zu antworten, weil die genannten Punkte mit derartiger Gewissheit feststehen, so dass überhaupt nichts widerlegt werden kann. Es kann z.B. nicht widerlegt werden, dass Ibn Taymiyyah glaubt, dass Allah ta’ala unbedingt in einer Richtung sein muss und genauso kann nicht geleugnet werden, dass er geglaubt hat, dass Allah ta’ala von unten her durch den Thron begrenzt sei und dass noch weitere Grenzen bestehen!
– Man sollte unbedingt den folgenden wirklich sehr guten arabischsprachigen Thread mit dem Namen „الصفات الإلهية بين أهل التنزيه وأهل التشبيه“ („Die göttlichen Eigenschaften: Zwischen den Leuten des Tanzih (Transzendenz) und den Leuten des Taschbih (Verähnlichung)„) gelesen haben, da darin systematisch bewiesen wird, dass Ibn Taymiyyah und die „Salafiyyah“ Muschabbihah sind (und einiges, was ich hier zitiert habe, findet sich auch dort, aber noch vieles mehr!):
http://www.aslein.net/showthread.php?t=16941
– Bitte nicht vom eigentlichen Thema abweichen und nicht an Kleinigkeiten festhängen!

(Hinweis: Es sei gesagt, dass die meisten Laien der sogenannten „Salafiyyah“ sich diesem hochgradigen Tajsim, der in ihren Büchern vorhanden ist, nicht bewusst sind, so dass es unfair wäre die Laien unter der „Salafiyyah“ einfach so als Mujassimah einzustufen. Allerdings kann dasselbige nicht bezüglich ihren führenden Maschayikh gesagt werden, so wissen sie sehr wohl zu was sie da rufen!)

Und unser letztes Bittgebet ist, dass alles Lob Allah, dem Herrn der Welten, gebührt und der Friede und Segen seien auf den ehrwürdigsten aller Propheten und Gesandten – unserem Propheten Muhammad – und auf seine Familie und seine Gefährten allesamt.


191 Minuten